Das Erste: "W wie Wissen" am 28. November 2010 um 17.03 Uhr im Ersten
Geschrieben am 25-11-2010 |
München (ots) - Thema: Arten unter Druck
"W wie Wissen" erklärt, welche Auswirkungen das weltweite
Bienensterben auf die Natur und die Menschheit hat, und zeigt, mit
welch ungewöhnlicher Idee der Präsident von Ecuador den Regenwald im
Yasuni-Nationalpark vor der Zerstörung durch Ölkonzerne schützen
will. Dennis Wilms stellt außerdem die extrem seltenen Saimaa-Robben
vor, die in einem Süßwassersee in Finnland leben, und hakt nach,
warum im Nordwesten der USA hunderttausende von Fledermäusen sterben.
See-Robben - Die letzten ihrer Art
Sie sind kulleräugig und kugelbäuchig wie ihre Verwandten in der
Ostsee - aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Die
Saimaa-Robben in Finnland leben ausschließlich in dem See, dessen
Namen sie tragen. Nur wie lange noch? Der Klimawandel und eine der
liebsten Freizeitbeschäftigungen der Finnen, das Fischen, gefährden
das Überleben der Süßwasser-Robbe. Gerade einmal 250 Exemplare gibt
es noch. Damit gehört die Saimaa-Robbe zu den seltensten Tieren der
Welt. "W wie Wissen" begleitet die Wissenschaftler um den Biologen
Tero Sipilä, der seit 30 Jahren für den Schutz der ungewöhnlichen
Tiere kämpft.
Regenwald statt Öl
Der Yasuni-Nationalpark in Ecuador, Weltnaturerbe und Teil eines
Unesco-Biosphärenreservates, gehört zu den artenreichsten Regionen
der Welt. Brüllaffe und Flussdelfin sind hier ebenso zu Hause wie
Jaguar, Tapir und Faultier. Auf einem Hektar gibt es so viel
Baumarten wie in ganz Nordamerika. Ein Naturparadies. Doch unter dem
Regenwald lagert ein ganz anderer Reichtum: Öl. Mehrere Ölkonzerne
interessieren sich für Bohrlizenzen. Das wäre das Ende des
Nationalparks. Jetzt hat Präsident Correa einen Vorschlag gemacht:
Das Öl bleibt im Boden - und die Industrieländer zahlen dafür. Ein
Projekt mit Modellcharakter? "W wie Wissen" sieht sich vor Ort um.
Tod der Fledermäuse
Zu Hunderttausenden sterben die Fledermäuse im Nordwesten der USA
- das größte Artensterben in der Geschichte der USA. Als Ursache wird
ein Pilz vermutet, doch noch tappen die Wissenschaftler im Dunkeln.
"W wie Wissen" folgt den Forschern Dr. DeeAn Reeder und Dr. Eizabeth
Buckles und dem Wildlife-Manager Greg Turner in Höhlen, Labors und
Kühlkammern auf ihrer verzweifelten Suche nach einem Gegenmittel. Wie
Kriminalisten fügen die Wissenschaftler die Puzzleteile eines
unbekannten Ökosystems zusammen.
Das große Bienensterben und seine Auswirkungen Ein Drittel der
menschlichen Nahrung hängt heute unmittelbar von der Biene ab: Sie
ist der wichtigste Bestäuber von Pflanzen und gilt nach Rindern und
Schweinen als wichtigstes Nutztier in Deutschland. Doch seit Jahren
sterben weltweit Milliarden von Bienen ohne sichtbaren Grund. Bislang
stehen viele Ursachen für das Massensterben unter Verdacht: kalte
Winter, Krankheiten, Parasiten, Klimaänderung. Während die
Wissenschaftler fieberhaft forschen, sterben die Bienen-Völker
weiter. "W wie Wissen" zeigt, warum der Kreislauf Natur ohne die
Bienen ein völlig anderer wäre - und welche Folgen für die
Menschheit das hätte.
Moderation: Dennis Wilms
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR
Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Telefon: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Telefon: 0221/95 45 790, E-Mail: info@medienagenturberthold.de
Fotos unter www.ard-foto.de
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