(Registrieren)

WAZ: Verborgene Gefahr - Kommentar von Rolf Potthoff

Geschrieben am 15-12-2010

Essen (ots) - Selbst überdurchschnittlich informierte Bürger sind
überrascht, wenn wie aus dem Nichts Vereinigungen auftauchen, von
denen sie nie zuvor hörten. "Einladung zum Paradies" beispielsweise.
Umso erstaunter sind sie, zu erfahren, dass solche Gruppen als
tendenziell gewaltbereit und in der Sicht des Verfassungsschutzes als
islamistische Gefahr für Demokraten betrachtet werden. Dann ist es
durchaus beruhigend, dass die rechtsstaatlichen Organe funktionieren,
indem sie solche Gruppen im Visier haben und nicht zögern zu handeln,
wie die Razzia bei Salafisten bewies. Zwar klingt der Satz, für eine
wehrhafte Demokratie sei es geboten, "nicht erst den Jihad in Form
des bewaffneten Kampfes abzuwarten", um einzugreifen, martialisch.
Falsch ist er gewiss nicht. Aber klar sollte auch sein: Es geht hier
nicht um einen pauschalen Affront gegen Muslime. "Islamophobie" zu
schüren, bringt unsere Gesellschaft keinen Schritt weiter. Aber
ebenso klar muss es allmählich sein: Es darf nicht länger nur die
Arbeit von Verfassungsschützern bleiben, die Spreu vom Weizen zu
trennen. Aufgefordert sind alle hier lebenden Muslime und ihre
Vereine; Unterstützt aktiv den Rechtsstaat dabei!

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

306623

weitere Artikel:
  • WAZ: Späte Gerechtigkeit - Kommentar von Angelika Wölke Essen (ots) - Endlich ist Harry Wörz Gerechtigkeit widerfahren. Denn gerecht war das 13-jährige Martyrium, das der Installateur von Juristen auferlegt bekam, nicht. Unschuldig, das haben die Karlsruher Richter gestern bestätigt, hat der Mann viereinhalb Jahre im Gefängnis gesessen. Für eine Tat, die er nie begangen hat. Der Fall hat die Chance, als einer der größten Justizskandale in die Geschichte dieser Republik einzugehen. Beweise wurden vernichtet, für Wörz entlastende Zeugenaussagen verschwanden, dilettantische Ermittlungsfehler mehr...

  • WAZ: Längst überfällig - Kommentar von Rolf Kiesendahl Essen (ots) - Respekt, Herr zu Guttenberg. Über die Selbstinszenierung am Hindukusch samt Ehefrau und Talkshow kann man trefflich streiten. Die größte Reform in der Geschichte der Bundeswehr verdient dagegen verschärfte Anerkennung. Faktisch hat Deutschland demnächst eine Berufsarmee, bestehend aus gut ausgebildeten Soldaten. Die werden gebraucht, denn der lebensgefährliche Einsatz in den Krisenregionen weltweit kann nicht von Wehrpflichtigen geleistet werden, die nur sechs Monate Dienst am Vaterland schieben. Dabei herrschte mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Afghanistan-Bericht der Bundesregierung Rostock (ots) - Der von der Bundesregierung vorgelegte "Fortschrittsbericht" ist - anders als der Titel verheißt - eine ernüchternde Lektüre. Klare Fortschritte werden beim Aufbau der Infrastruktur, im Bildungswesen, bei der freien Meinungsäußerung und den Menschenrechten ausgemacht. Das ist nicht wenig, aber bei weitem nicht genug. Auf zentralen Feldern, die das Leben der Afghanen bestimmen, ist die Bilanz eher frustrierend. Die Korruption blüht, die Armut ist weiter groß, die Sicherheitslage besorgniserregend. Da überrascht mehr...

  • Lübecker Nachrichten: Ex-Ministerpräsidentin Heide Simonis zum Kieler Doppelhaushalt: "Zähne zusammenbeißen!" Lübeck (ots) - Schleswig-Holsteins ehemalige SPD-Ministerpräsidentin Heide Simonis verteidigt den rigiden Sparkurs der schwarz-gelben Landesregierung. Im Interview mit den "Lübecker Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe) bemängelte Simonis zwar die sozialen Einschnitte, sagte aber: "Wo nichts mehr im Portemonnaie ist, kann man nichts mehr herausholen. Da ist es besser, die Zähne zusammenzubeißen." Die meisten Menschen sähen das auch ein, sagte Simonis weiter. Dass die Regierung sich in der verschärften Haushaltssituation jetzt mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Bundeswehr Ulm (ots) - Eine Ära geht zu Ende. Wenn am 3. Januar die letzten Wehrpflichtigen in die Kasernen einrücken, wird auch das letzte Kapitel der Wehrpflicht in Deutschland aufgeschlagen. 55 Jahre hat sie die Bundeswehr geprägt, Mitte 2011 hat sie ausgedient, eine Wiederbelebung wird es nicht geben. Schon mit der Wiedervereinigung war klar, dass die neuen Einsätze auch eine neue Struktur notwendig machen, deshalb ist es höchste Zeit, diese in die Tat umzusetzen. Dass Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bereits vorzeitig mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht