Rheinische Post: Gerechtigkeit für Concorde-Opfer
Geschrieben am 03-12-2010 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:
Die Bilder von dem weißen Überschallflugzeug, das beim Start einen
Flammenschweif hinter sich herzieht und dann in der Nähe von Paris
abstürzt, gehen auch zehn Jahre nach der Katastrophe noch unter die
Haut. Zehn Jahre - so lange hat es gedauert, bis jetzt auch endlich
die juristische Aufarbeitung der Concorde-Tragödie abgeschlossen
werden kann. Die Frage nach der Schuld an dem Unglück mag so lange
Zeit nach dem Tod von 113 Menschen nebensächlich, ja überflüssig
klingen. Schließlich hat die Fluggesellschaft Air France mit äußerst
generösen Entschädigungszahlungen an die Angehörigen der Opfer ja
bereits Verantwortung übernommen. Aber das ist nicht alles. Auch noch
so üppige Schmerzensgelder bringen keines der Opfer zurück, machen
keinen Vater, keine Mutter wieder lebendig. Deswegen bleibt die Frage
nach der Schuld im strafrechtlichen Sinne wichtig, und sei es nur für
jene Angehörigen, die es bisher nicht vermocht haben, mit dem
schrecklichen Verlust abzuschließen. Das Gericht muss jetzt
entscheiden, ob die Beweise ausreichen, um die Angeklagten wegen
Fahrlässigkeit mit tödlichen Folgen zu belangen. Dass es
Nachlässigkeiten gegeben hat, scheint unstrittig. Es war jedenfalls
mehr als nur eine Verkettung von unglücklichen Umständen, die so
viele Leben gekostet hat. Das muss der Urteilsspruch zum Ausdruck
bringen.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
304569
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Wikileaks-Enthüllungen Stuttgart (ots) - Längst läuft die Operation "Rettet Westerwelle".
Die Affäre ist für den FDP-Chef aus mehreren Gründen hochnotpeinlich.
Die Liberalen stehen vor Landtagswahlen, die für sie sehr schwierig
werden. Da kommt jede Geschichte zur Unzeit, die die Partei auch nur
im Entferntesten als unsicheren Kantonisten dastehen lässt. Die
Vermutung, die FDP - oder auch nur ein Mitarbeiter - könnte mit
gezielten Indiskretionen das Vertrauensklima in der Koalition
untergraben haben, ist keine Kleinigkeit. Bürgerliche Wähler
reagieren mehr...
- Rheinische Post: Archiv - die Umstände Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:
Mit dem neuen Landesarchiv am Duisburger Innenhafen wollte die
alte schwarz-gelbe Landesregierung von Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers (CDU) ein architektonisches Highlight setzen. Trotz
angespannter Kassenlage scheint Geld dabei zunächst keine
vordringliche Rolle gespielt zu haben. Ein erster
Architekturwettbewerb verlief nach Ansicht der Befürworter dieses
Großprojekts unbefriedigend, so dass eine zweite Ausschreibung unter
Einbeziehung von Star-Architekten erfolgte. Dass mehr...
- HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandpresse, Hamburger Abendblatt, Kommentar, Hartz IV und die Grünen Hamburg (ots) - Hubert Ulrich, der Vorsitzende der saarländischen
Grünen, war am Freitag um Vernebelung bemüht. Ohne erhebliche
Nachbesserungen werde die Jamaika-Koalition der Hartz-IV-Reform im
Bundesrat nicht zustimmen. Zuvor hatte der Landeschef, dessen Votum
über die Zukunft des Vorhabens entscheidet, die drei Stimmen des
Saarlands in der Länderkammer der schwarz-gelben Bundesregierung kaum
verhüllt zum Kauf angeboten: Wenn Berlin ein Angebot mache, das
entscheidende Vorteile für das Saarland bringe, "müssen wir das
beraten". mehr...
- Rheinische Post: Schulen und Bezirke Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Frank Vollmer:
Zur "Koalition der Einladung", die Rot-Grün mangels
parlamentarischer Mehrheit ausgerufen hat, gehört die
"Ermöglichungsstrategie" der grünen Schulministerin Sylvia Löhrmann.
Soll heißen: In Schulfragen soll künftig so viel wie möglich vor Ort,
in den Kommunen, entschieden werden. Dazu gehören etwa die
Entscheidung, ob eine Gemeinschaftsschule eingerichtet werden soll,
und die Möglichkeit, die von Schwarz-Gelb erst 2008 abgeschafften
Grundschulbezirke wieder einzuführen. mehr...
- HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandpresse, Hamburger Abendblatt, Kommentar, Wikileaks-Enthüllungen und die Folgen für das Vertrauen Hamburg (ots) - Vertrauen ist einem Bonmot nach jenes köstliche
Gefühl der Sicherheit, bevor man von der Leiter fällt. Derzeit
scheint es, als seien die deutsch-amerikanischen Beziehungen jäh von
der Leiter gefallen. Doch dies täuscht, ernsthaft passiert ist
nichts. Für ein paar Tage oder Wochen mögen die saftigen
Einschätzungen des amerikanischen Botschafters Philip Murphy über den
einen oder anderen deutschen Politiker je nach Perspektive für Wut
oder Schadenfreude sorgen. Ob Murphy und der etwas unvorteilhaft
beurteilte deutsche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|