Der Tagesspiegel: Verfassungsschützer erwarten Anstieg der NPD-Mitgliederzahl auf 9000 / Erfolge der rechtsextremen Partei bei kommenden Wahlen befürchtet
Geschrieben am 04-01-2011 |
Berlin (ots) - Die Mitgliederzahl der NPD wird durch die Fusion
mit der DVU wahrscheinlich auf 9000 steigen. Diese Zahl sei
realistisch, sagten Verfassungsschützer dem Tagesspiegel. NPD und DVU
hatten Ende Dezember 2010 nach vielen Querelen die "Verschmelzung"
vollzogen. In einer vorläufigen Bilanz für 2010 sehen
Verfassungsschützer die NPD alleine bei 6600 Mitgliedern, das sind
200 weniger als 2009. Die DVU wird auf zuletzt nur noch 3000
Mitglieder taxiert, im Jahr davor waren es noch 4500. Die NPD könne
die Verschmelzung als Prestigeerfolg verbuchen, obwohl der
Parteiapparat durch den Zuwachs der meist inaktiven DVU-Leute kaum
schlagkräftiger werden dürfte. Aber es komme der NPD auch zugute,
dass sie bei mehreren anstehenden Wahlen fast keine rechtsextreme
Konkurrenz fürchten müsse. Das rechtsextreme Spektrum insgesamt
beziffern die Experten für 2010 auf 26 000 Personen. Das sind 2800
weniger als im Jahr zuvor. Der Rückgang sei vor allem mit dem
Siechtum der DVU zu erklären, heißt es. Die von der rechten Szene
ausgehende Gefahr habe sich jedoch keineswegs verringert. So sei die
Zahl der Neonazis weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr zählten
Verfassungsschützer bundesweit 5600 (2009: 5000) Neonazis, darunter
600 bis 700 der als besonders aggressiv geltenden "Autonomen
Nationalisten". Die Zahl der rechtsextremen Bands blieb mit ungefähr
150 nahezu unverändert. Eine Zunahme gab es bei einschlägigen
Internet-Radios (40, vorher 29) und bei den von deutschen
Rechtsextremisten betriebenen Homepages (ungefähr 1100, zuvor 1000).
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
308934
weitere Artikel:
- Kassenverband führt Patienten hinters Licht Berlin (ots) - Undurchsichtige Krankenkassenwelt: Eine
vdek-Sprecherin erläuterte gestern in der "Tagesschau", es sei gar
nicht möglich, den Patienten eine Auskunft darüber zu geben, wie
teuer für sie die Wahl eines anderen Arzneimittels wird. Heute
erklärt der vdek-Vorsitzende, man könne den Eigenanteil und die
Mehrbelastung erfragen. Fakt aber ist: Bis heute haben die meisten
Krankenkassen noch nicht einmal festgelegt, wie hoch ihre
Verwaltungspauschale sein soll, mit der die Patienten zusätzlich
belastet werden sollen.
mehr...
- Sozialwahl 2011 bei der Deutschen Rentenversicherung Bund:
Versicherte und Rentner haben die Wahl Berlin (ots) - Bei der am 1. Juni 2011 stattfindenden Sozialwahl
stehen bei der Deutschen Rentenversicherung Bund insgesamt 14
Gewerkschaften und andere Arbeitnehmervereinigungen auf dem
Stimmzettel. Das ergab die heutige Sitzung des Wahlausschusses der
Deutschen Rentenversicherung Bund unter Vorsitz von Präsident Dr.
Herbert Rische. Somit können die rund 30 Millionen wahlberechtigten
Versicherten und Rentner der Deutschen Rentenversicherung Bund durch
ihre Stimmabgabe aktiv mitentscheiden, welche der 14 Organisationen
ehrenamtliche mehr...
- WAZ: CSU will von der Leyen ausbremsen - Ministerin solle Anwerbung von Fachkräften nicht "voreilig fordern" Essen (ots) - Die Anwerbung von Fachkräften außerhalb der EU ist
für die CSU nicht vordringlich. Den Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe sagte CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich,
zum 1. Mai werde der EU-Markt sowieso für Arbeitnehmer aus Polen,
Tschechien und anderen osteuropäischen Staaten geöffnet. Er könne
Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) nur raten, "diese
wichtige Veränderung und deren Auswirkungen abzuwarten und nicht
voreilig die Anwerbung von Fachkräften von außerhalb der EU zu
fordern". Ihm lägen konkrete mehr...
- Mindener Tageblatt: Kommentar zu: Skandal um Lebensmittelbelastung /
Farmen statt Fabriken? Minden (ots) - "Profitgier" als Ursache des jüngsten
Lebensmittelskandals auszumachen, ist so allgemein richtig wie ohne
weiteren Erkenntnisgewinn. Profit, also Gewinn, will und braucht
selbstverständlich jeder in der Lebensmittelwirtschaft (und nicht nur
da), wenn er davon leben will - übrigens auch der Biobauer. Dass die
Gewinnerzielungsabsicht zur "leichtfertigen" Verwendung von
dioxinbelasteten industriellen Fetten bei der Nutztiernahrung führt,
ist wohl eher nicht systembedingt, sondern eine Frage von
herstellerischer Sorgfalt mehr...
- Straubinger: Fachkräftemangel nicht mit Zuwanderung lösen Berlin (ots) - Zur heutigen Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen
erklärt der arbeits¬markt¬politische Sprecher der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Max Straubinger:
Welch ein erfolgreiches Jahr für Deutschland liegt hinter uns. So
viel wirtschaftliche Stärke und Arbeit gab es seit dem
Wiedervereinigungsboom nicht mehr. Ende des Jahres waren trotz der
schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise seit über 80 Jahren weniger
Menschen in Deutschland arbeitslos als 1992. Die Arbeitslosigkeit
fiel auf drei Millionen. Mehr als 41 Millionen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|