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"Immer mit Herzblut": Zweiteilige ZDF-Dokumentation über den Arbeitsalltag von Lehrern und Ärzten

Geschrieben am 04-01-2011

Mainz (ots) - Um den rasanten Wandel des Arbeitslebens geht es in
der zweiteiligen Dokumentation "Immer mit Herzblut", die das ZDF am
11. und 18. Januar 2011, jeweils dienstags um 22.15 Uhr, in seiner
Reihe "37°" ausstrahlt. Ein Jahr lang hat der Filmemacher Robert
Wortmann einen jungen Lehrer und eine junge Ärztin in ihrem
Arbeitsalltag begleitet. Es geht um zwei "klassische" Berufe, deren
Arbeitsbedingungen sich in den vergangenen Jahren drastisch
verschlechtert haben.

Lehrer an staatlichen Schulen müssen immer mehr Erziehungsaufgaben
übernehmen und dabei zusehen, wie gute Schüler an Privatschulen
abwandern. Ärzte und Pflegepersonal ächzen unter Überstunden und
Kostendämpfungsgesetzen. Die Folge: Beide Berufsgruppen haben mit
großen Nachwuchssorgen zu kämpfen. Der Philologenverband spricht von
45 000 offenen Lehrerstellen, vor allem in den
naturwissenschaftlichen Fächern. Auch unter Medizinern herrscht
Alarmstimmung. Bis 2013 werden nach Schätzungen des Marburger Bundes
rund 10 000 Arztstellen an Kliniken unbesetzt sein. Und überall in
Deutschland stehen auf dem Land die Hausarztpraxen leer.

Neben den beiden Berufsanfängern kommt auch jeweils ein "alter
Hase" in den Filmen zu Wort, der den Arbeitsalltag von heute mit dem
von früher vergleichen und den Wandel reflektieren kann.

Am 11. Januar geht es in dem Film "Lehrer - mehr als ein Job" um
den täglichen Kampf in deutschen Klassenzimmern. Die Dokumentation
begleitet den Junglehrer Börries Klassen (30) von seiner ersten
Schulstunde am Gymnasium in Hamburg-Altona an. Hoch motiviert
übernimmt er eine 8. Klasse und muss sich bald mit den oft
schwierigen Kids sowie mit dem großen System Schule
auseinandersetzen. Die gestandene Pädagogin Cornelia Törber (53)
kümmert sich an der Berufsbildenden Schule Hildesheim um die
Verlierer des Schulsystems: "Ich bin inzwischen immer weniger
Lehrerin und immer mehr Sozialarbeiterin", resümiert sie die
Veränderungen im Berufsalltag ernüchtert.

Am 18. Januar folgt Teil 2: "Ärzte - niemals Feierabend". Die
Dokumentation zeigt die junge Ärztin Beatrice Retzlaff (29) im
Deutschen Herzzentrum München. Sie muss lernen, sich inmitten eines
herausfordernden Alltags der ständigen Nähe des Todes zu stellen. Ihr
Privatleben kommt dabei irgendwann abhanden. Der erfahrene Landarzt
Ludwig Sander (65) versorgt in seinem Heimatdorf Pantelitz bei
Stralsund in Vorpommern rund 3500 Patienten, auch mit Hausbesuchen,
und sein Wartezimmer ist immer voll besetzt. Ein Nachfolger ist nicht
in Sicht, auch nicht der eigene Sohn, der in Berlin Medizin studiert.

Interviewangebot:

Die Protagonisten sowie Autor und Redakteurin stehen für
Interviews gernE zur Verfügung. Kontakt bitte über die
ZDF-Pressestelle: Maria Zimmer-Geyer, Telefon: 06131-703802, E-Mail:
zimmer-geyer.m@zdf.de

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/immermitherzblut



Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121


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