WAZ: Alarmzustand - Kommentar von Gregor Boldt
Geschrieben am 05-12-2010 |
Essen (ots) - Spaniens Regierung ist nervös. Das Land steckt in
einer Wirtschafts- und Finanzkrise. Seit Wochen wird es von
Ratingagenturen angezählt als sei es nur noch eine Frage der Zeit,
wann das Land nach Griechenland, Irland und wohl auch Portugal
europäische Hilfe benötigen würde. Der internationale Druck ist
enorm. Das Ausrufen des Alarmzustands nach dem Streik der Fluglotsen
soll deshalb auch ein Signal an die Welt sein, dass die Regierung
alles unter Kontrolle hat. No problema! In einem demokratischen Land
werden Streikende mit vorgehaltener Waffe von Soldaten zur Arbeit
gezwungen. Dieses Mittel aus der Franco-Diktatur ist drastisch. Doch
es war wohl die einzige Möglichkeit, um das Chaos abzuwenden, das ein
paar hundert Top-Verdiener über das Land gebracht hätten. Dennoch,
der Imageverlust und der finanzielle Schaden für den Tourismus kosten
das Urlaubsland hunderte Millionen Euro. Der unangemeldete Streik der
Fluglotsen vor Feiertagen war verantwortungslos, der Protest gegen
die Kürzung ihres Jahresgehalts auf 200 000 Euro maßlos. Bleibt
zu hoffen, dass Spaniens Regierung mit dem Alarmzustand in Zukunft
maßvoll umgeht.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
304667
weitere Artikel:
- Rheinische Post: "Wetten dass. . .?" am Scheideweg Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulli Tückmantel:
In Düsseldorf, wo die erste "Wetten dass...?"-Sendung 1981 ihre
Premiere feierte, ist die erfolgreichste europäische
Unterhaltungssendung am Sonntagabend nach 29 Jahren am Scheideweg
angelangt. Was "Wetten dass...?" viele Jahre vom Radau der privaten
TV-Sender unterschied, war der Anspruch, eine niveauvolle
Unterhaltungssendung für die ganze Familie zu sein. Seit Samstagabend
ist "Wetten dass...?" endgültig eine Sendung, bei der Eltern sich gut
überlegen müssen, ob sie wirklich mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Sicherungsverwahrung Osnabrück (ots) - Schmaler Grat
Die schwarz-gelbe Koalition wandelt mit den Gesetzesplänen zur
Sicherungsverwahrung auf einem schmalen Grat. Jene Straftäter, die
nach einem Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs zu
Unrecht in deutschen Gefängnissen sitzen, lassen sich nicht länger
einfach wegsperren. Also hat sich die Koalition eines juristischen
Kunstgriffs bedient.
Sie will die Betroffenen in neuartige Therapie-Anstalten verlegen,
um sie dort von der Bevölkerung fernzuhalten. Der Weg dahin führt
freilich mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Spanien / Streik Osnabrück (ots) - Vor Neid erblassen
Angesichts des spanischen Fluglotsenstreiks dürften deutsche
Gewerkschafter vor Neid erblassen. Weil die Arbeitgeber ihren
Forderungen nach weniger Arbeit und mehr Lohn nicht nachgeben
wollten, meldeten sich 90 Prozent der Fluglotsen ohne Ankündigung
krank - und blockierten damit den spanischen Flugverkehr.
Offensichtlich ohne Rücksicht auf Verluste.
Erst kürzlich hatten Hunderttausende Franzosen mit brennenden
Straßenbarrikaden gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters
protestiert. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Datenschutz im Internet Osnabrück (ots) - Grenzen der Freiheit
Der Siegeszug des Internets in den 1990er- Jahren hat neue
datenschutzrechtliche Probleme geschaffen. Ein Beispiel dafür sind
die Kameras von Google, die in Vorgärten oder Garagen filmen, um die
Bilder der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.
Das deutsche Datenschutzrecht hat diese Entwicklung allerdings
nicht mitvollzogen. Es stammt noch aus Zeiten, als niemand wusste,
was Google Street View oder Facebook ist.
Dabei ist das Internet schon heute kein rechtsfreier Raum. Der
Grundsatz mehr...
- Rheinische Post: CSU warnt vor "Zuwanderung auf Halde" / Brüderle will Einkommensgrenzen senken Düsseldorf (ots) - Vor dem Treffen der Koalitionsspitzen am
Donnerstag ist ein heftiger Streit um Erleichterungen für Zuwanderer
entbrannt. "Es gibt keinen Gesetzesänderungsbedarf beim Thema
Zuwanderung", sagte der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag,
Hans-Peter Friedrich, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Montagausgabe). "Wir wollen nur Leute ins Land holen, die hier
einen Arbeitsplatz vorweisen können. Wir brauchen keine Zuwanderung
auf Halde oder in die Sozialsysteme", sagte Friedrich. Auch bei den
Mindesteinkommensgrenzen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|