Neue OZ: Kommentar zu USA / Organspende für Begnadigung
Geschrieben am 02-01-2011 |
Osnabrück (ots) - Perfider Handel
Welch perfider Deal: eine Organspende als Bedingung für die
Begnadigung. Dieser Handel setzt alle moralischen und ethischen
Grundregeln außer Kraft - nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
offenbar nicht. Mehr noch: Haley Barbour, Gouverneur des
US-Bundesstaates Mississippi, missachtet mit seiner
Nierenspenden-Auflage für die 38-jährige Gladys Scott auch das in der
Verfassung verankerte Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und sich
selbst bringt er in den Verdacht des verbotenen Organhandels.
Hierzulande haben schon viel weniger gewichtige Fehltritte
ausgereicht, um Politiker zum Rücktritt zu bewegen.
Zumal die Begnadigungen der beiden zu lebenslangen Haftstrafen
verurteilten Schwestern auch einen anrüchigen finanziellen
Hintergrund haben. Gut 140 000 Euro pro Jahr musste der Staat
Mississippi für die Dialyse-Behandlung der todkranken Jamie Scott
ausgeben. Dieses Geld kann Barbour nun sparen - allerdings nur mit
der Hypothek eines schlechten Gewissens.
Denn ohne die medizinische Betreuung im Gefängnis und ohne neue
Niere würde Jamie Scott wahrscheinlich schon bald sterben. Und das
nach einer Haftstrafe, die viele US-Bürger eh schon als zu lang
ansehen. Mit der angeordneten Organtransplantation scheint der
Gouverneur um Wiedergutmachung bestrebt. Allerdings mit Mitteln, die
aller Rechtsstaatlichkeit entbehren.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
308692
weitere Artikel:
- Gigantischer Anstieg der TV-Sehdauer Baden-Baden (ots) - Große Zunahme bei der TV-Sehdauer in
Deutschland: Im vergangenen Jahr schalteten die Fernsehzuschauer
hierzulande im Schnitt 223 Minuten täglich ein. Das sind rund elf
Minuten länger als 2009 (212 Minuten) und 16 Minuten mehr als 2008
(207 Minuten). Insgesamt war es die höchste Sehdauer seit dem Start
der Einschaltquotenvermarktung durch media control im Jahr 1992.
Vor allem das Wochenende brachte einen hohen Anstieg: Samstags
kletterten die Werte im Vergleich zu 2009 von 216 auf 230 Minuten
nach oben. Sonntags mehr...
- WAZ: Impfmüde - sogar in der Klinik. Kommentar von Jutta Bublies Essen (ots) - Traurige Nachrichten aus Göttingen: Eine Dreijährige
und ein 51-jähriger Mann sind in der Uniklinik an der Schweinegrippe
gestorben. Über diese hatten wir eigentlich schon nicht mehr
nachgedacht, hatten geglaubt, sie sei überstanden.
Auch wenn uns diese Meldung beunruhigt, muss man wissen: Über
226 200 Fälle von Schweinegrippe wurden bundesweit zwischen
April 2009 und August 2010 gemeldet, heißt es beim
Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. Die meisten Betroffenen waren
schnell wieder fit. Allerdings: Im mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu tödlichen Grippeviren Bielefeld (ots) - Nur keine Panik. Zwei Todesfälle aufgrund einer
Grippe - so tragisch sie im Einzelfall auch sind - geben bei
geschätzten 10 000 bis 12 000 Opfern pro Jahr aufgrund dieser
Erkrankung wahrlich keinen Grund zur Besorgnis. Zudem ist die Neue
Grippe mit dem Virus A/H1N1, mit dem sich die beiden Verstorbenen aus
Göttingen infiziert hatten, so neu nun nicht mehr. Und die schlimmen
Auswirkungen, die noch vor Jahresfrist befürchtet wurden, hat es auch
nicht gegeben. Die aktuellen Impfstoffe gegen die Grippe schützen
auch mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Facebook Osnabrück (ots) - Weil es Millionen Menschen gefällt
Gefällt mir. Bei Facebook ist es ein erhobener Daumen, mit dem die
Nutzer Statusmeldungen und Fotos ihrer Freunde kommentieren. So
dürfte Gründer Marc Zuckerberg auch "Gefällt mir" geklickt haben
angesichts der Nachricht, dass sein Unternehmen nun 50 Milliarden
Dollar schwer ist.
Mit dieser gigantischen Summe ist Facebook nicht überbewertet.
Vielleicht wird das Unternehmen in den nächsten Jahren wieder an Wert
verlieren. Andere Entwickler werden mit neuen Produkten die Massen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Einheitsdenkmal Osnabrück (ots) - Den Zuschlag verdient
Welch schönes Symbol für die Einheit ist doch ein Dach. Zu den
Seiten offen, nach unten umfassend, schützend und Wärme spendend. Da
gab es in der deutschen Geschichte schon weniger gemütliche
Sinnbilder der nationalen Identität. In die Zeit passt der Münchner
Entwurf auch deshalb, weil er technisch realistisch, fast schon karg
und nüchtern ist. Finanzierbarkeit, Sicherheit und Unterhalt sollten
keine Probleme bereiten. Ein angenehmer Pragmatismus, der irgendwie
auch schon wieder symbolisch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|