(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Ende der Sicherheits-Naivität Zur Terrorwarnung gegen Deutschland

Geschrieben am 17-11-2010

Cottbus (ots) - Wer angesichts der Terrorwarnung des
Innenministers jetzt in Panik verfällt, muss geglaubt haben,
Deutschland sei eine Insel des Friedens. Doch unser Land war immer
schon im Visier des Terrors. Erinnert sei an die Kofferbomber von
Dortmund und Koblenz oder an die Sauerlandgruppe. Erinnert sei auch
an den Anschlag von Djerba, der deutschen Touristen galt. Die
Terroristen haben auch dem Leben der Deutschen den Krieg erklärt. Die
Deutschen haben diese Kriegserklärung bisher jedoch verdrängt. Das
war möglich, weil die Sicherheitskräfte still, aber effektiv im
Hintergrund arbeiteten und sie schützten. Sie wurden dafür mitunter
beschimpft, etwa von ungeduldigen Fluggästen. Und Politiker, die auf
mangelnde Ausrüstung und lückenhafte Gesetze hinwiesen, wurden als
Sicherheitsfanatiker belächelt. Seit gestern kann man die Gefahr
nicht mehr übersehen. Verändert das das Land? Hoffentlich in dem
Sinne, dass die Naivität aufhört. Auf der anderen Seite: Hoffentlich
verändert die aktuelle Lage unser Land nicht so, dass wir
untereinander intolerant werden, uns gegenseitig verdächtigen oder
Fremde ausgrenzen. Dann hätten die Terroristen gewonnen, ohne auch
nur einen Sprengsatz zünden zu müssen. In den nächsten Wochen gilt
es, die Sicherheitskräfte zu unterstützen und selbst etwas mehr als
bisher auf Ungewöhnliches zu achten. Mittelfristig aber ist es
notwendig, den Kampf gegen den Terror auch hierzulande als eine
zentrale Aufgabe zu akzeptieren. Denn der Terrorismus wird auch das
Leben in Deutschland noch viele Jahre prägen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

301514

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Bergbau / Kohle / Kabinett Osnabrück (ots) - Unschöner Geruch Ausstieg aus dem Ausstieg: Was die Bundesregierung bei der Kernenergie praktiziert, will sie bei der Kohle unter allen Umständen vermeiden. Deshalb haftet dem Vorhaben, den für 2018 geplanten Steinkohle-Subventionsausstieg ohne weitere Überprüfung zu vollziehen, der unschöne Geruch eines Handels mit Brüssel an. Jetzt erschließt sich eine Logik, die hinter der EU-Drohung steckte, die deutschen Kohlesubventionen schon in vier Jahren zu verbieten. Denn genau mit dieser Drohung wurde Druck mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Rente / Arbeitsmarkt / Kabinett Osnabrück (ots) - Bewährungsprobe Welch große Worte: "Aufbruch in die altersgerechte Arbeitswelt" titelt die Regierung und versucht so, gute Stimmung für die Rente mit 67 zu machen. Doch so klar, wie Ursula von der Leyen es darstellt, liegen die Dinge nicht. In der Bewertung des Arbeitsmarktes beschränkt sie sich allzu sehr auf die positiven Aspekte. Zwar gibt es erfreulicherweise eine positive Tendenz bei der Beschäftigung älterer Frauen und Männer; doch ist dabei zu berücksichtigen, dass die Vergleichszahlen sehr niedrig mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Regierung / Sarkozy Osnabrück (ots) - Vorsicht vor dem Freund Wenn Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy davon spricht, sich am deutschen Steuersystem orientieren zu wollen, dann ist das kein Grund für Schulterklopfen in Berlin. Selbst in einem Anflug größter Freundschaft würde Sarkozy das deutsche System wohl nicht als Beispiel für Transparenz und Gerechtigkeit nennen. Sarkozy denkt an Frankreich - und an sich. Reformen sind in Frankreich so nötig wie in fast allen Ländern Europas. Populär sind die angedachten Maßnahmen nicht. Ebenso wie mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen Osnabrück (ots) - Der irische Patient Dringend braucht der irische Patient eine Bluttransfusion, doch er will nicht an den Tropf. So sterbenskrank wie der Grieche sei er noch nicht, lautet sein Argument. Zudem fürchtet er die Anordnungen der strengen EU-Ärzte. Die halten ihm dennoch einen Platz in der Intensivstation frei - aus Sorge, die ansteckende Krankheit des Iren könnte auch sie treffen. Der Blick in die Euro-Klinik ist besorgniserregend. Ein halbes Jahr, nachdem Griechenland vor dem Bankrott bewahrt wurde, muss nun mehr...

  • Rheinische Post: Deutschland im Terror-Herbst Düsseldorf (ots) - Kommentar von Gregor Mayntz Ist wieder Terror-Herbst in Deutschland? Die Älteren erinnern sich an die Bilder vom "deutschen Herbst" 1977, als Polizisten mit Maschinenpistolen an den Bahnhöfen und Flughäfen aufzogen, Autofahrer kontrollierten und Wohnblocks durchkämmten. Damals mussten die Deutschen mit einer Anschlagsserie fertig werden, mit der die linksterroristische Rote Armee Fraktion und ihre Kampfgenossen die vergleichsweise junge Republik überzogen. Damals zeigte der Staat Stärke und bat die Bevölkerung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht