Weltaidstag: "Kein Kind mit HIV bis 2015"
Geschrieben am 26-11-2010 |
Duisburg (ots) - "Eine Welt ohne HIV/Aids ist in absehbarer Zeit
möglich - bei ausreichender Förderung von Vorbeugung, Behandlung und
Pflege", sagt Frank Mischo, der Aids-Experte der Kindernothilfe. Das
belegt die jedes Jahr zum Weltaidstag von UNAIDS herausgegebene
Übersicht über die Entwicklung von HIV/Aids. Weltweit leben immer
noch 33,3 Millionen Menschen mit dem Virus. Doch es gibt zwei große
Erfolge zu verzeichnen: 2009 gab es dank besserer
Medikamentenversorgung 400.000 Aids-Tote weniger als noch 2004. Und
es infizieren sich jedes Jahr immer weniger Menschen. Bis 2015 könnte
die HIV-Infektion von 430.000 Kindern pro Jahr durch
Mutter-Kind-Übertragung verhindert werden.
In vormals extrem betroffenen Regionen im südlichen Afrika gehen
bei einer aktiven Regierungspolitik in Zusammenarbeit mit allen
Teilen der Zivilgesellschaft die Infektionsraten endlich spürbar
zurück. Ein weiterer Grund: "Bis Mitte 2010 verteilte allein der
Globale Fonds 2,3 Milliarden Kondome kostenlos in den ärmsten
Staaten", so Fonds-Direktor Christoph Benn. Zusätzlich positiv wird
sich die Aussage des Papstes auswirken, Kondome zur Verhinderung von
Infektionskrankheiten einsetzen zu dürfen.
Mittlerweile verschiebt sich die Aids-Epidemie von Afrika nach
Osteuropa und Südasien: Verharmlosen, Tabuisieren und Kriminalisieren
von HIV/Aids, die Ausgrenzung der Betroffenen und fehlendes
Engagement für eine frühzeitige Vorbeugung von HIV führen hier zu
steigenden Infektionsraten.
Kinder sind weltweit besonders betroffen. Die
Mutter-Kind-Übertragung ist für 90 Prozent der HIV-Infektionen von
Kindern verantwortlich. Die Behandlung könnte die Übertragungsrate
von 30 bis 40 Prozent auf 1 bis 2 Prozent reduzieren. Trotzdem
steckten sich auch im vergangenen Jahr 430.000 Babys wegen fehlender
Behandlungsmöglichkeiten mit HIV an. Damit bis 2015 kein Kind mehr
infiziert wird, unterstützt die Kindernothilfe gemeinsam mit dem
Aktionsbündnis gegen Aids die Kampagne "in9Monaten" (
www.in9Monaten.de ).
Die Regierungen haben im Millenniumsziel Nr. 6 allen Menschen bis
Ende 2010 einen Zugang zu Behandlung, Pflege und Vorbeugung
versprochen. Anstelle der erforderlichen mehr als 22 Milliarden
US-Dollar stellen sie dem "Globalen Fonds zur Bekämpfung von
Tuberkulose, Malaria und Aids" für die nächsten drei Jahre allerdings
nur 11,7 Milliarden US-Dollar für die Aidsbekämpfung zur Verfügung.
2010 wurden 5,5 Millionen HIV-Infizierte in den ärmsten Ländern
behandelt - tatsächlich brauchen aber 14,8 Millionen Menschen Zugang
zu Medikamenten.
Originaltext: Kindernothilfe
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Pressekontakt:
Frank Mischo, mobil 0163-2344 357
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