Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zum Thema Umweltminister Röttgen in Gorleben Verpasster Dialog NICOLE HILLE-PRIEBE
Geschrieben am 02-12-2010 |
Bielefeld (ots) - Als die niedersächsische Landesregierung unter
Ernst Albrecht (CDU) 1977 beschloss, in Gorleben ein nukleares
Entsorgungszentrum zu gründen, war Norbert Röttgen gerade zwölf. Als
er Abitur machte, hatten die Erkundungen des Salzstocks bereits
begonnen. Gorleben war entschiedene Sache, ungeachtet aller Proteste,
Blockaden und bäuerlichen Widerstände. Das Dialogangebot des
CDU-Umweltministers kommt 33 Jahre zu spät und ist so unglaubwürdig,
dass die Gegner es ausschlagen. Gorleben war und ist eine politische
Entscheidung - und von einer sachgerechten, wissenschaftlich
fundierten Standortsuche weit entfernt. Ein Untersuchungsausschuss
versucht zurzeit zu prüfen, wie und warum der unterirdische Salzstock
zum geeigneten Endlager erklärt werden konnte. Dazu braucht man die
alten Akten, aber die will ausgerechnet Umweltminister Röttgen nicht
rausrücken. Von wegen Dialog. In Gorleben links reden und in Berlin
rechts abbiegen: Auch Koalitionsabgeordnete wie die Vorsitzende des
Untersuchungsausschusses, Maria Flachsbarth (CDU), richten
mittlerweile schwere Vorwürfe an den Atomkurs der Bundesregierung -
an eine Kanzlerin, die mit den Atombossen schmust, und einen
Umweltminister, der Nachhilfe in parlamentarischer Demokratie
braucht.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
304347
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zum Thema Fußball-WM in Russland und Katar Der wahre Sieger JÖRG RINNE Bielefeld (ots) - An welche Fußball-Weltmeisterschaft können Sie
sich eigentlich noch gut erinnern? Südafrika! Natürlich, das war ja
auch erst in diesem Sommer. Die WM im eigenen Land? Na, klar, wer
kann das Sommermärchen 2006 schon vergessen. Japan und Südkorea
(2002) oder gar die USA (1994) sind da schon eher aus dem Blickfeld
geraten. Blass waren sie, die Rasenspiele, traditionslos und
unterkühlt. Doch das ficht den Weltfußball-Boss nicht an. Es ist
schon erstaunlich, mit welcher Chuzpe Joseph Blatter nun schon seit
1998 die mehr...
- Rheinische Post: EU ohne Türkei Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Der Türkei darf bei den EU-Beitrittsverhandlungen auf keinen Fall
die Tür vor der Nase zugeschlagen werden. Sie ist für Europa
strategisch und zunehmend wirtschaftlich bedeutend. Im Vergleich zum
Rest der islamischen Welt kann man die Türkei sogar getrost als
demokratischen Leuchtturm bezeichnen. Die bisherigen Verhandlungen,
die schon seit 50 Jahren andauern, haben dafür gesorgt, dass sich die
Türkei modernisiert und demokratisiert hat. Schon aus diesem Grund
müssen die Gespräche mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur FDP - Maulwurf Ulm (ots) - KOMMENTAR · FDP
Fragen an Westerwelle Peinlich, peinlich: Guido Westerwelles
eigener Büroleiter in der FDP-Zentrale erweist sich als der
"Maulwurf", der US-Botschafter Philip D. Murphy mit Informationen
über die Koalitionsverhandlungen vor gut einem Jahr versorgt hat.
Damals war Helmut Metzner noch für "Strategie und Kampagne" in der
Zentrale der Liberalen verantwortlich. Zu seinem Büroleiter machte
Westerwelle den Fliegen-Träger erst, als er den Vorgänger mit ins
Auswärtige Amt nahm. Man muss sich nur Metzners mehr...
- Rheinische Post: WM-Überraschung Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Beils:
Kaum jemand dringt in den Zirkel der mehr oder weniger ehrenwerten
Herren der Fußball-Weltregierung ein. Kein Außenstehender weiß genau,
wie der Zuschlag für die Ausrichter der Weltmeisterschaften 2018 und
2022 zustande kam. Doch der Eindruck drängt sich auf, dass die
Entscheidung für Russland auch eine gegen die lange favorisierten
Engländer war. Denn Londoner Medien hatten zuletzt die anrüchigen
Machenschaften rund um die Fifa aufgedeckt und angeprangert. Die
nächste in einer mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Fußball-WM Halle (ots) - Nicht die Briten als Favoriten erhielten die WM 2018
sondern Russland. Die erwiesenermaßen beste Bewerbung zählte nicht.
Sondern ausgerechnet jenes Land, das sogar die Gutachter des
Weltverbandes Fifa wegen größter Probleme auf dem letzten Rang der
vier Kandidaten eingestuft hatten, triumphierte. Eine schreiende
Ungerechtigkeit. Dass Katar, das nie an einer WM teilgenommen hat und
wo im Sommer zur Turnierzeit um die 50 Grad herrschen, den Zuschlag
für 2022 erhielt, spottet ebenso jeder Beschreibung. Nun können die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|