Anstieg der Baugenehmigungen im Wohnungsbau nur Tropfen auf den heißen Stein
Geschrieben am 19-11-2010 |
Berlin (ots) - Der vom Statistischen Bundesamt gemeldete Anstieg
der Baugenehmigungen im Wohnungsbau ist erfreulich, wird auf dem
bisherigen Niveau aber die Probleme bei der Wohnraumversorgung nicht
lösen. Auch beim Anstieg der Genehmigungen um sieben Prozent erreicht
die Zahl der fertig gestellten Wohnungen bei weitem nicht das Niveau,
das nötig ist, um die Bevölkerung mit bezahlbarem energieeffizienten
und altersgerechtem Wohnraum zu versorgen. Nur die Politik kann hier
die Weichen für ausreichenden Wohnungsbau stellen.
Das Statistische Bundesamt teilt mit, dass von Januar bis
September der Bau von 9.000 mehr Wohnungen genehmigt wurde als im
Vorjahreszeitraum. Auch bei einer regional differenzierten
Betrachtung reicht die bisherige Wohnungsbautätigkeit bei weitem
nicht aus, um die regionalen Wohnungsknappheiten insbesondere in den
Zuwanderungs- und Ballungsgebieten zu bekämpfen. Empfindliche
Mietsteigerungen bei Neubauten und im Bestand sowie ein zunehmender
Mangel an günstigem Wohnraum sind die erkennbaren Folgen. Besonders
betroffen sind Erstmieter, also junge Ehepaare, Studenten und
Auszubildende. Ebenso hart trifft es ältere Bürger, die zunehmend
vergeblich nach bezahlbaren und barrierearmen Wohnungen suchen.
Die entscheidenden Weichstellungen für mehr altersgerechten und
energieeffizienten Wohnungsbau muss die Politik vornehmen. Denn nach
Angaben von Wohnungsunternehmen können auch unter den aktuell
günstigen Zinsbedingungen im frei finanzierten Wohnungsbau nur
höherwertige Mietwohnungen mit Kaltmieten ab 8,50 EUR pro
Quadratmeter erstellt werden. Um Investitionen in preiswerte
Mietwohnungen wieder rentabel zu machen, setzt sich die
Wohnungsbaubranche - mit Unterstützung des Mieterbundes -für
verbesserte steuerliche Anreize ein. Bundesbauminister Peter Ramsauer
spricht inzwischen die Vorteile der steuerlichen Anreize offensiv an.
Denn verbesserte Abschreibungssätze werden den öffentlichen
Haushalten mehr Einnahmen bescheren, als sie kosten. Von den
Investitionskosten eines Wohnungsneubaus fließen über 50 Prozent über
Steuern und Sozialabgaben in die öffentlichen Kassen zurück.
Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau
Dr. Ronald Rast warnt davor, aus den Zahlen des Statistischen
Bundesamtes die falschen Schlüsse zu ziehen: "Der Anstieg der
Baugenehmigungen geschieht nach wie vor auf zu niedrigem Niveau. Wir
brauchen eine Wende in der Wohnungspolitik. Wohnen ist und bleibt ein
Grundbedürfnis. Wird es abgedeckt, werden es die Wähler honorieren."
"Die Bundesregierung kann mit einfachen Maßnahmen wie verbesserten
Abschreibungssätzen die Voraussetzung zum Bau von mehr Wohnraum
schaffen," so Michael Hölker, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel. "Mit der Aktivierung
privaten Kapitals werden gleichzeitig Arbeitsplätze gesichert und neu
geschaffen, die Einnahmeseite der öffentlichen Haushalte verbessert
und durch die Förderung energieeffizienter Neubauten der Klimaschutz
vorangetrieben."
Originaltext: Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau / Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel
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