WAZ: Irland, wer danach? Kommentar von Ulrich Reitz
Geschrieben am 28-11-2010 |
Essen (ots) - Nein, noch fließt kein Geld deutscher Steuerzahler
nach Irland. Wir sorgen einstweilen nur dafür, dass Irland bezahlbare
Kredite bekommt. Erst wenn Irland die nicht bedienen kann, bluten
wir. Wenn es gut geht, verdienen wir am Ende sogar an den Iren. Nur
ist eben nicht sicher, ob es gut geht.
Portugal kürzt die Gehälter seiner Beamten, um nicht unter den
Rettungsschirm zu müssen. Spanien reformiert seinen Arbeitsmarkt,
kürzt die Renten und ordnet den Bankensektor neu, um das zu
vermeiden. Viele Menschen müssen Opfer bringen, um das System zu
stabilisieren. Das System, das ist der Euro. Um einmal auszusprechen,
was in Regierungszentralen peinlich verschwiegen wird: Es ist
inzwischen nicht mehr selbstverständlich, dass der Euro überlebt.
Entscheidend dafür ist nicht Irland, auch nicht Portugal.
Wahrscheinlich aber Spanien. Um den Spaniern zu helfen, müsste der
Rettungsfonds aufgestockt werden. Das gilt als nicht durchsetzbar.
Immerhin aber hat der deutsche Bundesbankpräsident mit diesem Feuer
schon einmal gespielt.
Ende offen. Die Berliner Politik erklärt wenig bis nichts. Sie
lässt die Menschen allein. Das kann teuer werden.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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