WAZ: Schluss mit der Maläse - Kommentar von Jens Dirksen
Geschrieben am 13-12-2010 |
Essen (ots) - Die meisten von uns wussten gar nichts von der
Maläse, die wie ein schlechter Sketsch anmutet: Da durfte doch
tatsächlich jemand von der Maffia aus dem Kabrio steigen und in die
Butike gehen, um mit viel Scharm eine Sutane aus Mohär zu kaufen.
Umso besser, wenn der Rat für Rechtschreibung nun Schluss machen will
mit diesen überflüssigen Wörterbuch-Einträgen nach dem Motto "Schreib
wie du sprichst". Der 38-köpfige Experten-Rat hat übrigens auch
festgestellt, dass die Frage, wann man ein "ss" und wann ein "ß"
schreiben muss, vom mündigen Schreibbürger in der Regel richtig
beantwortet wird. Kein Wunder, möchte man meinen, denn die Regel ist
ja halbwegs logisch. Letztlich aber ist der Versuch, mit der Reform
mehr Logik und Konsequenz in die Rechtschreibung einzuführen, längst
gescheitert. Sprache und ihre Schreibung sind etwas Lebendiges, das
sich ständig verändert - und dabei eben nicht den Regeln von
Sprachwissenschaftlern folgt. Es hilft alles nichts: Rechtschreibung
muss man lernen, in- und auswendig - und im Zweifelsfall im
Wörterbuch nachschlagen.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
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