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Deutsche Wirtschaft 2010: Rasanter Aufschwung nach der Krise

Geschrieben am 12-01-2011

Wiesbaden (ots) -
- Kurzfassung -

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 wieder kräftig gewachsen.
Mit + 3,6% stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) so
stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Dies ergaben erste
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Die
wirtschaftliche Erholung fand hauptsächlich im Frühjahr und Sommer
2010 statt. Im Vorjahr hatte Deutschland noch die stärkste Rezession
der Nachkriegszeit erlebt: Das preisbereinigte BIP war 2009 um - 4,7%
eingebrochen.


Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, verkettet
Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in Prozent):

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
+ 3,2% + 1,2% + 0,0% - 0,2% + 1,2% + 0,8% + 3,4%

2007 2008 2009 2010
+ 2,7% + 1,0% - 4,7% + 3,6%

Bemerkenswert im Jahr 2010 war, dass die Wachstumsimpulse nicht
nur vom Außenhandel, sondern auch aus dem Inland kamen: Insbesondere
in Ausrüstungen wurde deutlich mehr investiert als im Vorjahr (+
9,4%); allerdings waren hier 2009 auch die stärksten Rückgänge zu
verzeichnen gewesen. Die Bauinvestitionen nahmen weniger stark zu (+
2,8%); sie waren im Krisenjahr auch bei weitem nicht so stark
eingebrochen. Die Konsumausgaben konnten im Jahr 2010 ebenfalls
gesteigert werden: Preisbereinigt stiegen die privaten Konsumausgaben
um 0,5%, die staatlichen sogar um 2,2%.

Der Außenhandel war 2010 - wie in vielen früheren Jahren vor der
Krise - ein wichtiger Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Nach
negativen Wachstumsraten in den Jahren 2008 und 2009 erwies er sich
im Jahr 2010 wieder als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung: Die
Exporte stiegen preisbereinigt um 14,2%, die Importe etwas weniger
stark um 13,0%. Die Differenz zwischen Exporten und Importen - der
Außenbeitrag - steuerte im Jahr 2010 einen positiven Wachstumsbeitrag
von 1,1 Prozentpunkten zum BIP bei.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Durchschnitt des Jahres 2010 von
rund 40,5 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland
erbracht; das waren 212 000 Personen oder 0,5% mehr als ein Jahr
zuvor. Damit erreichte die Erwerbstätigenzahl einen neuen
Höchststand.

Der Staatssektor wies im Jahr 2010 nach noch vorläufigen
Berechnungen ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 88,6 Milliarden
Euro auf. Gemessen am BIP in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus
eine Defizitquote von 3,5%. Nach leichten Überschüssen in den Jahren
2007 (+ 0,3%) und 2008 (+ 0,1%) sowie einer Defizitquote von 3,0% im
Jahr 2009 würde der im Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von
3% des BIP damit im Jahr 2010 erstmals seit fünf Jahren wieder
überschritten.

Am 15. Februar 2011 wird das Statistische Bundesamt erste
Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das vierte
Quartal 2010 und die überarbeiteten Ergebnisse für das Jahr 2010
veröffentlichen (nur BIP); am 24. Februar 2011 folgen die
detaillierten Ergebnisse.

Deutsche Wirtschaft 2010: Rasanter Aufschwung nach der Krise

- Langfassung -

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 wieder kräftig gewachsen.
Mit + 3,6% stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) so
stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Dies ergaben erste
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Die
wirtschaftliche Erholung fand hauptsächlich im Frühjahr und Sommer
2010 statt. Im Vorjahr hatte Deutschland noch die stärkste Rezession
der Nachkriegszeit erlebt: Das preisbereinigte BIP brach 2009 um -
4,7% ein. In den Jahren 2007 (+ 2,7%) und 2008 (+ 1,0%) hatte es
dagegen Zuwächse gegeben.


Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, verkettet
Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in Prozent):

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
+ 3,2% + 1,2% + 0,0% - 0,2% + 1,2% + 0,8% + 3,4%

2007 2008 2009 2010
+ 2,7% + 1,0% - 4,7% + 3,6%

Nach Bereinigung um Kalendereffekte ergibt sich eine etwas
niedrigere Wachstumsrate des BIP von + 3,5%, da im Jahr 2010
geringfügig mehr Arbeitstage zur Verfügung standen als im Jahr 2009.
Bei kalenderbereinigter Betrachtung ist das BIP zuletzt im Jahr 2006
stärker gewachsen als 2010.


Bruttoinlandsprodukt, preis- und kalenderbereinigt, verkettet
Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in Prozent):

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
+ 3,5% + 1,4% + 0,0% - 0,2% + 0,7% + 0,9% + 3,6%

2007 2008 2009 2010
+ 2,8% + 0,7% - 4,7% + 3,5%

Die Wirtschaftsleistung wurde im Durchschnitt des Jahres 2010 von
rund 40,5 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland
erbracht; das waren 212 000 Personen oder 0,5% mehr als ein Jahr
zuvor. Damit erreichte die Erwerbstätigenzahl einen neuen
Höchststand. Die Zahl der Erwerbslosen (internationale Abgrenzung)
ging nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung
um 297 000 Personen (- 9,2%) auf 2,9 Millionen zurück.

Wenngleich die Zahl der Erwerbstätigen im Inland insgesamt zunahm,
kam es 2010 im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) dennoch
erneut zu einem deutlichen Personalabbau. Dieser fiel mit - 1,7% aber
geringer aus als im Krisenjahr 2009. Auch im Handel, Gastgewerbe und
Verkehr war die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahr 2010 mit - 0,2%
leicht rückläufig. Dagegen hatten die anderen Dienstleistungsbereiche
(Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister: + 2,4%,
Öffentliche und private Dienstleister: + 1,5%) sowie das Baugewerbe
(+ 1,4%) kräftige Personalzuwächse. Ein nicht unerheblicher Teil
dieser Personalzuwächse entfiel dabei auf die unternehmensnahen
Dienstleistungen, zu denen auch die Zeitarbeitsbranche gehört.

Die Zahl der Arbeitsstunden, die jeder Erwerbstätige
durchschnittlich leistete, erhöhte sich in nahezu allen
Wirtschaftsbereichen. Gesamtwirtschaftlich nahmen die geleisteten
Arbeitsstunden je Erwerbstätigen um 2,0% gegenüber dem Vorjahr zu.
Besonders auffällig ist dabei der Anstieg im Produzierenden Gewerbe
(ohne Baugewerbe), wo jeder Erwerbstätige 2010 im Durchschnitt 5,7%
mehr arbeitete als im Jahr zuvor. Im Krisenjahr 2009 waren die
Arbeitsstunden in diesem Bereich besonders stark rückläufig gewesen
(- 6,8%). Offensichtlich wurden Arbeitszeit vermindernde Maßnahmen,
die 2009 als Reaktion auf die Wirtschaftskrise eingeführt worden
waren, mit Einsetzen der wirtschaftlichen Erholung zurückgefahren.
Insbesondere waren 2010 die Rückkehr zu tarifvertraglich geregelten
normalen Wochenarbeitszeiten, der Aufbau von Überstunden und Guthaben
auf Arbeitszeitkonten sowie die Rückführung der Kurzarbeit zu
beobachten.

Die Entwicklung der Arbeitsproduktivitäten bestätigt dieses Bild:
Das preisbereinigte BIP je Erwerbstätigen ist 2010 im Vergleich zum
Vorjahr um 3,1% gestiegen; je Erwerbstätigenstunde betrug der Anstieg
lediglich 1,0%, weil die geleisteten Arbeitsstunden der
Erwerbstätigen sehr viel stärker zugenommen haben als die Anzahl der
Erwerbstätigen.

