(Registrieren)

Rheinische Post: Griechenland war nur der Anfang Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 12-11-2010

Düsseldorf (ots) - Erst Griechenland, nun Irland: Die
Schuldenkrise in der Euro-Zone erlebt ihren zweiten Akt. Es wird wohl
nicht der letzte sein. Neben Irland stecken auch Portugal, Spanien
und sogar Italien, die viertgrößte Volkswirtschaft Europas, zunehmend
in der Kreditklemme. Und wie schon im Fall Griechenlands reichen die
möglichen Folgen weit über die betroffenen Länder hinaus. Schon ist
der Kurs des Euro abgestürzt, grassiert wieder das Misstrauen. Wenn
wir nicht wieder eine Eskalation wie im Mai erleben wollen, muss die
Politik jetzt eingreifen. Irland muss schleunigst unter den
Euro-Rettungsschirm, auch wenn das Land einstweilen noch liquide ist.
Es geht darum, Schlimmeres zu verhüten - auch wenn jetzt wohl wieder
eine hitzige Debatte losbrechen wird, warum wir Deutsche jetzt auch
noch für Irland zahlen sollen. Aber zum einen täte man den Iren
Unrecht, wenn man die finanzielle Schieflage ihres Landes mit
derjenigen Griechenlands gleichsetzen würde. Der Staat steht dort
nicht wegen jahrelanger Prasserei am Rande der Pleite, sondern vor
allem, weil er Banken retten musste, die sich verspekuliert hatten.
Und zum anderen versuchen die Iren längst, sich mit harten
Sanierungsmaßnahmen am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Unsere
Hilfe wäre daher auch psychologisch wichtig - als ein Signal der
europäischen Entschlossenheit.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

300698

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Abschluss statt JVA Kommentar Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Die Zahl verblüfft. 18,3 Prozent der Tötungsdelikte in Deutschland hätten 2009 vermieden werden können, wenn die Täter besser gebildet gewesen wären. Das hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben. Demnach könnten 416 Opfer noch Leben, wenn ihre Mörder einen Schulabschluss erworben hätten. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen unzureichendem Wissen und dem Bildungssystem. Diese Erkenntnis ist Wasser auf die Mühlen alle, die mehr Ausgaben für die Präventionsarbeit fordern. Die Investitionen versickern mehr...

  • Rheinische Post: Sicherheit im Bus Kommentar Von Ulli Tückmantel Düsseldorf (ots) - Keine technische Ausstattung und keine noch so gute Busfahrer-Ausbildung kann in jedem einzelnen Fall ein Unglück verhindern. Menschliches Versagen lässt sich nie zu 100 Prozent ausschließen. Doch es ist schlicht unbestreitbar, dass sich die Sicherheit in Schulbussen durch zwei sehr einfache Maßnahmen entscheidend verbessern ließe: Sicherheitsgurte für jedes Kind auf jedem Sitz, keine Stehplätze mehr im Schulbusbetrieb. Jeder Pkw-Fahrer wäre bei einer Kontrolle seinen Führerschein los, wenn er in seinem Auto mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Ergenissen des G-20-Gipfels Bielefeld (ots) - Das Wichtigste an einem Staatengipfel ist die gute Vorbereitung. So konnten die G 20 immerhin zwei Projekte - Basel III und die Neuordnung des Internationalen Währungsfonds - ins Ziel bringen, obwohl US-Präsident Barack Obama mit seiner Forderung nach Exportbeschränkungen einigen Sand in das Gipfelgetriebe gestreut hat. Leider ist das Thema nicht ganz vom Tisch. Ausgerechnet Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy wurde beauftragt, ein Frühwarnsystem für die Handelsungleichgewichte auszuarbeiten. Man darf vermuten, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Krankenversicherung/Kopfpauschale/Gesundheitsreform Bielefeld (ots) - Vielleicht ist einfach zu viel los. Erst »Stuttgart 21« und dann auch noch der Castor-Transport - man kann schließlich nicht gegen alles zugleich sein. Auch Protest ist auf Dauer eine anstrengende Sache. Dennoch ist es erstaunlich, wie ungerührt die Republik die Gesundheitsreform zur Kenntnis nimmt. Dabei ist diese Reform von größter Bedeutung - vor allem mit Blick auf die Zukunft. Nun kann man einwenden, dass die meisten Menschen im schier undurchdringlichen Interessendickicht von Ärzten, Krankenkassen und Pharmaherstellern mehr...

  • RNZ: Nerven Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Nicht nur der Finanzminister, die gesamte Union zeigt Nerven. Die Umfragewerte sind miserabel. Und wenn am Montag Bundeskanzlerin Angela Merkel sich dem CDU-Parteitag als Vorsitzende zur Wiederwahl stellt, muss sie zumindest mit einer lauwarmen Dusche rechnen - das wäre auch der Fall, falls die Unbill ihren blassen General Gröhe träfe. Aber auch Merkels Vize können kaum mit Top-Ergebnissen rechnen. Denn die Wähler honorieren aus Sicht des konservativen Unionsflügels Merkels Kurs der verwaschenen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht