Fotograf Peter Lindbergh: erste Bilder im ZEITmagazin
Geschrieben am 04-01-2011 |
Hamburg (ots) - Die allerersten Bilder des Fotografen Peter
Lindbergh werden vom ZEITmagazin erstmals der Öffentlichkeit
präsentiert. Zu den Fotos, die er Anfang der 70er von den Kindern
seines Bruders machte, sagte Lindberg: "Ich war 26 und habe mir die
erste Kamera gekauft, bei Foto Soehn in Düsseldorf, eine gebrauchte
Minolta. Teuer kann sie nicht gewesen sein, ich hatte damals kein
Geld", erzählt Lindbergh im Interview über seine Anfänge und seine
nunmehr 40 Jahre dauernde Weltkarriere als Modefotograf.
Damals habe er noch nicht gleich gemerkt, dass aus dem
Fotografieren ein Beruf werden könnte, das kam erst später, als er
Assistent des Werbefotografen Hans Lux war. "Das erste Mal, als ich
selbst auf den Auslöser seiner Kamera drücken durfte, haben wir
Werbung für Berufskleidung gemacht ... Das Bild wäre heute eine
wunderbare Motivation für jeden Nachwuchsfotografen, nach dem Motto:
Na ja, auch der hat mal angefangen. Das Foto gibt es Gott sei Dank
nicht mehr."
Bevor Lindbergh zur Fotografie kam, hat er als
Schaufensterdekorateur und in einer Glühbirnenfabrik gearbeitet,
erzählt er. Nach anderthalb Jahren in Berlin reiste er als junger
Mann viele Monate durch Frankreich, Spanien und Nordafrika, seine
Reisen habe er sich unter anderem mit Betteln verdient. "Als ich vor
Kurzem wieder mal in Madrid war, kam vor dem Hotel Ritz jemand auf
mich zu und fragte nach Geld. Ich habe ihm einen 50-Euro-Schein
gegeben, und als er sich darüber wunderte, habe ich ihm erzählt, dass
ich vor 50 Jahren in Madrid war und genau das Gleiche gemacht habe
und nie vergessen habe, wie mir eines Nachts ein Fremder einen großen
Schein in die Hand gedrückt hat."
Wenige Jahre später, als Modefotograf in Paris, habe er dann 6 000
Mark am Tag verdient. In den 80er Jahren hat er als Fotograf der
Vogue in New York die Modefotografie erneuert. "Wenn Sie so wollen,
basiert das perfekte Modefoto auf einem Katalogfoto, bei dem man
alles genau sieht, alles perfekt sitzt. Dann wirbelt man alles
durcheinander, das Bild gerät in Bewegung. Am Ende sieht man
vielleicht nicht mehr so viel von der Mode, aber man spürt trotzdem
die Essenz, die Energie des Designers. Die Mode ist transzendiert."
Pressekontakt:
Das komplette ZEITmagazin-Interview senden wir Ihnen für Zitierungen
gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an DIE ZEIT Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-237, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: presse@zeit.de).
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
308911
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu DDR-Filmstudios / DEFA-Stiftung Osnabrück (ots) - Heimkehr ins Kino
Im Februar bekommt Armin Mueller-Stahl den Ehrenbären der
Berlinale; dann werden sie wieder in den großen Kinos laufen: die
DEFA-Klassiker wie "Nackt unter Wölfen" und "Jakob der Lügner". Von
solchen Ausnahme-Anlässen abgesehen, führt das Filmerbe der DDR aber
ein Nischendasein.
Dabei sind künstlerischer Wert und historische Bedeutung der
DEFA-Produktion unumstritten. Und auch an Vermittlungsbemühungen ist
kein Mangel: Die Bundeszentrale für politische Bildung hat schon vor
Jahren eine mehr...
- WAZ: Sparkurs zwingt zur Slalomfahrt. Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Auf die Rutschpartie folgt die Slalomfahrt: Auch
Autofahrer freuen sich natürlich übers Tauwetter. Die Folgen der
Frostschäden allerdings werden nun wieder zum großen Ärgernis: Die
Straßen sind übersät mit Schlaglöchern. Ähnlich wie im vergangenen
Winter. Viele Krater sind vermutlich notdürftig ausgebesserte
Überbleibsel.
Warum müssen wir das eigentlich jedes Jahr erleben?
Weil Straßenreparatur eine Flickschusterei geworden ist, bei der
Städte und Gemeinden sich im Kreis drehen. Das Loch wird mit
Kaltasphalt mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Pink Floyd Osnabrück (ots) - In die Knie
Die Legenden haben den Giganten in die Knie gezwungen. Nur wenige
Wochen, nachdem sich Pink Floyd vor Gericht gegen den Musikkonzern
EMI durchgesetzt hat, einigten sie sich nun auf einen neuen Vertrag.
Damit kann der Rubel weiter rollen.
Die Faszination, die einst von den Herren Waters, Gilmour und Co.
ausging, ist allerdings längst auf der Strecke geblieben. Nach
jahrelangen Auseinandersetzungen untereinander schreiben sie nun
ihren Fans vor, wie sie die Songs zu konsumieren haben: Einzelne mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Literatur Osnabrück (ots) - Handy für Huckleberry!
Huckleberry Finn ist ein Kind der Südstaaten. Er lebt in den 40ern
des 19. Jahrhunderts. Die Abschaffung der Sklaverei ist für ihn eine
unvorstellbare Zukunftsvision. Mark Twain lässt ihn seine Geschichte
in der Ich-Form erzählen. Huck spricht, wie damals gesprochen wurde.
Ein Verleger streicht ihm nun das Wort "Nigger" - und pfropft der
historischen Figur damit ein heutiges Bewusstsein ins Hirn. Genauso
könnte er ihn aus Sicherheitsgründen mit Schwimmweste und
Notfall-Handy über den mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu RFID-Technik Osnabrück (ots) - Fluch und Segen
Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass bei neuen Technologien
Fluch und Segen sehr nah beieinanderliegen.
Auch die RFID-Technik macht da keine Ausnahme. Einerseits ist sie
ein ideales Instrument zur Lösung logistischer Probleme und wird
unter anderem im Lagermanagement mit großem Erfolg und auch zum
Vorteil der Konsumenten angewandt. Andererseits haben aber natürlich
auch die Datenschützer allen Grund, vor einem missbräuchlichen
Einsatz der Technik zu warnen.
Noch könnten Fehlentwicklungen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|