NRW-Atheisten: Handreichung für konfessionsfreie Schüler
Geschrieben am 22-12-2010 |
Lindlar (ots) - Um den Jahreswechsel wählen viele Eltern die
Grundschule oder suchen nach einer passenden weiterführenden Schule
für ihre Kinder. Neben Bildungsangebot, Lehrerqualifikation und
Erreichbarkeit ist auch die weltanschaulich-religiöse Ausrichtung ein
wichtiges Kriterium für die beständig anwachsende Zahl
nichtreligiöser Eltern. Der Internationale Bund der Konfessionslosen
und Atheisten (IBKA) NRW stellt in seinem Internet-Angebot einen
Fragebogen für Eltern zur Verfügung, mit dem sie die Wahrung der
Religionsfreiheit ihrer Kinder bei Schulleitungen erfragen können.
"Die Teilnahme am konfessionellen Religionsunterricht und
Schulgottesdiensten ist für Schülerinnen und Schüler freiwillig. Das
regelt unser Grundgesetz. Viele Lehrerinnen, Lehrer und
Schulleitungen verwenden bedeutenden Ehrgeiz darauf, die
Freiwilligkeit der Teilnahme am Religionsunterricht zu behindern.
Hier werden die Grundrechte der nichtreligiösen Schüler massiv
verletzt!" sagt IBKA-NRW Sprecher Rainer Ponitka. "Manche
Grundschulen lassen Unterrichtsfächer beim gleichen Lehrer ineinander
übergehen. Der Religionsunterricht hat keine verbindlichen Zeiten im
Stundenplan. Es wird Eltern massiv erschwert, ihre Kinder vor
religiöser Indoktrination zu schützen."
Dem Fragebogen liegt die aktuelle Gesetzes- und Erlasslage in
Nordrhein-Westfalen zugrunde. Erfragt wird die Beaufsichtigung der
konfessionsfreien Schüler zur Zeit des Religionsunterrichtes, die
verbindlichen Zeiten des Religionsunterrichtes im Stundenplan, sowie
die Häufigkeit von Gottesdiensten im Schulhalbjahr.
Ponitka weiter: "Der Religionsunterricht hat die Aufgabe, die
Glaubensinhalte der Religionsgemeinschaften als bestehende Wahrheiten
zu vermitteln. Das hat das Bundesverfassungsgericht 1987 bestätigt.
Somit kann man den Religionsunterricht als pure Mitgliederschulung
der Religionsgemeinschaften bezeichnen. Nirgendwo sonst im
schulischen Bereich wird so viel kriminelle Energie darauf verwendet,
die bestehende Rechtslage zu umgehen und nichtreligiöse Menschen in
der Ausübung ihrer Freiheitsrechte zu behindern."
Der IBKA in Nordrhein-Westfalen berät seit dem Schuljahr 2007/2008
nichtreligiöse Schüler, Eltern und Lehrer und unterstützt sie in der
Wahrung ihrer Religionsfreiheit.
Über den IBKA:
Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um
die Weltanschauungsfreiheit und die konsequente Trennung von Staat
und Religion durchzusetzen.
Weiterführende Links:
Fragebogen für Eltern
http://www.ibka.org/frageGS-NRW
Schulrundschreiben 2009/10
http://ibka.org/node/897
AG Schule des IBKA
http://ibka.org/ag-schule
Pressekontakt:
Rainer Ponitka
IBKA e.V., Landessprecher NRW
Steinbach 19
51789 Lindlar
Tel.: +49-(0)2266-9015244
Mobil: +49-(0)170-8122250
E-Mail: presse-nrw@ibka.org
www.ibka.org/nrw
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
307805
weitere Artikel:
- "Das eigentliche Problem wird vernebelt" - MdB Röring zur Entwicklungshilfepolitik in der Deutschen Bauern Korrespondenz Berlin (ots) - (DBV) "Durch eine völlig verfehlte Landwirtschafts-
und Entwicklungshilfepolitik in Ländern wie Kenia, Uganda und
Äthiopien herrscht dort noch immer Elend und Not". Das sagte Johannes
Röring, CDU-Bundestagsabgeordneter und Landwirt im Kreis Borken in
Nordrhein-Westfalen im Aktuellen Interview in der Dezemberausgabe der
Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk). "Gerade die falsche Hilfe aus
Deutschland und den anderen Industrieländern trägt daran eine
Mitschuld", so Röring weiter. Ein zentraler Grund für die
Fehlentwicklung mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Bis zu 20 NRW-Städte wollen Gmeinschaftsschule - Sieben An-träge aus Köln Köln (ots) - Bis zu 20 Städte und Gemeinden in NRW wollen 2011
eine Gemeinschaftsschule gründen. Dies ergab eine Umfrage des "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) bei den fünf
Regierungs-präsidien. Dort müssen Kommunen, die sich an dem
Schulversuch der rot-grünen Minderheitsregierung beteiligen wollen,
die Gründung einer Gemeinschaftsschule beantragen. Diese Frist läuft
zum Jahresende ab. Die Bezirksregierung Köln erklärte auf Anfrage,
es sei mit sieben Anträgen zu rechnen. Noch lägen nicht alle vor. Im
Regierungsbezirk Düsseldorf mehr...
- Präzedenzfall enthüllt: Runder Tisch Heimerziehung fällt hinter geltendes Recht zurück / Angemessene Entschädigung vieler Heimopfer bereits möglich Berlin (ots) - Am Runden Tisch Heimerziehung forderten die
Opfervertreter eine Rentenzahlung in Höhe von 300 Euro monatlich. Zu
viel, meinten die Experten des Staates und der Kirchen. Ein aktueller
Präzedenzfall zeigt jedoch, dass ehemalige Heimkinder schon jetzt
eine etwa doppelt so hohe Entschädigungsrente erhalten können.
Alexa Whiteman, die im Würzburger Marienheim von einem Priester
missbraucht und von Ordensschwestern geschlagen wurde, hatte das
Bistum Würzburg verklagt und gleichzeitig einen Antrag nach dem
Opferentschädigungsgesetz mehr...
- Der Tagesspiegel: Bäcker fordern Maßnahmen gegen Rohstoffspekulation Berlin (ots) - Der Zentralverband des Bäckerhandwerks hat die
Politik aufgefordert, sich angesichts des ohnehin starken Preisdrucks
in der Branche gegen Spekulation mit Rohstoffen zu engagieren. "Die
starken Rohstoffschwankungen haben das Fass nun zum Überlaufen
gebracht", sagte Hauptgeschäftsführer Amin Werner dem Tagesspiegel
(Donnerstagausgabe). "Deshalb fordern wir von der Politik,
Mechanismen zu finden, um die massiven Preisausschläge durch die
Rohstoffspekulation in den Griff zu bekommen." Die Rohstoffpreise
bestimmten die mehr...
- 2011 steht Agrarreform auf der Tagesordnung: Demonstration am 22. Januar in Berlin mit Nnimmo Bassey, Träger des Alternativen Nobelpreises 2010 Berlin (ots) - Nachdem das Statistische Bundesamt am Montag Zahlen
herausgegeben hat, nach denen immer mehr Schweine in immer größeren
Ställen gehalten werden, haben der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
(AbL) und die Kampagnenorganisation Campact heute weitere Details
veröffentlicht. So sei die absolute Zahl der Schweine zwischen Januar
und November 2010 um rund 360000 Tiere auf knapp 27 Millionen
gestiegen. Jedes zehnte Schwein aus deutschen Tierfabriken gehe in
den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|