Privatanleger bleiben trotz Schuldenkrise optimistisch / Mehrheit erwartet steigende oder gleich bleibende Aktienkurse / Risikoappetit steigt deutlich / Jeder Fünfte hat Rohstoffinvestments im Depot
Geschrieben am 06-12-2010 |
Frankfurt (ots) -
- Querverweis: Die vollständige Presseinformation inkl.
erläuternder Grafiken liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Die europäischen Schuldenkrise hat den Privatanlegern in
Deutschland noch nicht die Stimmung verdorben. Sie beurteilen die
Lage an den Aktienmärkten nach wie vor positiv. So rechnen nahezu
drei Viertel der privaten Investoren in den kommenden sechs Monaten
mit weiter steigenden oder gleich bleibenden Kursen. Allerdings hat
die Zahl der Optimisten seit August etwas abgenommen. Auf das
Interesse an Aktien hat sich das jedoch nicht ausgewirkt. Das
befindet sich auf dem höchsten Stand seit rund drei Jahren, wie die
jüngsten Ergebnisse des DZ BANK Anlegerindikators zeigen. Dafür hat
TNS Infratest insgesamt 1.028 Anleger in Deutschland befragt. Nach
dieser repräsentativen Umfrage sind für einen beachtlichen Teil der
Privatanleger inzwischen auch Investments in Rohstoffe eine Option.
Immerhin jeder Fünfte ist bereits in diesem Bereich investiert.
Derzeit erwarten 43 Prozent aller Privatanleger, dass der Deutsche
Aktienindex im nächsten halben Jahr steigen wird. Dies sind zwar 8
Prozentpunkte weniger als bei der Umfrage im August dieses Jahres,
allerdings noch immer erheblich mehr als im Frühjahr. Konstant rund
30 Prozent rechnen zudem mit stagnierenden Kursen. Die Zahl
derjenigen, die fallende Notierungen erwarten, ist von 8 Prozent im
August auf aktuell 17 Prozent gestiegen. Im Mai war noch jeder Dritte
von nachgebenden Kursen ausgegangen.
"Ganz offensichtlich gewichtet derzeit das Gros der Anleger die
gute konjunkturelle Lage in Deutschland und die Widerstandsfähigkeit
der Aktienmärkte stärker als die zweifelsohne vorhandenen Risiken
durch die Eurokrise", kommentiert Peter Schirmbeck, Leiter
Privatkundengeschäft der DZ BANK. "Gleichzeitig suchen sie im
aktuellen Niedrigzinsumfeld verstärkt nach renditestärkeren
Anlagealternativen."
26 Prozent ziehen Aktienkauf in Erwägung
So ist die Risikobereitschaft der Investoren deutlich gestiegen.
Im Mai 2010 hatten 25 Prozent aller Befragten erklärt, für eine
höhere Rendite Risiken bei der Geldanlage einzugehen. Inzwischen ist
dieser Anteil auf 33 Prozent gestiegen. Dies hat unmittelbare
Auswirkungen auf die Anlagepräferenzen. Auf die Frage, welche
Geldanlage sie bei einem Investment von 10.000 Euro in den nächsten
Monaten in Erwägung ziehen würden, nannten 26 Prozent "Aktien". Damit
ist das Interesse an den Dividendenpapieren auf den höchsten Wert
gestiegen, den die DZ BANK bislang im Rahmen des Anlegerindikators
gemessen hat. Dieser wird seit Februar 2008 quartalsweise ermittelt.
Noch bei der vorangegangenen Umfrage im August zogen lediglich 22
Prozent der Investoren ein Aktienengagement in Betracht, in den
Hochzeiten der Finanzkrise, im Januar 2009, waren es sogar nur 13
Prozent.
Umgekehrt sinkt das Interesse an festverzinslichen Anlagen seit
damals kontinuierlich. Als sicherer Hafen stehen Tages- und
Festgelder zwar nach wie vor an der Spitze der Beliebtheitsskala.
