Michael Schlecht: Merkel ist Risiko für Euro und Steuerzahler
Geschrieben am 18-11-2010 |
Berlin (ots) - "Für die Banken gibt es Care-Pakete, für die
Bevölkerung gibt es europaweite Sparpakete", kommentiert Michael
Schlecht die Debatte um einen permanenten Krisenmechanismus nach
2013. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Die Bundeskanzlerin spielt sich als Anwältin der
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auf. In Wirklichkeit lässt sie die
Bevölkerung auch nach 2013 für Banken und Exportindustrie bezahlen.
Die Debatte um die Haftung von Gläubigern (hair-cut) treibt nur die
Zinsen hoch, solange die Euro-Staaten vollständig von privaten
Kapitalmärkten abhängen. Banken verdienen weiter an der
Staatsverschuldung, die sie selbst verursacht haben. Steigende Zinsen
auf Staatsanleihen drücken Irland und weitere Staaten unter den
Rettungsschirm.
Deutschland verkauft aufgrund seiner Billiglöhne dauerhaft mehr
Waren und Dienstleistungen ins Ausland als es von dort einkauft.
Daher müssen sich unsere Handelspartner verschulden. Solange es in
Europa keine Exportüberschussbremse gibt, wird es weiter neue
Schuldenkrisen in der Euro-Zone geben. Da die Bundeskanzlerin
Mindestlöhne und eine Abwicklung von Hartz IV und Agenda 2010
verweigert, werden die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auch in
Zukunft für die Euro-Krise haften.
Daher fordert DIE LINKE eine Verpflichtung der EU-Staaten auf ein
außenwirtschaftliches Gleichgewicht in Europa gemäß dem deutschen
Stabilitätsgesetz von 1967 bzw. den Vorschlägen des
US-Finanzministers Timothy Geithner sowie die Änderung der
EU-Verträge, um der Europäischen Zentralbank direkte Kredite an
Euro-Staaten ohne Umweg über private Banken zu ermöglichen.
Letztendlich müssen auch die Profiteure der Krise zur Kasse gebeten
werden. Dazu sind eine Finanztransaktionssteuer auf europäischer
Ebene sowie eine Millionärssteuer auf nationaler Ebene
unentbehrlich."
Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
301708
weitere Artikel:
- Strom aus der Heizung - Politiker sehen Notwendigkeit zur Förderung (mit Bild) Frankfurt am Main (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Strom aus der Heizung - Politiker sehen Notwendigkeit zur
Förderung
Die Marktchancen der Mikro-BHKW Technik sollten mit mehr
Informationen und Förderprogrammen deutlich verbessert werden. Das
war die Resümee des ASUE-Effizienzdialogs vom 17.11.2010, an dem
Politiker aus Rheinland-Pfalz und Hessen zusammen mit Erdgasanbietern
aus dem Rhein-Main-Gebiet teilnahmen. mehr...
- IVA: Eine nachhaltige Landwirtschaft braucht Produktivität und Innovationen / Neuausrichtung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) muss Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft in Europa stär Frankfurt/Main (ots) - Die europäische Landwirtschaft wird nur
dann nachhaltig wirtschaften können, wenn sie auf Forschung,
Innovation und Ressourceneffizienz setzen kann, um ihre Produktivität
zu steigern. So kommentiert der Industrieverband Agrar e. V. (IVA)
die heute in Brüssel vorgestellten Vorschläge der Europäischen
Kommission zur Neuordnung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).
Der Verband, der die Interessen der deutschen Pflanzenschutz- und
Düngemittel-Industrie vertritt, weist darauf hin, dass nach einer
Untersuchung mehr...
- Der Tagesspiegel: Vorsitzender des Zentralrats der Muslime lässt seine FDP-Mitgliedschaft ruhen Berlin (ots) - Berlin - Der Vorsitzende des Zentralrats der
Muslime, Aiman Mazyek, lässt seine FDP-Mitgliedschaft ruhen. In einem
Brief an die Parteiführung, der dem Tagesspiegel (Freitagausgabe)
vorliegt, begründete Mazyek dies unter anderem mit der Haltung der
Liberalen zu verschärften Sicherheitsgesetzen und Kopftuchverboten.
Die FDP müsse "weg von der Nibelungentreue zur Union und
selbstkritisch hinterfragen, ob der eingeschlagene Weg als
Steuersenkungspartei, als Abnicker verschärfter Sicherheitsgesetze zu
Lasten der Freiheit mehr...
- Entscheidung des Bundesgerichtshof zum Glücksspiel betrifft allein Altfälle München (ots) - BGH bezieht sich auf Zeit vor Inkrafttreten des
Glücksspielstaatsvertrages
- Geltendes Staatsvertragsmodell vom Bundesverfassungsgericht und
vom EuGH als zulässig bestätigt
Zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 18. November 2010
nimmt der Deutsche Lotto- und Totoblock wie folgt Stellung:
Die heutige Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) zum
Glücksspiel bezieht sich allein auf die Rechtslage vor dem
Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages und damit auf Altfälle.
Der BGH trifft mehr...
- Zur Mitteilung der EU-Kommission zur Agrarreform ab 2014: Bioland begrüßt Reformwillen der EU-Kommission / Agrarbudget kann nur durch echte Reformschritte gesichert werden Mainz (ots) - "Die Vorschläge der EU-Kommission zur Reform der
EU-Agrarpolitik beschreiben richtige Zielsetzungen. EU-Parlament und
Mitgliedstaaten müssen diese nun aufgreifen und konkrete
Weichenstellungen für ein ausgewogenes Maß von Ökologie, Ökonomie und
sozialen Belangen angehen", kommentiert Bioland-Präsident Thomas
Dosch den heute von EU-Kommissar Dacian Ciolos vorgelegten Vorschlag
zur Reform der EU-Agrarpolitik. Agrarministerin Ilse Aigner sei nun
in der Pflicht, die Chancen, die die Kommissionsvorschläge bieten, im
Interesse mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|