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Es könnte jeden treffen / Umfrage: Fast jeder Arzt wird von besorgten Patienten zur Alzheimer-Demenz befragt

Geschrieben am 17-12-2010

Koblenz (ots) - Nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein und geistig
das Niveau eines Kleinkindes erreichen - eine Horrorvorstellung, die
immer mehr Menschen erleben. Die Angst, selbst an Alzheimer zu
erkranken, ist groß und wird in der Arztpraxis zur Sprache gebracht.
Mehr als neun von zehn Medizinern (93 Prozent) werden mit dem Thema
konfrontiert. Steht die Diagnose fest, setzen die meisten Ärzte auf
eine umfassende fachliche Betreuung. 86,5 Prozent der Befragten
behandeln zusammen mit einem Neurologen oder Psychiater.

Die Angst sitzt in den Köpfen

Wir werden immer älter, zum Teil mit Besorgnis erregenden Folgen.
Ein Beispiel ist die Alzheimer-Demenz, die schon längst keine seltene
Krankheit mehr ist. Mittlerweile wissen die Meisten, dass sich das
Risiko mit steigendem Lebensalter erhöht und immer mehr Menschen ihr
Gedächtnis einbüßen. Mit der Furcht, selbst betroffen zu sein, werden
vor allem Ärzte konfrontiert. Beinahe alle Befragten (93 Prozent)
werden von ihren Patienten auf das Thema angesprochen, fast vier von
zehn Medizinern (39,1 Prozent) sogar häufig. Offenbar hoffen die
meisten Ärzte, durch Informationen Ängste abzubauen. Lediglich 5
Prozent befürchten den gegenteiligen Effekt. Sie möchten erst über
eine Alzheimer-Demenz sprechen, wenn bereits eindeutige Symptome
vorliegen.

Kreuzworträtsel statt Tabletten

'Wer rastet, der rostet' sagt der Volksmund - ein Spruch, der auch
für die Gehirnleistung gilt. Es ist wissenschaftlich belegt, dass
sich das Gedächtnis trainieren und geistiger Verfall bis zu einem
gewissen Grad aufhalten lässt. Viele deutsche Ärzte nutzen solche
Erkenntnisse, um die mentale Gesundheit und kognitive
Leistungsfähigkeit ihrer Patienten zu stärken. Mehr als sechs von
zehn Hausärzten (60,5 Prozent) empfehlen spezielle Gedächtnisübungen,
die sich gut in den Alltag einbauen lassen. Dabei ziehen zahlreiche
Mediziner praktische Trainingsmaßnahmen der Einnahme von Medikamenten
vor. Nicht einmal ein Drittel (28,3 Prozent) der Befragten raten zu
Arzneimitteln wie Psychopharmaka, um die geistige Fitness präventiv
zu stärken.

Im Zweifelsfall 'in die Röhre'

Für Betroffene und ihre Angehörigen ist die Diagnose 'Alzheimer'
schwer zu verkraften, zumal die Krankheit langfristig kaum
aufzuhalten ist. Daher gehen viele Ärzte sicher und schließen andere
Ursachen für die nachlassende Gedächtnisleistung aus: 42,3 Prozent
der Mediziner veranlassen bei unklaren Fällen bildgebende Verfahren
wie eine Computer- oder Magnetresonanztomografie, die genauen
Aufschluss geben. Sind die Anzeichen für eine Alzheimer-Demenz
offensichtlich, verlassen sich die meisten Ärzte auf ihre
Berufserfahrung. Nur 16,1 Prozent halten es für nötig, alle
Demenzpatienten 'in die Röhre' zu schicken.

Kritik an Diagnose-Vorgaben

So offen die Ärzte dem Thema Alzheimer-Demenz gegenüber stehen, so
skeptisch sehen sie die offiziellen Kriterien nach ICD-10, mit deren
Hilfe die Diagnose Demenz gestellt werden soll. Nur einer von zehn
Befragten (10 Prozent) hält die vorgegebenen Untersuchungen und Tests
für praxisrelevant. Gut ein Drittel (34,5 Prozent) der Mediziner
nutzt die Kriterien zwar, hält sie aber für unnötig und zeitraubend.
Fast die Hälfte der Ärzte (46,8 Prozent) bevorzugt generell andere
Testverfahren, um einen Diagnoseverdacht zu überprüfen.

Vernetzte Behandlung gefragt

Steht die Diagnose Alzheimer fest, muss vielschichtig behandelt
werden - das sehen fast alle Mediziner so. Fast neun von zehn der
befragten Hausärzte (86,5 Prozent) ziehen einen Neurologen oder
Psychiater zu Rate, um die bestmögliche Therapie zu garantieren.
Lediglich einer von zehn (10,7 Prozent) traut sich zu,
Alzheimer-Patienten und ihre Angehörigen alleine zu betreuen. Zahlen,
die belegen, dass der Krankheit Alzheimer auch aus ärztlicher Sicht
mit allen Kräften begegnet werden muss.

Über CompuGroup Medical AG

CompuGroup Medical ist eines der führenden eHealth-Unternehmen
weltweit. Seine Softwareprodukte zur Unterstützung aller ärztlichen
und organisatorischen Tätigkeiten in Arztpraxen und Krankenhäusern,
seine Informationsdienstleistungen für alle Beteiligten im
Gesundheitswesen und seine webbasierten persönlichen Gesundheitsakten
dienen einem sichereren und effizienteren Gesundheitswesen. Grundlage
der CompuGroup Medical Leistungen ist die einzigartige Kundenbasis
von etwa 370.000 Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern und Netzen sowie
sonstigen Leistungserbringern. CompuGroup Medical ist das
eHealth-Unternehmen mit der weltweit größten Reichweite unter
Leistungserbringern. Das Unternehmen ist in 14 europäischen Ländern
sowie in Malaysia, Saudi Arabien, Südafrika und in den USA tätig und
beschäftigt derzeit rund 3.100 Mitarbeiter.

Der CGM GesundheitsMONITOR:

Der CGM GesundheitsMONITOR ist eine gemeinsame Initiative der
CompuGroup Medical, der Medical Tribune sowie der Rhein-Zeitung.
Monatlich werden repräsentative Umfragen unter 440
Allgemeinmedizinern, Internisten, Kinderärzten und Gynäkologen zu
aktuellen Fragestellungen im Gesundheitssystem durchgeführt. Grafiken
zum Download und kostenlosem Abdruck, Veröffentlichung sowie
Informationen zur repräsentativen Umfrage finden Sie unter
www.cgm-gesundheitsmonitor.de

Originaltext: CompuGroup Medical AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14776.rss2
ISIN: DE0005437305

Pressekontakt:
CompuGroup Medical AG
Barbara Müller
Referentin Presse und Medien
T +49 (0) 261 8000-1293
F +49 (0) 261 8000-3284
E-Mail: presse@cgm.com


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