Neues Deutschland: zum Streit um die Friedensnobelpreis-Verleihung
Geschrieben am 08-12-2010 |
Berlin (ots) - Man wird sagen: Typisch, diese Blockkonstellation;
diese »Brüder« haben alle keine saubere Weste, die mit China die
Verleihung des Friedensnobelpreises boykottieren. Russland, Kuba,
Iran ... In der Tat, dort ist einiges im Argen, wird aber nicht
besser durch auswärtige Belehrungen von der hohen Warte sich als
lupenrein dünkender Demokraten. Leise Worte und kleine Gesten sind,
wie die Geschichte lehrt, wirkungsvoller. Oslo ehrt Liu Xiaobo »für
seinen langen und gewaltlosen Kampf für fundamentale Menschenrechte
in China«. Diese Rechte seien Voraussetzung für die »Verbrüderung der
Nationen«, wie Alfred Nobel in seinem Testament schrieb. Zugleich
konzedierte die Jury, dass China in den letzten Jahrzehnten enorme,
in der Geschichte unvergleichliche wirtschaftliche Fortschritte
erreicht und hunderte Millionen Menschen aus Armut befreit habe
(sic!). Es hätten sich dort auch die Möglichkeiten politischer
Teilnahme verbessert, wird eingeräumt. Aber dies genügt nicht. So ist
die Ehrung als Druckmittel nicht misszuverstehen. Solidarität mit
einem politischen Gefangenen, der eine Verfassungsänderung anstrebt,
kann man anders bezeugen. Verbrüderung gelingt nicht per
Konfrontation. Das betrifft auch Peking: Mag man die gekränkte
Antwort (»antichinesische Posse«) noch verstehen - ein Krimineller
ist nicht, wer für Menschenrechte eintritt. Ob in China, Iran, den
USA ... Kriminell ist es dagegen, Menschenrechte zu verletzen.
Und sei es durch Hartz-Gesetze.
Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion CvD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
305301
weitere Artikel:
- Kleiner zum Haushaltsplan 2011 der Deutschen Rentenversicherung Bund Berlin (ots) - Hartmann Kleiner, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Rentenversicherung Bund, informierte heute die
Vertreterversammlung in Berlin über den Haushaltsplan 2011.
Finanzhoheit
Das Gesamtvolumen des Haushalts der Deutschen Rentenversicherung
Bund für 2011 beträgt nach Kleiners Worten 135 Milliarden Euro. Damit
verfügt die Deutsche Rentenversicherung Bund über den zweitgrößten
öffentlichen Haushalt in Deutschland. Kleiner wies darauf hin, dass
die Selbstverwaltung der Rentenversicherung ihren Haushalt in
alleiniger mehr...
- Vertreterversammlung stellte den Haushalt der Deutschen Rentenversicherung Bund 2011 fest Berlin (ots) - Die Vertreterversammlung der Deutschen
Rentenversicherung Bund verabschiedete heute den Haushalt mit
Gesamteinnahmen und -ausgaben von 135,3 Milliarden Euro. Die
wesentlichsten Positionen des Haushaltsplanes 2011 stellen sich wie
folgt dar:
Beitragseinnahmen
Die Beitragseinnahmen werden für 2011 mit insgesamt 96,5
Milliarden Euro veranschlagt.
Höhe des Bundeszuschusses
Der Zuschuss des Bundes (einschließlich des zusätzlichen
Bundeszuschusses) beträgt für das Jahr 2011 insgesamt 31,3 Milliarden mehr...
- Die rebellische Republik - Wohin führt der Bürgerzorn? / 15. Dezember, 21 Uhr, SWR Fernsehen Mainz (ots) - Deutschland geht wieder auf die Straße. In Stuttgart
demonstriert das Bürgertum gegen das Milliardenprojekt Stuttgart 21.
Hunderttausende protestieren im Sommer gegen die Laufzeitverlängerung
der Atomkraftwerke. In Hamburg kippen die Bürger die Schulreform des
schwarz-grünen Senats und in Berlin kündigen sich bereits Aktionen
gegen die Start- und Einflugrouten des neuen Großflughafens an. Die
Rufe nach mehr Einfluss der Bürger auf politische Prozesse, nach
stärkeren Mitwirkungsrechten werden immer lauter. Die sich daraus mehr...
- Trierischer Volksfreund: Regierung will Steuerbetrug schärfer bekämpfen - Leitartikel Trierischer Volksfreund, 09.12.2010 Trier (ots) - Steuerbetrüger sollen es künftig schwerer haben,
sich durch eine scheinbar reumütige Selbstanzeige der Bestrafung zu
entziehen. Diesen verschärfenden Effekt verspricht sich jedenfalls
Finanzminister Wolfgang Schäuble von einem jetzt im Bundeskabinett
verabschiedeten Gesetzentwurf. Die Botschaft hört man wohl. Gerade in
Zeiten knapper Kassen erhitzen dreiste Abzocker die öffentlichen
Gemüter ganz besonders.
Der Fall des früheren Postchefs Zumwinkel wirkt bis heute nach.
Beim Blick ins Kleingedruckte entpuppt sich mehr...
- RNZ: RNZ zu Atom/Wulff Heidelberg (ots) - Die Frage lautet: Hätte Wulff auch Nein sagen
können? Natürlich ist der Bundespräsident qua Verfassung unabhängig.
Und Wulff ist nicht das erste Staatsoberhaupt, das trotz juristischen
Bauchgrimmens ein umstrittenes Gesetz passieren lässt. Auch Vorgänger
Horst Köhler erklärte - kaum im Amt - im Sommer 2005 den Bundestag
für aufgelöst. Er hätte anders entscheiden können. Doch damals war
der politische und gesellschaftliche Wille eindeutig: Rot-Grün galt
als bankrott. Beim Thema Atomlaufzeiten dagegen ist die Gesellschaft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|