Rheinische Post: Pflegekosten sinnvoll sparen
Geschrieben am 22-11-2010 |
Düsseldorf (ots) - Die Stadt Duisburg hat als erste Kommune in NRW
ein Konzept vorgelegt, das die Kostenexplosion bei der stationären
Pflege von Sozialhilfeempfängern begrenzen soll. Sollte der
Sparerlass vor der angekündigten Klage vor Gericht bestehen, wollen
weitere Städte und Gemeinden, die überschuldet sind, das Duisburger
Verfahren übernehmen. Die freie Wohlfahrtspflege NRW befürchtet nicht
unbegründet einen Dammbruch: Die Festsetzung der Tagessätze durch die
Kommunen sei der Einstieg in die Billig-Pflege, heißt es. Das Ziel
der Städte, bei den enormen Pflegekosten zu sparen, ist angesichts
der angespannten Haushaltslage richtig. Dies darf allerdings nicht zu
Einbußen bei der Qualität der Pflege führen. Viele Heime sind schon
jetzt kaum in der Lage, den Senioren einen menschenwürdigen
Lebensabend zu ermöglichen. Die Vorstellung, dass künftig noch
weniger Personal zur Verfügung stehen könnte, das Freizeitangebot
gestrichen oder sogar bei der Verpflegung geknapst werden müsste, ist
unerträglich. Die Städte müssen anders sparen. Zum Beispiel, indem
sie mehr seniorengerechte Wohnungen bauen. Viele alte Menschen, die
jetzt in einem Heim leben, könnten in einer geeigneten Umgebung auch
ambulant versorgt werden. Das wäre gut für die Betroffenen - und gut
für die Haushaltskassen.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
302295
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Piraten vor Gericht Düsseldorf (ots) - Den legendären Freibeuter Klaus Störtebeker
haben die Hamburger 1401 geköpft. Die zehn somalischen Piraten, die
seit gestern in der Hansestadt vor Gericht stehen, erwartet mit
maximal 15 Jahren Haft ein ungleich milderes Urteil. Der durch Romane
und Filme transportierte Mythos des tollkühnen Seeräubers mit
Augenklappe und Holzbein sorgt dafür, dass diese erste
Gerichtsverhandlung gegen Seeräuber in Deutschland seit 400 Jahren
viel Aufmerksamkeit findet. Doch mit Seefahrer-Romantik haben Tat und
Täter nichts gemein: mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Iren schlüpfen nach langem Zögern unter den Rettungsschirm = von Ingo Faust Düsseldorf (ots) - Halb zog man ihn, halb sank er nieder - der
keltische Tiger ist gezähmt. Er taugt gerade noch als Bettvorleger.
Die Regierung der viereinhalb Millionen Iren, ein stolzes Volk mit
keltischen Wurzeln, begibt sich unter den mit insgesamt 750
Milliarden Euro weit aufgespannten Finanzschirm der Euro-Staaten.
Börsen und Anleihemärkte in Europa atmeten gestern auf, der Euro
machte einen Sprung nach oben. Irland, einst das Armenhaus Europas,
wurde bis vor wenigen Jahren wegen seines Wirtschaftswunders mit den
asiatischen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Piratenprozess Bielefeld (ots) - Im Hamburger Piratenprozess treffen Welten
aufeinander. Noch ist nicht absehbar, auf welcher Seite der
Gerichtsschranken der Kulturschock heftiger ausfällt. Da stehen
chronisch unterernährte Kindsgestalten, die mit schweren Waffen in
internationalen Gewässern auf Beutezug gehen. Ihnen gegenüber sitzt
ein hoch zivilisierter Justizapparat. Dessen professionelle
Effektivität dürfte den Angeklagten ähnlich viel Furcht einjagen wie
das gnadenlose Recht des Stärkeren in ihrer bürgerkriegszerrissenen
Heimat. So viel mehr...
- RNZ: So schnell kann es gehen Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert die
Euro-Hilfe für Irland: "Noch vor einer Woche verkündete Irland: Wir
brauchen keine Hilfe. So schnell kann es gehen. Dass Irland die Hilfe
praktisch aufgezwungen werden musste, hat mehrere Gründe. Der lange
unterdrückten Insel ist Freiheit von Fremdbestimmung ein besonders
hohes Gut. Die Angst, von EU und IWF den Kurs diktiert zu bekommen,
ist entsprechend groß. Die politische Krise, die sich nun anbahnt,
spricht bereits Bände. Auf der anderen Seite die Geberländer: Ihnen mehr...
- WAZ: Piraterie - Reeder müssen handeln. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Piraten waren einmal die Schrecken der Meere. Klaus
Störtebeker forderte die Hanse heraus. Heute locken die Freibeuter
allenfalls thrillergewöhnte TV-Zuschauer an oder die Gerichtsbesucher
in Hamburg. Seit gestern gibt es hier den ersten deutschen
Seeräuber-Prozess der Neuzeit.
Die hageren angeklagten Somalier wirken nicht wie die große
Gefahr. Die moderne Piraterie ist Kriminalität - sogar
Armutskriminalität, wenn dieser Begriff nicht die Brutalität der
Angriffe verharmlosen würde - und keine vorrangig militärische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|