Die Entstehungsseite des BIP war im Jahr 2010 vor allem durch
Aufholeffekte nach der Wirtschaftskrise geprägt, die sich in nahezu
allen Wirtschaftsbereichen positiv auswirkten. Im besonders
krisengeplagten Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe), wo es 2009
noch Rückgänge der Wirtschaftsleistung im zweistelligen Bereich
gegeben hatte, ging es 2010 wieder steil aufwärts: Die
preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg um 10,3%. Auch im Bereich
Handel, Gastgewerbe und Verkehr war die Trendwende deutlich sichtbar:
Die Wirtschaftsleistung nahm 2010 um 3,3% gegenüber dem Vorjahr zu,
nachdem es 2009 noch einen kräftigen Rückgang gegeben hatte. Die
weiteren Dienstleistungsbereiche erzielten ebenfalls Zuwächse: Die
öffentlichen und privaten Dienstleister steigerten ihre
Bruttowertschöpfung preisbereinigt um 2,1%, der Bereich Finanzierung,
Vermietung und Unternehmensdienstleister um 1,9%. Im Baugewerbe ist
die Wirtschaftsleistung sogar erstmals seit über 10 Jahren gewachsen:
Im Vergleich zum Vorjahr ist sie 2010 um 1,8% gestiegen. Lediglich in
der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei ging die preisbereinigte
Bruttowertschöpfung im Berichtsjahr leicht zurück (- 0,3%). Insgesamt
stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller
Wirtschaftsbereiche im Jahr 2010 um 4,0% gegenüber dem Vorjahr und
machte damit einen Großteil des Rückgangs aus dem Krisenjahr 2009
wieder wett.

Die Verwendungsseite des BIP war im Jahr 2010 durch positive
Impulse aus dem In- und Ausland gekennzeichnet. Der Außenhandel war
bereits in vielen früheren Jahren vor der Krise ein wichtiger
Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft gewesen. Nach den negativen
Wachstumsraten in den vergangenen zwei Jahren erwies er sich 2010
wieder als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung: Die Exporte
stiegen preisbereinigt um 14,2%, die Importe etwas weniger stark um
13,0%. Der resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen
Exporten und Importen, steuerte dadurch im Jahr 2010 einen positiven
Wachstumsbeitrag von 1,1 Prozentpunkten zum BIP bei (2009: - 2,9
Prozentpunkte).

Zudem wurde im Jahr 2010 deutlich mehr investiert als im Vorjahr:
Die Bruttoinvestitionen, die sich aus den Bruttoanlageinvestitionen -
das sind im Wesentlichen Ausrüstungsinvestitionen und
Bauinvestitionen - sowie den Vorratsveränderungen zusammensetzen,
stiegen preisbereinigt um 10,7%. Maßgeblich zu diesem Anstieg
beigetragen haben die Ausrüstungsinvestitionen, die mit einem Plus
von 9,4% zumindest einen Teil der Rückgänge aus dem Krisenjahr 2009
wieder aufholen konnten. Die Bauinvestitionen erhöhten sich um 2,8%,
was in erster Linie einem kräftigen Zuwachs bei den Wohnbauten (+
4,4%) zuzuschreiben ist. Daneben lieferten auch die
Vorratsveränderungen mit + 0,8 Prozentpunkten einen positiven Beitrag
zum BIP-Wachstum.

Im Jahr 2010 wurde auch wieder mehr konsumiert als ein Jahr zuvor:
Sowohl die staatlichen Konsumausgaben (+ 2,2%) als auch die privaten
Konsumausgaben (+ 0,5%) stiegen preisbereinigt an. Bei einer
Differenzierung der Konsumausgaben privater Haushalte im Inland nach
Verwendungszwecken zeigt sich, dass lediglich für Verkehr und
Nachrichtenübermittlung deutlich weniger ausgegeben wurde als im
Vorjahr (- 4,2%). Hierzu zählen auch die privaten Kraftfahrzeugkäufe,
die 2009 durch die sogenannte Abwrackprämie kräftig gestiegen und in
der Folge im Jahr 2010 stark rückläufig waren. Die Ausgaben für fast
alle anderen Verwendungszwecke waren dagegen höher als in 2009. Am
stärksten nahmen die Konsumausgaben der privaten Haushalte für
Bekleidung und Schuhe (+ 3,2%) zu.

