Naturschutzfonds unterstützt "Lebendige Wälder" für selten gewordene Haselmaus in Oberlausitz
Geschrieben am 12-11-2010 |
Berlin/Dolgowitz (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe und Telekom Deutschland unterstützen im
sächsischen Naturschutzgebiet Rotstein Artenschutzprojekt des
Deutschen Verbands für Landschaftspflege für artenreiche Waldstruktur
und neue Lebensräume für die streng geschützte Haselmaus
Im Naturschutzgebiet Rotstein in der Oberlausitz beginnt das
Landesbüro Sachsen im Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL)
e.V. derzeit mit Waldumbauarbeiten, um den Lebensraum der selten
gewordenen Haselmaus zu verbessern. Die nur daumengroße Haselmaus ist
mit dem Siebenschläfer verwandt und nach EU-Recht unter Artenschutz
gestellt, da ihr Bestand in den vergangenen Jahrzehnten rapide
geschrumpft ist. "Die Haselmaus braucht naturnahe Waldbestände mit
einer abwechslungsreichen Strauchschicht, wie wir sie in unseren
Wirtschaftswäldern leider kaum noch finden", sagte Ulrich Stöcker,
Leiter Naturschutz der Deutschen Umwelthilfe e.V (DUH). "Die
Entwicklung naturnaher Wälder hat eine enorme Bedeutung für die
biologische Vielfalt in Deutschland, wie die nationale Strategie der
Bundesregierung ausweist. Deshalb werden wir uns gerade auch im
kommenden Internationalen Jahr der Wälder weiter für diese wichtigen
Lebensräume einsetzen", sagte Stöcker. Gemeinsam mit der Telekom
Deutschland GmbH unterstützt die DUH im Naturschutzfonds Lebendige
Wälder den DVL Sachsen bei seinen Aktivitäten für die Haselmaus.
Zu Beginn der praktischen Arbeiten sind neben den Naturschützern
und Forstunternehmen auch Pferde für die Haselmaus im Einsatz. Die
Kaltblüter ziehen bei sogenannten Rückearbeiten die gefällten Bäume
aus dem Gebiet. Hintergrund der Waldumbauarbeiten im
Naturschutzgebiet (NSG) Rotstein ist ein Artenschutzprojekt des DVL.
Der Deutsche Verband für Landschaftspflege engagiert sich mit seinen
Partnern - Büchner & Scholz Büro für ökologische Studien und dem LPV
"Zittauer Gebirge und Vorland" e.V. - für die Sicherung und
Erweiterung des Lebensraums der Haselmaus.
Da der Mensch im vergangenen Jahrhundert aus wirtschaftlichen
Gründen die ehemals artenreichen Wälder großflächig zu den heute
vorherrschenden Wirtschaftswäldern umgebaut hat, hat er vielen Tieren
und Pflanzen die Lebensgrundlage entzogen. Dazu zählt auch die
Haselmaus: Das Tier aus der Familie der Bilche braucht Wälder mit
einer ausgeprägten Strauchschicht. Um diese zu fördern, werden nun im
NSG Rotstein am Fuße des gleichnamigen Bergmassivs lichte Bereiche im
Wald geschaffen. Indem vorhandene Sträucher zurückgeschnitten werden,
wird eine Verjüngung des Gehölzbestandes erreicht. So werden Nist-
und Unterschlupfmöglichkeiten für die Haselmaus geschaffen. In einem
nächsten Schritt sollen die Waldränder zu vielschichtigen Habitaten
mit fruchttragenden Sträuchern wie Hasel, Schneeball, Holunder und
Brombeere umgestaltet werden, um das Nahrungsangebot für die
Haselmaus zu verbessern. Damit die Haselmaus ihren Lebensraum
vergrößern kann, müssen in Zukunft auch Hecken angelegt werden, die
verschiedene Waldinseln quer durch die Agrarlandschaft miteinander
verbinden und so dem Tier als Wanderwege dienen können.
Nicht nur für die Haselmaus sind artenreiche Wälder sowie
Waldränder und Waldlichtungen von Bedeutung - viele weitere seltene
und bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie Mopsfledermaus,
Vogelnestwurz und Leberblümchen dürften von den Waldpflegemaßnahmen
am Rotstein profitieren.
Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2
Pressekontakt:
Ulrich Stöcker, Leiter Naturschutz, Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Mobil.: 0160 8950556,
stoecker@duh.de
Christina Kretzschmar, Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V.,
Lange Straße 43, 01796 Pirna, Tel.: 03501 582461, kretzschmar@lpv.de
Georg von Wagner, Deutsche Telekom AG, Corporate Communications,
Tel.: 030 835382310, georg.vonwagner@telekom.de
Ulrike Fokken, Sprecherin Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe
e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-86, 0151
55017009, fokken@duh.de
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