AGVU: Industrie fürchtet um Bestand der Kreislaufwirtschaft / Studie offenbart besorgniserregende Entwicklung bei der Lizenzierung von Verkaufsverpackungen
Geschrieben am 06-12-2010 |
Berlin (ots) - Nach einer von der AGVU, dem BDE, der BVE, dem HDE
und dem Markenverband beauftragten Studie werden die den Dualen
Systemen gemeldeten Vertragsmengen in 2010 erheblich zurückgehen. In
2011 muss ein weiterer Rückgang um bis zu 20 Pro-zent erwartet
werden.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.
V., Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Delfmann, erklärte: "Die Zahlen
erfüllen uns mit großer Sorge. Wenn wir für 2011 tatsächlich mit dem
prognostizierten Einbruch der Vertragsmengen dualer Systeme um bis zu
20 Prozent rechnen müssen, wäre bereits in der ersten Jahreshälfte
2011 eine Situation erreicht, in der die weitere Finanzierung der
flächendeckenden haushaltsnahen Sammlung von Verkaufsverpackungen
stark gefährdet ist. Wir appellieren daher dringend an die Dualen
Systeme und die verpflichtete Industrie, ihren rechtlichen Pflichten
nachzukommen."
Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM) stellte
am 2. Dezember 2010 in Berlin die Ergebnisse einer Studie zu
Handlungsoptionen zur Steigerung des Lizenzierungsgrades von
Verkaufsverpackungen privater Endverbraucher vor.
Die Studie sollte den Lizenzierungsgrad von Verkaufsverpackungen
in den Jahren seit 2003 quantifizieren und eine Prognose über die
weitere Entwicklung geben. Auf Basis der erhobenen Daten hat die GVM
die Wirksamkeit der 5. Novelle der Verpackungsverordnung überprüft
und neben Handlungsoptionen zur Steigerung des Lizenzierungsgrades
auch Ansatzpunkte für eine Korrektur der Verpackungsverordnung
vorgeschlagen.
Der wissenschaftliche Leiter der Studie, GVM-Geschäftsführer Kurt
Schüler, fasste zusammen: "Die 5. Novelle der Verpackungsverordnung
hat sich in 2009 ohne Zweifel sehr positiv auf den Lizenzierungsgrad
ausgewirkt. Allerdings ist deutlich geworden, dass bereits in 2010
die Vertragsmengen Dualer Systeme wieder erheblich zurückgehen. Für
2011 wird sogar ein weiterer Mengenrückgang im zweistelligen
Prozentbereich erwartet."
Die Gründe für den Entzug relevanter Verpackungsmengen aus dem
Lizenzierungssystem bestehen mehr und mehr darin, dass
Systemteilnehmer Mengen vorsätzlich nicht melden, um Kosten zu
sparen. So wird die ordnungsgemäße Verwertung gefährdet. Generell
stellt die GVM fest, dass die Ausnahmeregelungen der 5. Novelle der
Verpackungsverordnung jetzt dazu führen, dass der positive
Regelungsansatz ausgehöhlt wird.
Auftraggeber der Studie waren, neben der federführenden
Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e. V. (AGVU), der
Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und
Rohstoffwirtschaft e. V. (BDE), die Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie e. V. (BVE), der Handelsverband Deutschland (HDE)
sowie der Markenverband e. V.
Originaltext: AGVU - Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/19671
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_19671.rss2
Pressekontakt:
Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.V. (AGVU), Ruth
Wucherpfennig, Hausvogteiplatz 2, 10117 Berlin, Tel. 030/20 64 266,
Fax 030/20 64 26 88
Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM), Kurt Schüler,
Alte Gärtnerei 1, 55128 Mainz, Tel. 061 31/33 673 0, Fax: 061 31/33
673 50
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