Ruck: Die Stromnetze dürfen nicht zum Flaschenhals für die erneuerbaren Energien werden
Geschrieben am 16-11-2010 |
Berlin (ots) - Die neue Netzstudie der Deutschen Energie Agentur
(dena) wird Berichten zufolge einen Bedarf von 3600 Kilometern neuer
Hochspannungsleitungen ausweisen. Kaum bekannt, werden die Zahlen der
dena z.B. von der Naturschutzorganisation BUND schon bestritten.
Hierzu und zur Notwendigkeit des raschen Netzausbaus erklärt der
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Christian Ruck:
Wir gehen den Weg in das Zeitalter der regenerativen Energien.
Dass dies den Aus- und Umbau der Stromnetze erfordert, ist
mittlerweile Allgemeingut. Dass dies aber auch vielfältige
Anstrengungen nach sich zieht und konstruktives Mitwirken aller
Beteiligten, ist offensichtlich nicht in allen Köpfen angekommen.
Erneuerbare Energien zu fordern, gleichzeitig an allem und jedem in
puncto Netzausbau rumzukritteln und wo es nur geht, Sand ins Getriebe
streuen, ist jedenfalls nicht konstruktiv. Lange Verzögerungen beim
Netzausbau können wir uns nicht leisten, wenn wir das Ziel nicht
gefährden wollen. Es wäre ein gigantischer Schildbürgerstreich, wenn
wir mit viel Geld der Bürger die erneuerbaren Energien ausbauen und
wenn dann die Netze zum Flaschenhals werden.
Ein wachsender Teil unseres Stromes wird zukünftig aus dem Norden
unseres Landes kommen. Besonders die Offshore-Windenergie wird hierzu
beitragen, deren forcierter Ausbau eines der wichtigsten energie- und
klimapolitischen Ziele ist. Dieser Strom muss abtransportiert und in
die Hauptverbrauchszentren im Westen und Süden der Republik oder in
Stromspeicher gebracht werden. Die Übertragungsnetze spielen beim
Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele eine
Schlüsselrolle. Die zunehmende Entwicklung dezentraler Stromerzeugung
- etwa in Photovoltaik-Dachanlagen und aus Biomasse - muss sich
ebenfalls in der Struktur der Netze niederschlagen.
Das Energiekonzept der christlich-liberalen Koalition sieht
deshalb eine ganze Reihe von Maßnahmen vor, die den Netzaus- und
-umbau vorantreiben und beschleunigen. So wird unter anderem die
Bundesregierung für das Übertragungsnetz einen Bundesnetzplan
vorlegen, an dem die Länder und die anderen Beteiligten in einem
gesetzlich geregelten und transparenten Verfahren frühzeitig
beteiligt werden.
Und auch die Mär, dass angeblich der Ausbau der erneuerbaren
Energien durch hocheffiziente neue Kohlekraftwerke und durch die
Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke verzögert würde, wird
nicht allein dadurch wahr, dass sie z.B. vom BUND ständig wiederholt
wird. Es gibt keinen Zielkonflikt. Mehrere Sachverständige haben dies
bei der Anhörung im Bundestag zum Energiekonzept und zu den
Energiegesetzen bestätigt, weil die erneuerbaren Energien wegen der
gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisegarantie immer vorrangig ans
Netz gehen.
Es wird Zeit, dass die Protagonisten der "Nein-Bewegung" endlich
die Fakten zur Kenntnis nehmen und die Notwendigkeiten einer modernen
Industriegesellschaft anerkennen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
301141
weitere Artikel:
- Sabine Zimmermann: Reguläre Arbeitsplätze statt Ein-Euro-Jobs Berlin (ots) - "Ein-Euro-Jobs gehören abgeschafft: Sie verdrängen
und ersetzen reguläre Arbeitsplätze und werden den individuellen
Bedürfnissen der Erwerbslosen nicht gerecht. Sinn und Zweck dieser
Maßnahmen ist es, prekäre Beschäftigung und den Niedriglohnsektor
auszuweiten. Damit muss Schluss ein. Stattdessen brauchen wir einen
Ausbau regulärer Arbeitsplätze im Bereich der sozialen
Dienstleistungen und ergänzend öffentlich geförderte Beschäftigung.
Die Bundesregierung baut jedoch Stellen im Öffentlichen Dienst ab und
kürzt Bundesgelder mehr...
- Ein-Euro-Jobs mit sofortiger Wirkung aussetzen Berlin (ots) - Zur aktuellen Diskussion um Ein-Euro-Jobs für
Langzeitarbeitslose erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Die Studie des Bundesrechnungshofes hat deutlich zu Tage
gefördert, wie untauglich Ein-Euro-Jobs im Kampf gegen die
Langzeitarbeitslosigkeit sind. Damit wird einmal mehr die
Sinnhaftigkeit der Maßnahme in Frage gestellt, denn die Chancen von
Hartz IV-Empfängern auf einen existenzsichernden Arbeitsplatz sinken
dadurch eher als dass sie steigen. Kurzfristige Vermittlungserfolge
sollen den Menschen Sand in die mehr...
- Atomkraftgegner überreichen Wulff über 110.000 Unterschriften / Anti-Atom-Aktion zu Wulff-Besuch beim Bundesverfassungsgericht / "Wulff darf kalkulierten Verfassungsbruch nicht unterstützen" Karlsruhe (ots) - Rund 120 Atomkraftgegner haben Bundespräsident
Wulff anlässlich seines Besuchs beim Bundesverfassungsgericht in
Karlsruhe aufgefordert, das Atomgesetz der Regierung nicht zu
unterschreiben. Christoph Bautz, Geschäftsführer des
Kampagnennetzwerks Campact, überreichte dem Bundespräsidenten
stellvertretend die Unterschriften von über 110.000 Bürgern unter
einen Online-Appell von Campact (
http://www.campact.de/atom2/sn9/signer ) sowie eine überdimensionale,
mit einem Knoten verschlossene Schreibfeder. Damit erinnerten mehr...
- Kathrin Senger-Schäfer: Rösler füllt den Versicherungskonzernen die Taschen - Zusatzgeschäft von jährlich über zehn Milliarden Berlin (ots) - "Mit 15 Euro Zusatzbeitrag für die Pflege würde den
Versicherungskonzernen ein jährliches Zusatzgeschäft von 12,6
Milliarden Euro verschafft. CDU/CSU und FDP nehmen mal wieder die
Strategiepapiere der Versicherungswirtschaft als Blaupause, wenn sie
in der Pflege eine Kapitaldeckung einführen wollen", so Kathrin
Senger-Schäfer zu Philipp Röslers Ankündigung, eine kapitalgedeckte
Pflegezusatzversicherung einzuführen. "Die Pflegekopfpauschale ist
unsolidarisch, riskant und füllt den Versicherungskonzernen die
Taschen." mehr...
- Straubinger: Der Rente mit 67 steht nichts im Weg Berlin (ots) - Der "Bericht der Bundesregierung zur Anhebung der
Regelaltersgrenze auf 67 Jahre" steht morgen auf der Tagesordnung des
Bundeskabinetts. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger:
"Die Rente mit 67 haben sowohl Sozialdemokraten als auch CDU/CSU
gemeinsam in der großen Koalition beschlossen. Ebenso haben wir
gemeinsam eine Berichts- und keine Revisionsklausel ins Gesetz
geschrieben. Bei der Rente mit 67 geht es um die Stabilität von
Rentenbeitragssatz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|