Herzwochen: Lieber Arztbesuch statt Klinikaufenthalt / Deutsche haben Angst vor dem Krankenhaus
Geschrieben am 18-11-2010 |
Hamburg (ots) - Rund 18 Millionen Krankenhauseinweisungen gibt es
pro Jahr in Deutschland - die meisten aufgrund von
Herz-Kreislaufkrankheiten. Doch für die Betroffenen ist der Weg in
die Klinik mit großen zusätzlichen Belastungen verbunden. Denn die
Angst vor dem Krankenhaus ist groß. Sechs von zehn Bundesbürgern
würden sich lieber ambulant behandeln lassen und damit auf die
professionelle Betreuung im Krankenhaus verzichten. Zumal man im
eigenen Heim nach Überzeugung von drei Viertel der Deutschen viel
schneller wieder gesund wird als in der Klinik. Das sind Ergebnisse
einer repräsentativen Umfrage des IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im November unter mehr als 1.000 Bundesbürgern
anlässlich der Herzwochen, einer bundesweiten Initiative der
Deutschen Herzstiftung.
Ruhe kann in der Klinik nicht erwartet werden. Blutdruck messen,
Arztvisite, Zimmerreinigung, Essensausteilung, Besuche für den
Bettnachbarn - von morgens um sechs bis tief in die Nacht herrscht
reger Betrieb im Krankenhaus. Und immer ist jemand in der Nähe.
Entsprechend beklagen 44 Prozent der Befragten die fehlende
Privatsphäre in der Klinik. Ruhe gehört für sie zum Gesundwerden und
zur Erholung dazu, gerade auch bei Erkrankungen des Herzens.
"Das Gesundheitswesen ist daher gefragt, ambulante
Behandlungsmöglichkeiten weiter auszubauen", sagt Wilhelm Alms,
Vorsitzender des Beirats des IMWF. "Denn ein Teil der
Krankenhauseinweisungen wäre vermeidbar. Gerade bei
Herz-Kreislauferkrankungen gibt es aufgrund neuer medizinischer und
technischer Entwicklungen, unter anderem in der Telemedizin und der
Arzneimittelversorgung, verbesserte Behandlungs- und
Kontrollmöglichkeiten zuhause."
Zumal auch die Betreuung in der Klinik aus Sicht der Bundesbürger
nachgelassen hat. So geht nicht einmal jeder Fünfte noch davon aus,
im Krankenhaus rund um die Uhr gut versorgt zu werden. Und vier von
zehn Bundesbürgern beklagen sich über überlastetes Pflegepersonal und
Ärzte.
Rund 2,7 Millionen Bundesbürger müssen sich jährlich aufgrund von
Herz-Kreislaufkrankheiten aufwändigen Behandlungen im Krankenhaus
unterziehen. Jeder fünfte Sterbefall in Deutschland wird von einer
Herzerkrankung ausgelöst. Damit sind Herz-Kreislauferkrankungen die
häufigste Todesursache bei Erwachsenen. Im Rahmen ihrer jährlichen
Herzwochen will die Deutsche Herzstiftung Aufklärung leisten über
Krankheiten des Herzens. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr
Herzrhythmusstörungen. Häufigste Form ist dabei das Vorhofflimmern,
unter dem rund eine Million Bundesbürger leiden - Tendenz steigend.
Hinzu kommt eine geschätzte Dunkelziffer von einer weiteren Million.
---
Hintergrundinformationen
Im Auftrag des IMWF Instituts für Management- und
Wirtschaftsforschung wurden im November 2010 mehr als
1.000 Bundesbürger zum Thema "Hospitalisierung" befragt.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
Originaltext: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65649
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Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 22703-7160
Fax.: +49 40 22703-7961
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de
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