Rheinische Post: Kommentar: Dreiste Griechen
Geschrieben am 15-11-2010 |
Düsseldorf (ots) - Das ist schon dreist: Ausgerechnet Griechenland
will anderen Staaten Nachhilfe in Sachen Euro-Rettung geben und
attackiert Deutschland für seine Krisenpolitik. Ausgerechnet
Griechenland, das sich mit gefälschten Statistiken in die Euro-Zone
geschmuggelt, dann Schulden aufgehäuft und den Euro in Gefahr
gebracht hat und schließlich mit 110 Milliarden von der
Staatengemeinschaft gerettet werden musste. Von dieser Hilfe hat
Deutschland einen großen Teil geschultert. Daher ist es nicht nur das
Recht, sondern auch die Pflicht der Bundesregierung, Europa gegen
eine Wiederholung zu wappnen. Und auch wenn die Kanzlerin in der
Euro-Krise mit dem Blick auf die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen
zunächst schwere Fehler gemacht hat, so sind jetzt ihre Pläne für
einen dauerhaften Schutz des Euro richtig: Merkel will eine
Insolvenzordnung schaffen, gemäß der Länder Pleite gehen können.
Damit sollen Staaten abgeschreckt werden, sich überhaupt über die
Maßen zu verschulden. Zugleich würden Banken bei Staatspleiten mit in
die Pflicht genommen, was sie von leichtfertiger Kreditvergabe
abhalten soll. Gäbe es die Insolvenzordnung bereits, wäre es zu
Krisen wie in Griechenland und Irland gar nicht erst gekommen.
Originaltext: Rheinische Post
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