Rheinische Post: Flexibler Obama
Kommentar Von Matthias Beermann
Geschrieben am 22-12-2010 |
Düsseldorf (ots) - Noch keine zwei Monate ist es her, dass die
Demokraten von US-Präsident Barack Obama bei den Kongresswahlen eine
böse Niederlage kassiert haben. Ab Januar hat Obama damit keine
Mehrheit mehr im Repräsentantenhaus. Das bedeutet: Er muss sich mit
den Republikanern arrangieren. Damit hat er nicht lange gewartet. Um
eine Zustimmung vom Start-Abrüstungsvertrag zu erreichen, machte
Obama den Konservativen Zugeständnisse, schmerzhafte übrigens.
Gleichzeitig setzte er sie unter Druck, indem er sie in die Ecke der
politischen Blockierer rückte - was in Amerika nie gut ankommt. Obama
hat nicht mehr viel politischen Spielraum, aber den Rest will er
offenbar so weit wie möglich ausreizen. Er zeigt dabei bisher mehr
Geschick und Flexibilität, als ihm manche zugetraut hätten. Und er
scheut auch nicht mehr davor zurück, sich mit Teilen der eigenen
Partei anzulegen. Es sieht ganz so aus, als wollte Obama das
versuchen, was einst einem Tony Blair so gut gelang: eine Allianz der
Mitte zu schmieden und mit gemäßigten Republikanern wenn nötig auch
gegen den linken Flügel der Demokraten zu regieren. Ob das gut geht,
muss sich erst noch zeigen. Eines aber scheint sicher: Eine "lahme
Ente" ist dieser Präsident noch lange nicht.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
307956
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Flickschusterei muss Ende haben
Kommentar Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Kaum hat sich die bedrohliche Lage durch Schnee
und Eis auf den Straßen ein wenig entspannt, da sehen sich die
Autofahrer in NRW mit der nächsten Gefahr konfrontiert. Diese geht
von den Schlaglochkratern aus, die nach dem Frost der vergangenen
Wochen die Fahrbahnen übersäen. Betroffen sind die Straßen in den
Städten, die Landesstraßen und die Autobahnen. Bund, Land und Städte
gleichermaßen haben Investitionen in den vergangenen Jahren sträflich
vernachlässigt. Die Flickschusterei, die nach dem Winter meist
hektisch mehr...
- WAZ: Verhindert den Verkehrs-Infarkt. Leitartikel von Dietmar Seher Essen (ots) - Wir lieben die weiße Weihnacht. Aber bitte ohne
rutschige Straßen, verspätete Züge und ausgefallene Flüge. Und
Schlaglöcher möge uns Petrus ganz ersparen. Geht das, Deutschland?
Nein. Es geht nicht.
Aber dieser Kälteeinbruch gibt schon Anlass, über den Zustand
unseres Verkehrsnetzes nachzudenken. Mag die Rechnung der Industrie-
und Handelskammern, die dem Winter drei Milliarden Euro Verlust
vorrechnen, auch sehr wirtschaftstheoretisch klingen: Die Einsicht,
dass nicht nur die Reparatur der wieder auftretenden mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu SPD:
Jetzt weiß man, was die SPD heute anders als zu Regierungszeiten
machen würde und wogegen sie ist. Wofür die SPD steht, ist weniger
klar. Das fiel lange Zeit nicht auf oder ins Gewicht, weil die
Regierung sich Blößen gab und die SPD kraftvoll opponierte. Seit dem
Sommer genügt das nicht mehr. 2011 wird die SPD ihre zentrale
Richtungsfrage klären müssen: Hat die Partei die besseren Konzepte
für Arbeit und Beschäftigung? Oder steht die Verteilungspolitik
obenan? Das Feilschen um ein mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Bahn Ulm (ots) - Verglichen mit dem Flugzeug und dem Auto schlägt sich
die Bahn angesichts von Schnee und Eis verhältnismäßig gut, lobt der
Chef des DB-Personenverkehrs, Ulrich Homburg, seine Mitarbeiter. Da
hat er recht. Aber die Bilanz könnte deutlich besser sein. Denn die
Bahn ist immer noch zu unflexibel. So dauerte es viel zu lange, bis
der Fahrplan für den Weihnachtsverkehr umgestrickt wurde. Das
Unternehmen kämpft zudem mit den Sünden der Vergangenheit. Es gibt im
Fernverkehr keinerlei Reservezüge. Da rächt sich, dass jahrelang am mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Glühbirne Halle (ots) - Für das Glühbirnenverbot darf es keine Zukunft
geben. Warum sollte nicht auch eine Kommission samt aller
Umweltminister der Mitgliedstaaten zugeben können, dass sie sich
geirrt haben? Dabei geht es keineswegs nur darum, welche Birne wir in
unsere Wohn- und Schlafzimmerlampen einschrauben. Einmal mehr muss
man sich auch fragen, ob es wirklich Aufgabe der EU-Zentrale sein
kann, den Menschen zwischen Polarkreis und Mittelmeer vorzuschreiben,
welches Licht ihnen leuchten soll. Die EU setzt so gerne auf den
freien Markt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|