Südwest Presse: Kommentar zur inneren Sicherheit
Geschrieben am 21-11-2010 |
Ulm (ots) - Auch wenn vor einer wirklichen Gefährdung durch
Terroristen in Deutschland seit einigen Tagen dringend gewarnt wird,
besteht kein Anlass zu Alarmismus. Gefragt sind sachliche
Informationen zu einem Thema, das zutiefst ein Gefühl berührt, das
vielen wichtig ist. Wenn es um die eigene Sicherheitslage geht,
horchen die Bürger auf. Angst sollten sie sich jedoch nicht machen
lassen. Das käme den potentiellen Attentätern und ihrem Bemühen
entgegen, in der westlichen Welt Unsicherheit zu säen und deren
Lebenskultur anzugreifen. Niemand kann absolute Sicherheit
garantieren und natürlich wäre es deshalb naiv, die reale
Terrorgefahr zu ignorieren. Zugleich darf man aber schon erstaunt
sein über die in aller Öffentlichkeit ausgebreiteten Details
angeblicher Attentatspläne - mithin Interna aus verdeckten
Ermittlungen internationaler Sicherheitsbehörden. Wer hat Interesse
an ihrer Verbreitung, die nicht nur den Chef des Bundeskriminalamtes,
Jörg Ziercke, irritieren dürfte? Politiker, Ermittler oder andere,
die Terroristen nervös machen wollen? Zu glauben, davon ließen sich
Extremisten abschrecken, wäre ebenfalls hochgradig naiv. Im Zweifel
kostete dies das Vertrauen der Bürger. Kanzlerin, ihr Innenminister,
Behörden und Politiker aller Parteien befinden sich deshalb auf einer
heiklen Gratwanderung. Sie müssen angemessen dafür sorgen, dass keine
Panik entsteht, sondern Wachsamkeit. Denn Panik ist Gift für die
liberale Gesellschaft.
Originaltext: Südwest Presse
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
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