In jeweiligen Preisen erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im
Jahr 2010 auf 2 498 Milliarden Euro (+ 4,2%). Das
Bruttonationaleinkommen verzeichnete einen ähnlich starken Zuwachs (+
4,0%) auf 2 527 Milliarden Euro.

Das Volkseinkommen, das sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den
Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammensetzt, ist 2010 um 6,0%
auf 1 899 Milliarden Euro gestiegen. Das war der größte Zuwachs seit
1992. Im Krisenjahr 2009 war das Volkseinkommen erstmals rückläufig
gewesen (- 4,2%). Im Jahr 2010 entfielen vom Volkseinkommen 1 258
Milliarden Euro auf das Arbeitnehmerentgelt der Inländer, das somit
gegenüber 2009 mit + 2,6% deutlich anstieg. Im Jahr 2009 hatte es
nahezu stagniert (+ 0,2%). Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen,
die 2009 noch stark zurückgegangen waren (- 12,6%), legten 2010
wieder kräftig zu: um 13,2% auf 641 Milliarden Euro. Die Lohnquote,
die den Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen misst, ging
demzufolge gegenüber dem Jahr 2009 um 2,1 Prozentpunkte zurück auf
nunmehr 66,3%.

Die Bruttolöhne und -gehälter erhöhten sich 2010 um 2,7% und
beliefen sich auf 1 019 Milliarden Euro. In dieser Zunahme spiegeln
sich der massive Abbau der Kurzarbeit, tarifliche Lohnerhöhungen, die
in zahlreichen Fällen als Einmalzahlungen gewährt wurden, sowie eine
höhere Arbeitnehmerzahl (+ 0,5%) wider. Die von den Arbeitnehmern
abgeführte Lohnsteuer ist dagegen aufgrund von umfangreichen
Steuersenkungen um 2,3% zurückgegangen. Gleichzeitig sind die
Sozialbeiträge der Arbeitnehmer um 3,5% gestiegen. Dies ist
insbesondere auf die Zunahme der Bruttolöhne und -gehälter sowie auf
die Einführung von Zusatzbeiträgen zur Krankenversicherung
zurückzuführen. Im Ergebnis aller Faktoren sind die Nettolöhne und
-gehälter rechnerisch um 3,9% auf 664 Milliarden Euro gestiegen und
damit deutlich stärker als die Bruttolöhne und -gehälter. Die
durchschnittlichen Löhne und Gehälter je Arbeitnehmer nahmen brutto
um 2,2% und netto um 3,4% zu.

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich 2010
um 2,6% zu und belief sich auf 1 595 Milliarden Euro. Der Anstieg der
in jeweiligen Preisen berechneten Konsumausgaben der privaten
Haushalte fiel mit + 2,4% etwas niedriger aus. In 2009 waren beide
Größen erstmals seit der Wiedervereinigung leicht zurückgegangen. Die
Sparquote der privaten Haushalte war 2010 mit 11,4% noch etwas höher
als 2009 (11,1%).

