stern: Hohe HRE-Pensionen sorgen für Konflikt in der CDU
Geschrieben am 24-11-2010 |
Hamburg (ots) - Hohe Pensionsansprüche von zwei
Vorstandsmitgliedern der verstaatlichten Bank Hypo Real Estate (HRE)
haben zu Verwerfungen zwischen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
und dem Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, geführt.
Wie das Hamburger Magazin stern in seiner am Donnerstag erscheinenden
Ausgabe berichtet, sorgte Kauder mit einer Intervention im
Finanzministerium dafür, dass ein eigentlich vorgesehener
Aufsichtsratsbeschluss der HRE abgesetzt wurde. Der Aufsichtsrat
sollte über den Abschied der zwei Vorstandsmitglieder Frank Krings,
38, und Kai Wilhelm Franzmeyer, 47, beschließen. Beide hätten bei
ihrem Ausscheiden den Anspruch auf jährlich 192.000 Euro mitnehmen
können, zahlbar ab dem 60. Lebensjahr. Die umgerechnet 16.000 Euro
pro Monat hätten sie sich nach nur gut zwei Jahren an der Spitze der
vom Staat mit Milliardenhilfen geretteten Bank verdient gehabt.
Wie ein Kauder-Sprecher dem stern sagte, will der Fraktionschef
nun zunächst geprüft lassen, ob die beiden Vorstandsmitglieder nicht
in der Bank bleiben und dort mit anderen Funktionen betraut werden
können. Schäuble hatte zuvor das geplante Ausscheiden der beiden
abschiedswilligen Manager prüfen lassen und war zu dem Schluss
gekommen, dass die ihnen noch zu Zeiten seines Vorgänger Peer
Steinbrück (SPD) zugesagten Pensionsansprüche nicht angefochten
werden könnten.
Zusätzliche Brisanz hätte der eigentlich für den Montag vor einer
Woche vorgesehene HRE-Aufsichtsratsbeschluss dadurch gewonnen, dass
er zeitlich mit dem CDU-Bundesparteitag in Karlsruhe zusammengefallen
wäre. Der damalige HRE-Aufsichtsratschef Michael Endres, der im März
2009 die Verträge mit Krings und Franzmeyer ausgehandelt hatte,
verteidigte deren Ansprüche im stern: "Im Großen und Ganzen" seien
diese sehr wohl branchenüblich. Beide hätten wie auch der im Frühjahr
ausgeschiedene Vorstandschef Axel Wieandt davon überzeugt werden
können, auf noch weit höhere Ansprüche aus den Verträgen zu
verzichten, die sie bei Arbeitsbeginn im Herbst 2008 ausgehandelt
hatten. Die Neufassung der drei Kontrakte, so Endres, habe der Bank
"einen zweistelligen Millionenbetrag eingespart".
Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
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Pressekontakt:
Gruner+Jahr, stern
stern-Büro Berlin
Telefon: 030-20224-0
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