Hagen (ots) - Es ist die Zeit der starken Worte. Der flammenden
Empörung über die "Giftmischer" der Futtermittelbranche, das ganze
"schurkisch unterminierte" Gewerbe, das uns mit Nahrung versorgt. Der
Dioxinskandal der vergangenen Tage gehorcht denselben Gesetzen
öffentlicher Verwertung wie frühere medial befeuerte Fieberschübe,
die ein auf nichts so sehr wie Gesundheit und ein langes Leben
bedachtes Volk heimsuchten. Man denke an Phänomene wie BSE,
Vogelgrippe, Schweinegrippe, und die damit einhergehenden aufs
äußerste gesteigerten Erregungszustände.
In all diesen Fällen
ist die angedrohte Apokalypse letztlich ausgeblieben. Und auch in
Sachen Dioxin deutet sich ein glimpflicher Ausgang an. Die
allermeisten jener landwirtschaftlichen Betriebe, über die zunächst
eine Sperre verhängt wurde, sind mittlerweile als nicht betroffen
erkannt, die Schlachthöfe messen eine Belastung des Fleisches weit
unter dem Grenzwert und auch die zuständige Ministerin sieht keine
Gefahr für Verbraucher, jedenfalls keine unmittelbare, wie es
einschränkend heißt.
Das alles mindert natürlich nicht die
Verantwortung und gegebenenfalls Strafwürdigkeit der
Futtermittelpanscher. Aber es gestattet doch etwas Gelassenheit.
Letztlich ist wohl vor allem psychologischer Schaden entstanden -
dass Menschen sich vor ihrem Frühstücksei ängstigen.
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- Gesine Lötzsch: Absurde Strafanzeige Berlin (ots) - Zu den heute von Medien veröffentlichten Berichten
über eine Strafanzeige gegen mich in Zusammenhang mit tätlichen
Übergriffen auf Mitglieder der Vereinigung der Opfer des Stalinismus
während der Rosa-Luxemburg-Konferenz erklärt die Vorsitzende der
Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch:
"Ich habe über einen Hintereingang den Konferenzsaal betreten und
verlassen. Dort war es ruhig. Mir ist von niemandem mitgeteilt
worden, dass es einen Angriff gegen Demonstranten gab. Ich habe auch
niemandem dabei geholfen, sich dem mehr...
- Frankfurter Neue Presse: Bahn-AG-Kunde braucht mehr Alternativen. Kommentar von Panagiotis Koutoumanos. Frankfurt am Main (ots) - Jahr für Jahr veranlassen Missstände
beim letzten deutschen Staatskonzern die Verkehrspolitiker zu
Krisensitzungen zusammenzukommen, um die Bahn-Führung in den Senkel
zu stellen und wohlfeile Forderungen zu erheben; der
Bundesverkehrsminister veranstaltet dazu pflichtbewusst ein
Theaterdonner, und der zum Rapport bestellte Bahnchef gelobt
Besserung. Aber die ist bislang nie eingetreten.
Und auch vom gestrigen Gipfel ist kein Ausweg aus dem Tal der
Tränen zu erkennen. Die Forderung, die Bahn-Dividende mehr...
- WAZ: Aufklärung schützt
- Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Wenn es um Missbrauch und sexuelle Ausbeutung geht,
kann es nicht genug Aufklärung geben. Wer weiß, wie Sexualität
funktioniert, wer die verschiedenen Ausprägungen kennt, weiß auch,
wann Grenzen überschritten werden. Das gilt für Täter und Opfer
gleichermaßen. Insofern ist es gerade in Zeiten, in denen die
katholische Kirche mit ihren unüberschaubar vielen Missbrauchsfällen
in Verruf geraten ist, äußerst befremdlich, wenn der Papst der
Sexualaufklärung an Schulen den Kampf ansagt. Abgesehen davon findet
zum Beispiel mehr...
- WAZ: Stürzt Westerwelle, weil er schwul ist?
- Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Wird der eigentliche Grund für den Niedergang Guido
Westerwelles verschwiegen? Wird er nicht stürzen, weil er Fehler
machte, sondern, weil er homosexuell ist? Der Literatur-Großkritiker
Fritz J. Raddatz weiß, weshalb es um den deutschen Außenminister und
liberalen Parteivorsitzenden geschehen ist: "Nur erfolgreichen
Homosexuellen verzeiht der deutsche Spießer ihre Neigung ...".
Und von Erfolg könne eben bei Westerwelle nicht die Rede sein. Wenn
die tolerante Seele dies (im aktuellen Focus) liest, schreit sie auf. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Detroit/Autoshow Frankfurt/Oder (ots) - Was ist mit den Elektroautos? Die kommen
nur mühsam in Gang. Die Reichweiten sind bescheiden, die Preise hoch.
Weshalb Japan, Frankreich, China kräftig Zuschüsse gewähren. China
fördert generell massiv Autos, um den Smog zu bekämpfen und Öl zu
sparen. Wie massiv, hat gerade Renault mit dem aufgeflogenen
Ausspionieren seines Elektro-Programms erlebt. Jedenfalls wird
erwartet, dass in Europa in zehn Jahren jeder zehnte Neuwagen
elektrisch fährt - in China jeder zweite. Weshalb man die Zukunft des
Automobils auf mehr...
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