Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Koalition / DGB / Sommer
Geschrieben am 29-12-2010 |
Osnabrück (ots) - Parteipolitisch nicht neutral
Die Forderungen des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer und des
Verdi-Chefs Frank Bsirske überraschen kaum und sind eindeutig: Beide
rufen die Wähler dazu auf, bei den sieben Landtagswahlen im kommenden
Jahr weder die Christdemokraten noch die besonders
gewerkschaftskritischen Liberalen zu wählen.
Auch wenn die inhaltlichen Positionen von DGB-Spitze und
Schwarz-Gelb in etlichen Sachfragen der Arbeits- und Sozialpolitik
weit auseinander liegen: Eine derart direkte Empfehlung für die
Landtagswahlen widerspricht der parteipolitischen Neutralität, die
Sommer als Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes in den vergangenen
Jahren wieder und wieder betont hat.
Sommer steht an der Spitze einer Einheitsgewerkschaft. Deshalb
gehören zu den sechs Millionen Mitgliedern die Wähler aller
demokratischen Parteien, wenngleich die Gewichtung zweifellos
unterschiedlich ist. Diese Arbeitnehmer brauchen keine Bevormundung.
Abgesehen davon kann man darüber streiten, worin eine soziale
Politik auf Bundesebene besteht. Dazu gehört an vorderster Stelle die
Beseitigung der Arbeitslosigkeit. In dieser Hinsicht hat die
Bundesregierung Fortschritte erzielt. Klüger als eine Empfehlung zu
den Landtagswahlen wäre es, wenn der DGB für seine politischen Ziele
Bündnispartner in allen Parteien suchen würde - etwa beim Kampf gegen
Lohndumping bei der Leiharbeit.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
308488
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Wetter / Streusalz Osnabrück (ots) - Deutschland, ein Wintermärchen
Weiße Landschaften, verschneite Wälder, glitzernde Eiszapfen am
Fenster - einen schöneren Rahmen für Weihnachten hätte der Winter in
diesem Jahr wohl nicht schaffen können. Das, was da vom Himmel hoch
herunterkam, sorgte für pures Winteridyll - einerseits.
Auf der anderen Seite stürzen Schnee und Frost die Zivilisation
regelmäßig ins Chaos: Unfälle, Verspätungen, Verkehrsinfarkt - der
Winter ist eben auch unerbittlich. Er kann den Menschen das gewohnte
Leben mit leichter Hand mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Niedersachsen / Leitstellen Osnabrück (ots) - Ungeschick
Die Einführung bunter Leitstellen entwickelt sich in Niedersachsen
zur unendlichen Geschichte. Eine Koordination der Einsätze von
Rettungsdiensten, Feuerwehren und Polizei macht Sinn: bei Unfällen
mit vielen Beteiligten oder gar Katastrophen - wie dem Hochwasser in
der Osnabrücker Region in diesem Sommer. Dann müssen Retter, Helfer
und Ordnungshüter ihre Aufträge schnell und aufeinander abgestimmt
bekommen. Jedes Risiko, durch umständliche Absprachen oder
Kompetenzgerangel Zeit zu verlieren, muss mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Geburten / Statistik Osnabrück (ots) - Mütter besser fördern
Mehr Babys, 20 000 an der Zahl, sind in den ersten neun Monaten
2010 in Deutschland geboren worden. Das ist schön, aber keine
Trendwende. 2009 kamen 665 000 Kinder zur Welt - das sind nicht
einmal halb so viele wie im Rekordjahr 1964. Zugleich starben nun 855
000 Menschen. Kurz: Dieses Land verliert jährlich die Einwohnerzahl
einer Großstadt. Eine schleichende Umwälzung ist im Gang, deren
zukünftige Ergebnisse man sich bereits in Teilen der neuen Länder
anschauen kann. Deutschland schrumpft mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Straftäter sicher unterbringen Düsseldorf (ots) - Die Landesregierung sucht hektisch nach einem
Standort für die Unterbringung von Straftätern, die aus der
Sicherungsverwahrung entlassen werden müssen. Nach dem Urteil des
Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wurden bereits
zahlreiche hochgefährliche Kriminelle auf freien Fuß gesetzt. Ab dem
1. Januar besteht nun die gesetzliche Möglichkeit, solche Täter
wieder in geschlossenen Anstalten unterzubringen. Das ist eine gute
Nachricht für alle, die Angst vor Kinderschändern, Vergewaltigern und
Sexualmördern mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zur geplanten Kommunalreform in Brandenburg / Korrekturbedarf Cottbus (ots) - Es hat lange gedauert, bis jetzt endlich
Brandenburgs Sozialdemokraten einsehen, dass nicht länger gewartet
werden kann mit einer zielgerichteten Debatte um die dringend
reformbedürftigen Verwaltungsstrukturen des Landes. Die wachsende
Finanznot der Gemeinden verlangt zwingend nach Initiativen - und das
nicht nur in Brandenburg, wo allerdings die überkommenen
Gebietsstrukturen zu zusätzlichen Lasten führen. Vor einem Jahr, bei
den Verhandlungen zur Bildung der rot-roten Potsdamer Koalition,
wurde das Thema noch ausgespart. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|