WAZ: Zeit zum Umsteuern. Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 06-01-2011 |
Essen (ots) - Vorweg: Deutschlands Verwaltung bekommt auch gute
Noten: Perfekt, zuverlässig, neutral sei sie. Solches Lob kommt meist
von Ausländern. Ihnen gefällt, dass die Staatsdiener hier im
Vergleich zurückhaltend und sparsam agieren. Nur zwölf Prozent aller
deutschen Beschäftigten arbeiten bei Bund, Ländern und Gemeinden, und
das Gemeinwesen funktioniert im Alltag reibungslos. In England und
Frankreich ist der Staatsdiener-Anteil doppelt so hoch.
Aber darf dies das Ende aller Reformansätze sein? Die spektakuläre
"Arbeitslosigkeit" der Kreiswehrersatzämter, ausgelöst durch eine
richtige, durchaus einschneidende politische Entscheidung gegen den
Wehrdienst zeigt: Es gibt im Behördenapparat viel Unbeweglichkeit -
und gleichzeitig auch enormen Spielraum, künftig vieles besser zu
machen.
Die Steuerflucht-Skandale der letzten Jahre und das
Dioxin-Desaster haben uns mit der Nase darauf gestoßen. Musste der
Staat gestohlene CD's kaufen, um Steuersünder zu ertappen? Mussten
erst vergiftete Eier entdeckt werden, um die Lücken der Überwachung
offenzulegen? Weniger Verwaltung, dafür mehr Staat bei Fürsorge und
die Aufsicht. Es ist die Zeit zum Umsteuern.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
309249
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: zur hitzigen Debatte um das Kommunismus-Zitat von Linksparteichefin Gesine Lötzsch Berlin (ots) - Hysterie kann man es eigentlich nicht mal nennen,
was die Dobrindt, Gröhe, Westerwelle, Steinmeier et al da um einen
von der LINKEN gewollten »Kommunismus« aufführen. Sie wissen ja
selbst, dass Gesine Lötzsch und ihre Partei völlig unverdächtig sind,
in vergangene Zeiten zurückzukehren. Die ganze Empörung ist gespielt,
scheinheilig und ein beklemmender Ausdruck der Geistlosigkeit, die
auf den Gipfeln der Politik nistet. Hierzulande nistet, muss man
dabei anfügen - in Frankreich und anderswo würden Konservative sich
zutiefst mehr...
- WAZ: Eine verpasste Chance. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Eine Partei kann einen angeschossenen Parteichef nur
stützen oder stürzen. Da Guido Westerwelles Rivalen nicht einmal
wissen, ob es gut für sie wäre, ihn zu stürzen, hat die Partei sich
entschlossen, ihn zu stützen. Das hält aber nur bis zu den Wahlen in
Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg. Mit diesem Ergebnis konnte
man rechnen. Überraschend ist, dass Westerwelle gestern nicht mehr
für sich herausholte.
Ein Signal über den Tag hinaus wäre möglich gewesen. Und wie? Das
Steuersenkungsversprechen vor der Wahl mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Krankmeldungszahlen Frankfurt/Oder (ots) - Beginnt nun das große Faulenzen? Wohl kaum.
Fakt ist: Der Krankenstand liegt trotz eines aktuell leichten
Anstiegs heute niedriger als jahrelang üblich. Was mit der Abnahme
körperlicher Arbeit genauso zu tun hat wie mit zunehmender
Gesundheitsvorsorge. Faulenzer hat es immer gegeben und wird es immer
geben. Für alle anderen gilt: Wer krank ist, ist krank. Ob mit oder
ohne Krise. Man tut sich selbst und letztlich dem Unternehmen keinen
Gefallen, Krankheiten zu verschleppen. Und im Übrigen gilt: Wo man
gern arbeitet, mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu FDP/Dreikönigstreffen Frankfurt/Oder (ots) - Es hieße, die Bedeutung einer Rede zu
überschätzen, wollte man daran das Schicksal einer Partei oder auch
nur ihres Vorsitzenden knüpfen. Gewiss, Westerwelle hätte seinen
Auftritt vermasseln können. Das wäre sein Ende gewesen. Zu erwarten
war das aber nicht. Denn wenn er etwas kann, dann reden. Die Währung
allerdings, in der zu zahlen sein wird, sind die Landtagswahlen in
diesem Jahr, vor allem jene in Baden-Württemberg am 27. März. Erst
dann wird sich entscheiden, ob Westerwelle, ob seine FDP noch eine
Zukunft mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Orban/EU Frankfurt/Oder (ots) - Für die EU steht eine Menge auf dem Spiel.
Die Frage nämlich, ob sie die gemeinsamen Werte der Demokratie und
der bürgerlichen Freiheiten noch ernst nimmt und notfalls verteidigen
kann. Wie glaubwürdig solche Ansprüche sind, zeigt sich immer erst
dann, wenn sich jemand nicht daran hält. Orban dürfte es freilich
langsam dämmern, welchen Imageverlust es für ihn und seine Regierung
bedeutet, wenn in den kommenden Wochen und Monaten Spitzenleute aus
Brüssel und den befreundeten Ländern immer wieder die gleiche Kritik mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|