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Thüga-Tochter erhält Biogas-Sonderpreis 2010 der Deutschen Energie-Agentur

Geschrieben am 03-12-2010

München (ots) -

- Thüga Biogas-Anlage setzt als erste umweltschonendes und
hocheffizientes Membranverfahren ein
- Thüga-Gruppe investiert bis Ende 2010 in Summe 400 Millionen
Euro in Bioenergien
- Biogas hat hohes Potenzial für die Erreichung der Klimaziele
- Anpassungen des rechtlichen Rahmens könnte Nachfrage ankurbeln

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat gestern in Berlin die
Thüga Energie GmbH aus Singen mit dem Biogas-Sonderpreis
ausgezeichnet. Mit diesem Preis hebt die dena besonders innovative
und vorbildliche Konzepte hervor, die einen signifikanten Beitrag zur
Potenzialerschließung von Biogaseinspeisung leisten.

Im Juni 2010 hatte die 100-prozentige Thüga-Tochter eine eigene
Biogas Aufbereitungs- und Einspeiseanlage "Kißlegg-Rahmhaus" in
Betrieb genommen. Sie ist die größte und erste Anlage, die in
Deutschland das Membranverfahren zur Gasreinigung einsetzt, das eine
höhere wirtschaftliche, technische und ökologische Effizienz
verspricht. Ihre jährliche Einspeisekapazität liegt bei rund 26
Millionen kWh. Die Investitionen in die Anlage und den Netzanschluss
betrugen knapp drei Millionen Euro.

Herausforderungen auf der Nachfrageseite

"Diese Auszeichnung zeigt uns, dass wir mit der Thüga-Gruppe auf
einem guten Weg sind.", so Ewald Woste, Vorsitzender des Vorstandes
der Thüga AG. Die technische Machbarkeit der Aufbereitung und
Einspeisung von Biogas ist mittlerweile vielfach nachgewiesen. Ein
weiterer Vorteil ist die Speicherbarkeit. Allerdings wird Biogas
gesetzlich gegenüber anderen regenerativen Energieträgern
benachteiligt, was dazu führt, dass die Biogasnutzungspotentiale
nicht voll ausgeschöpft werden können. "Die gegenwärtig in
Deutschland vorhandene Einspeisekapazität von über zwei TWh kann
derzeit nicht einmal zu 50 Prozent im Markt vertrieben werden."
erklärt Woste. Der allgemeine Biogasnachfragemangel hat bereits zum
Planungs- und Umsetzungsstopp für eine Reihe von Einspeiseprojekten
geführt.

Thüga-Gruppe investierte in Summe 400 Millionen Euro in
Bioenergieausbau

Die größte kommunale Energiegruppe wird bis Ende 2010 in Summe
über 400 Millionen Euro in den Ausbau von Bioenergien investiert
haben. Bioenergien haben eine zentrale Bedeutung bei der regionalen
Umsetzung der politischen Klimaschutzziele. Sie verknüpfen lokale
Wertschöpfung mit einer modernen und nachhaltigen Gestaltung
kommunaler Lebensräume. "Dennoch müssen auch wir, wenn sich der
gesetzliche Rahmen nicht ändert, Projekte auf Eis legen." erläutert
der Thüga-Chef.

Mit nachfragefördernden Anpassungen des rechtlichen
Ordnungsrahmens (EEG, EEWärmeG, GasNZV) können die Marktchancen von
eingespeistem Biogas verbessert und damit der Zubau weiterer
Biogasaufbereitungs- und Einspeiseanlagen stimuliert werden. "Nur so
wird es möglich sein, das von der Bundesregierung anvisierte Ziel, 60
Mrd. kWh Biogas bis 2020 einzuspeisen, nahezu zu erreichen." meint
Woste.

Über Thüga:

450 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den
Lebensraum von rund acht Millionen Menschen ihre 90 kommunalen
Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe
eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den
einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu
sichern.

Insgesamt arbeiten 16.800 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe. Diese
versorgen über 3,1 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,2 Millionen
Kunden mit Erdgas und 1 Million Kunden mit Trinkwasser. Der Umsatz
des Thüga-Netzwerks lag 2009 bei 15,3 Milliarden Euro. Die
Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk
lokaler und regionaler Energieversorger.

In der Thüga-Gruppe sind die Rollen klar verteilt: Die 90 Partner
sorgen für die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und
regionalen Marken. Thüga - Kapitalpartner der Städte und Gemeinden
und in dieser Funktion Minderheitsgesellschafter bei allen 90
Unternehmen - ist als Kern der Gruppe mit der unternehmerischen
Entwicklung beauftragt: Gewinnung neuer Partner, Wertsicherung und
-entwicklung des einzelnen Unternehmens, Koordination und Moderation
von Projekten sowie Steuerung der Zusammenarbeit in der Gruppe.
Anteilseigner der Thüga sind 50 der 90 Unternehmen der Thüga-Gruppe.

Originaltext: Thüga AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18807
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18807.rss2
ISIN: DE0007481004

Pressekontakt:
Thüga Aktiengesellschaft
Unternehmenskommunikation
Christoph Kahlen
Nymphenburger Straße 39
80335 München
christoph.kahlen@thuega.de
Tel.: +49 (0) 89-38197-1215


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