Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / EU / Irland / Bundesregierung
Geschrieben am 23-11-2010 |
Osnabrück (ots) - Das richtige Thema
Es gibt gute Gründe dafür, dass die Kanzlerin vor den deutschen
Arbeitgebern gestern nicht zuerst über ihre wirtschaftsfreundliche
Politik gesprochen hat. Dass die CDU-Chefin stattdessen die Forderung
nach privater Beteiligung an der Sanierung überschuldeter
Euro-Staaten in den Vordergrund rückte, wird manchen Zuhörer
erschreckt haben. Doch wer darin nur eine Konzession der Politik an
Volkes Meinung sieht, lässt einen wichtigen Aspekt außer Acht: Von
den Steuermilliarden zur Rettung des Euros muss ein großer Teil von
Unternehmen aufgebracht werden. Schon deshalb war die Irlandkrise auf
dem Arbeitgebertag das richtige Thema. Hinzu kommt, dass ein stabiler
Euro und dessen bloße Existenz wichtige Grundlagen für Exporterfolge
und Aufschwung in der deutschen Wirtschaft sind.
Darüber darf das Thema Kostenbelastung der Betriebe nicht
vergessen werden. Wenn, wie Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt
beklagt, von einem Euro, den der Unternehmer mehr zahlt, bei einem
durchschnittlich verdienenden Beschäftigten nur 37 Cent ankommen,
besteht für viele kein Anreiz zur Leistungssteigerung. Das trübt
schon jetzt die Vorfreude auf höhere Löhne, die Hundt den
Arbeitnehmern in Aussicht gestellt hat. Das uneingelöste Versprechen
"mehr Netto vom Brutto" belastet die Regierung Merkel vor dem
Wahljahr 2011. Auch so erklärt sich ihr Streben nach Gerechtigkeit
bei der Bewältigung der Euro-Krise.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
302563
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Korea / Kämpfe Osnabrück (ots) - Nordkorea will gefüttert werden
Auch wenn das Verhalten Nordkoreas an einen pubertierenden
Jugendlichen erinnert, der um Aufmerksamkeit buhlt: Die Lage zwischen
den beiden Staaten ist ernst wie lange nicht mehr. Südkorea und seine
Verbündeten stehen vor einer schweren Entscheidung. Die Menschen in
Nordkorea werden in diesem Winter erneut Hunger leiden. Nichts
brauchen sie dringender als Nahrung. Das weiß auch die Regierung von
Kim Jong Il. Aber ihre Mittel sind begrenzt. Die Hilfen aus Südkorea
und dem Rest mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Arbeit / Haushalt Osnabrück (ots) - Schieflage
Wolfgang Schäuble hat es auf den Punkt gebracht: "Wir schwimmen
nicht im Geld, wir ertrinken allenfalls in Schulden", bilanziert der
Finanzminister mit Blick auf den Bundeshaushalt 2011. Angesichts von
mehr als 48 Milliarden Euro neuen Schulden, die der Bund im kommenden
Jahr machen will, ist dem nicht zu widersprechen.
Schäuble verschweigt allerdings, welche Mitverantwortung für die
unerfreuliche Situation die Regierung trägt. Zwar hat sie den
Rotstift angesetzt, doch tat sie das nur halbherzig. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus / Sicherheit Osnabrück (ots) - Nervosität wächst
Im Berliner Regierungsviertel ist die Nervosität nach dem
Terroralarm mit Händen zu greifen. Der Politikbetrieb steigert sich
von Tag zu Tag mehr in jene Hysterie, die der Bundesinnenminister
gerade vermeiden will. Es ist schwer, in diesen Tagen die Übersicht
zu behalten.
Auch sinnvolle Vorschläge werden im parteipolitischen
Schlagabtausch schnell zerrieben. Richtig ist etwa der angepeilte
Umbau der Geheimdienste. Hinter vorgehaltener Hand ist in Berlin
schon länger die Klage zu hören, mehr...
- Rheinische Post: Westerwelle sieht keine Ansteckungsgefahr durch Irland-Krise Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP)
befürchtet keinen Domino-Effekt in Folge der Finanzhilfen für Irland.
"Ich sehe keine Ansteckungsgefahren, weil jeder Fall anders liegt",
sagte Westerwelle der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe). "Anders als anfänglich im Fall Griechenlands sind
wir nämlich jetzt gewappnet und haben ein Instrument zu reagieren.
Wichtig ist, dass die Haushaltskonsolidierung überall in Europa
konsequent vorangeht", sagte der Vizekanzler. Dass ein gefährdetes mehr...
- Rheinische Post: Westerwelle: Abzug aller Kampftruppen aus Afghanistan 2014 Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat
einen Abzug aller deutschen Kampftruppen aus Afghanistan spätestens
bis 2014 angekündigt. "Wenn die Übergabe gelingt, sollen die letzten
Kampftruppen 2014 das Land verlassen", sagte Westerwelle der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Danach
werde man aber weiter Verantwortung für Afghanistan übernehmen, "etwa
beim zivilen Aufbau oder dem Training für Sicherheitskräfte", so
Westerwelle.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|