WAZ: So nicht, Hochtief! Kommentar von Ulrich Reitz
Geschrieben am 05-01-2011 |
Essen (ots) - Man kann erklären, dass Manager mit einem Bonus
belohnt werden, wenn sie den Wert ihrer Firma erhöhen. Nicht erklären
kann man, wenn Manager, die den Wert ihrer Firma verringern,
persönlich davon profitieren. Ebenso wenig erklärbar ist es, wenn
Manager, die bei einer Änderung der Besitzverhältnisse in ihrer Firma
ausscheiden, dafür ein Sondergeld kassieren. Gehalt wird man es ja
wohl nicht nennen können, denn eine Leistung steht nicht dahinter.
Die entsprechende Vertragsklausel des Hochtief-Vorstands ist ein
Ärgernis. Sie belegt einmal mehr, dass es in der Wirtschaft nicht
marktwirtschaftlich zugehen muss. Hochtief-Chef Lütkestratkötter
versichert glaubhaft, er habe die Übernahme durch die spanische ACS
verhindern wollen. Aber weshalb spricht dann sein Vertrag eine andere
Sprache, lässt ihn von ebendieser Übernahme profitieren?
Und was hat sich der Aufsichtsrat bei dieser Art von
US-inspirierter Manager-Fürsorgepolitik gedacht? Erfolgsunabhängig
zweieinhalb Jahresgehälter obendrauf, egal, wie lange der
Arbeitsvertrag noch läuft - ja, geht's denn noch?
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
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