ADAC-Unfallforschung / Gurt und Airbag müssen "schlauer" werden / Frauen, Jugendliche und Ältere sind beim Frontal-Crash benachteiligt
Geschrieben am 30-11-2010 |
München (ots) - Eine aktuelle Studie der ADAC-Unfallforschung
zeigt, dass ältere Menschen, Heranwachsende, Frauen und Personen mit
wenig Gewicht bei Frontalkollisionen eindeutig benachteiligt sind.
Sie alle müssen häufiger mit lebensbedrohlichen Verletzungen rechnen,
weil die Rückhaltesysteme für den Notfall auf den sogenannten
"Norm-Mann" ausgelegt sind. Er wiegt 75 Kilogramm und ist 1,75 Meter
groß. Personengruppen, die diesem Standard nicht entsprechen, haben
im Fall eines Crashs entsprechend schlechtere Karten. Der ADAC
fordert deshalb die Entwicklung von intelligenten Gurten und Airbags,
die sich auch auf Personen außerhalb der Norm einstellen lassen und
diese so besser schützen.
Im Vergleich zu 18- bis 35-Jährigen, die einen Frontalcrash noch
am besten verkraften, steigt das Risiko schwerer Verletzungen bei den
über 55-Jährigen um 14 Prozent, bei über 75-Jährigen sogar um 22
Prozent. Bei älteren Menschen nimmt die Belastungsfähigkeit des
Gewebes, der Organe und des Skeletts schließlich ab. Auch Jugendliche
trifft es härter: Im Alter von 12 bis 18 Jahren muss mit einem
Risikoanstieg um fünf Prozent gerechnet werden. Außerdem: Bei Frauen
wurden in 62 Prozent der Fälle schwere Verletzungen in der
Brustregion festgestellt. Bei Männern liegt der Anteil mit 46 Prozent
deutlich niedriger. Ein Grund dafür ist, dass Frauen häufiger als
Männer direkt am Lenkrad sitzen, also knapp vor der Stelle, an der
der Front-Airbag mit einer hohen Anfangsgeschwindigkeit von über 300
km/h in den Innenraum des Fahrzeugs schnellt. Die genaue Sitzposition
mit genügend Abstand zum Airbag ist also ebenfalls ein wichtiges
Sicherheitskriterium. Insgesamt hat die ADAC-Unfallforschung für
diese Untersuchung 5 000 schwere Unfälle ausgewertet.
Auch die immer härter werdenden Karosserien von Autos verursachen
bei Kollisionen höhere Belastungen, die das Verletzungsrisiko für
ältere, weibliche und heranwachsende Menschen erhöhen. Gurt und
Airbag müssen sich laut ADAC an das individuelle Gewicht des Insassen
und an seine Sitzposition anpassen. Unfallsituationen sollten nicht
nur mit Standardmesspuppen, sondern auch mit Dummys untersucht und
durchgespielt werden, die außerhalb der Norm sind und damit den
Risikogruppen entsprechen. In Deutschland stellen durch den
demographischen Wandel ältere Menschen einen immer größeren Anteil
der Gesellschaft. Dies erhöht die Relevanz des Problems und nimmt die
Autobauer in die Pflicht, verstärkt über Lösungen nachzudenken.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de Infografiken
an.
Originaltext: ADAC
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7849
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Pressekontakt:
ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Redaktion Technik
Dr. Christian Buric
Tel.: ++49 (0) 89 7676-3866
Mail: christian.buric@adac.de
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