Allerdings interessieren sich aktuell nur noch 59 Prozent der Anleger
für eine Tages- oder Festgeldanlage (Januar 2009: 75 Prozent).
Auch das schrittweise weiter steigende Interesse an Zertifikaten
zeigt, dass die Anleger im aktuellen Niedrigzinsumfeld nach
lohnenderen Alternativen suchen. Aktuell beziehen 11 Prozent der
Investoren die strukturierten Produkte in ihre Investmentüberlegungen
mit ein. Dabei präferieren sie unverändert vor allem
Garantiezertifikate. Diese kämen für deutlich über die Hälfte der
potenziellen Zertifikateinvestoren in Frage. Insbesondere
Bonuszertifikate mit ihrer Teilabsicherung bei gleichzeitig höheren
Renditechancen konnten aber deutlich aufholen. Sie sind inzwischen
für 44 Prozent der an Zertifikaten Interessierten eine Option -
Indexzertifikate wiederum für 37 Prozent. Auch sie haben in der
Anlegergunst deutlich zugelegt.
Rohstoffe sind vor allem eine Depotbeimischung
Dass Rohstoffe zu einer der wesentlichen Anlageklassen der Zukunft
zählen, gilt unter vielen Experten als sicher. Auch die privaten
Anleger interessieren sich zunehmend dafür. Für 26 Prozent käme ein
Rohstoffinvestment derzeit in Frage, jeder Fünfte gab an, bereits
Geld in Rohstoffe angelegt zu haben. Im Januar 2009 waren es erst 15
Prozent. Noch sind Rohstoffe vor allem eine Depotbeimischung. Bei den
meisten Anlegern mit Rohstoffinvestments machen diese weniger als 10
Prozent des Depots aus. Immerhin jeder Fünfte setzt bereits sehr
stark auf das Thema und hat über 20 Prozent seines Depotwertes in
Rohstoffanlagen investiert.
Das am häufigsten genutzte Anlagevehikel für Rohstoffe sind noch
Fonds, gefolgt von Aktien und Direktanlagen. 17 bzw. 15 Prozent der
Rohstoffanleger haben dafür Optionsscheine und Zertifikate gewählt.
Dabei bevorzugen die Anleger vor allem Gold - jeder zweite
Rohstoffanleger hat darin investiert - sowie Energierohstoffe wie Öl
und Gas (48 Prozent). An dritter Stelle folgen Rohstoffanlagen, die
sich auf einen Index oder einen Korb aus verschiedenen Rohstoffen
beziehen (38 Prozent). Auf ein recht großes Interesse stoßen zudem
Industriemetalle wie Kupfer oder Aluminium. Edelmetalle wie Silber
und Platin oder gar Investitionen in Agrarrohstoffe liegen dagegen in
der Gunst der Investoren deutlich zurück. Für mehr
Rohstoff-Interessierte kommt inzwischen eine Investition in Seltene
Erden in Frage (31 Prozent) als in Agrarrohstoffe (30 Prozent).
Hauptantrieb für das Investment in diesem Segment sind
Renditeerwartungen und Sicherheitsaspekte. So versprechen sich 58
Prozent der Interessierten eine langfristig hohe Rendite von einem
Rohstoffinvestment. Über 52 Prozent verweisen auf den
Inflationsschutz und 36 Prozent führen die Risikostreuung ins Feld.
Anders sehen das die Anleger, die sich nicht für Rohstoffe
interessieren. Rund 90 Prozent von ihnen gaben als größtes Hindernis
für eine Investition an: "Im Rohstoffmarkt gibt es zu viel
Spekulation". Für 77 Prozent birgt diese Anlageklasse zu viele
Risiken oder ist zu kompliziert (71 Prozent). Dies kann allerdings
auch auf mangelndes Wissen zurückzuführen sein. Denn ähnlich viele
Rohstoff-Verneiner sagen auch:"Ich kenne mich damit nicht aus".
Originaltext: DZ Bank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2
Pressekontakt:
Silvia Conesa, Pressesprecherin
Tel.: +49 69 7447-90568
silvia.conesa@dzbank.de
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