Hunde und Katzen jetzt unter dem Schutz der EU / Nach dem Ministerratssitzung am Montag amtlich
Geschrieben am 29-11-2010 |
Hamburg (ots) - VIER PFOTEN begrüßt das Ergebnis der Initiative
Belgiens, dass die Europäische Union ihre Kompetenz im Bereich
Tierschutz künftig auf Hunde und Katzen ausdehnen wird. Nach der
heutigen Tagung des Ministerrates wird es amtlich sein: Der Schutz
dieser Tiere wird in den neuen Tierschutzaktionsplan (2011-2016)
Eingang finden und Regelungen für Hunde und Katzen werden
harmonisiert.
Grund dafür ist zum einen der Tierschutzartikel Art. 13 im
Lissabon Vertrag als eine der Grundlagen des politischen Handelns der
EU, zum zweiten die großen Unterschiede bei den Mitgliedstaaten in
der Einstellung der Bevölkerung gegenüber Hunden und Katzen. Diese
kommt besonders in der Behandlung von Streunertieren zum Ausdruck.
Außerdem findet durch illegalen Welpenhandel Marktverzerrung statt,
die es zu unterbinden gilt. Nicht zuletzt geht es auch um Gesundheit
für die Tiere - der Schutz dieser ältesten Heimtiere liegt der großen
Mehrzahl der europäischen Bürgerinnen und Bürger am Herzen.
Helmut Dungler, Präsident von VIER PFOTEN, betont: "Wir danken der
belgischen Regierung, insbesondere Ministerin Onkelinx, sehr für die
Initiative und die gute Kooperation. Die Verantwortung der EU auch
für Hunde und Katzen ist ein großer Schritt für den Tierschutz."
Dieses Ergebnis ist ganz besonders ein Erfolg von VIER PFOTEN. Das
VIER PFOTEN-Europabüro in Brüssel hat zwei vielbeachtete Konferenzen
zum Thema Heimtiere in der EU durchgeführt. Außerdem wurde eine
Themenwebseite erstellt, die gemeinsam mit der belgischen Regierung
vorgestellt wurde ( www.carodog.eu ), ein europäisches Netzwerk zur
EU-weiten Registrierungspflicht mit Anbietern, Anwendern und Experten
aufgebaut und in mehreren Ländern eine Kampagne zum illegalen
Welpenhandel durchgeführt. "Nun müssen wir dafür sorgen, dass die
Harmonisierung auf dem höchsten Niveau stattfindet und sich nicht an
den Standards der tierschutzfernen Staaten orientiert ", erklärt
Helmut Dungler abschließend.
Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
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Susanne Groth
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