In den Staatshaushalten machten sich im Jahr 2010 die Folgen der
Wirtschafts- und Finanzkrise nochmals deutlich bemerkbar: Der
Staatssektor wies nach noch vorläufigen Berechnungen ein
Finanzierungsdefizit in Höhe von 88,6 Milliarden Euro aus. Das war
der höchste jemals gemessene Wert. Die Ausgaben sind mit + 2,2%
stärker gestiegen als die Einnahmen mit + 0,9 %. Während Bund, Länder
und Gemeinden ihr Defizit aus dem Vorjahr in 2010 zum Teil nochmals
deutlich erhöhten, erwirtschafteten die Sozialversicherungen einen
kleinen Überschuss. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen
Preisen errechnet sich für den Staat eine Defizitquote von 3,5%. Nach
leichten Überschüssen in den Jahren 2007 (+ 0,3%) und 2008 (+ 0,1%)
sowie einer Defizitquote von 3,0% im Jahr 2009 würde - nach
vorläufigen Berechnungen - der im Maastricht-Vertrag genannte
Referenzwert von 3% für das Verhältnis zwischen dem öffentlichen
Defizit und dem Bruttoinlandsprodukt damit im Jahr 2010 erstmals seit
fünf Jahren wieder überschritten.

Am 15. Februar 2011 wird das Statistische Bundesamt erste
Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das vierte
Quartal 2010 und die überarbeiteten Ergebnisse für das Jahr 2010
veröffentlichen (nur BIP); am 24. Februar 2011 folgen die
detaillierten Ergebnisse.

Die im August 2010 veröffentlichten Ergebnisse für die Jahre 1991
bis 2009 wurden - wie immer zum jetzigen Zeitpunkt - nicht
überarbeitet.

Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können im
Internet (http://www.destatis.de) abgerufen werden. Außerdem werden
in der Fachserie 18 "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen", Reihe
1.1 "Erste Jahresergebnisse" (Bestellnummer 2180110) tiefer
gegliederte Ergebnisse veröffentlicht. Diese und weitere
Veröffentlichungen sind online im Publikationsservice des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen
kostenfrei erhältlich. Einen ausführlichen Qualitätsbericht für die
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen finden Sie ebenfalls
kostenfrei im Internet unter http://www.destatis.de --> Publikationen
--> Qualitätsberichte --> Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen.

Eine methodische Kurzbeschreibung zum Bruttoinlandsprodukt bietet
die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

VGR-Infoteam, Telefon: (0611) 75-2626, E-Mail:
bip-info@destatis.de



Bruttoinlandsprodukt, Bruttonationaleinkommen und Volkseinkommen

2007 2008 2009 2010

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %

Verwendung des Bruttoinlandsprodukts

In jeweiligen Preisen
Private Konsumausgaben 1,6 2,5 - 0,2 2,4
Konsumausgaben des Staates 2,2 3,4 5,0 3,0
Bruttoanlageinvestitionen 7,4 3,7 - 10,3 5,3
darunter:
Ausrüstungsinvestitionen 9,9 2,9 - 23,3 8,3
Bauinvestitionen 5,7 4,5 - 0,6 3,9
I n l ä n d i s c h e
V e r w e n d u n g 3,0 2,8 - 1,9 4,1
Exporte 8,1 3,2 - 16,9 17,1
Importe 5,0 5,2 - 15,5 18,6
B r u t t o i n l a n d s-
p r o d u k t (BIP) 4,6 2,0 - 3,4 4,2

Preisbereinigt, verkettet
Private Konsumausgaben - 0,2 0,7 - 0,2 0,5
Konsumausgaben des Staates 1,6 2,3 2,9 2,2
Bruttoanlageinvestitionen 4,7 2,5 - 10,1 5,5
darunter:
Ausrüstungsinvestitionen 10,7 3,5 - 22,6 9,4
Bauinvestitionen - 0,5 1,2 - 1,5 2,8
I n l ä n d i s c h e
V e r w e n d u n g 1,2 1,2 - 1,9 2,6
Exporte 7,6 2,5 - 14,3 14,2
Importe 5,0 3,3 - 9,4 13,0
B r u t t o i n l a n d s-
p r o d u k t (BIP) 2,7 1,0 - 4,7 3,6
Nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigenstunde 1,0 - 0,2 - 2,2 1,0
BIP je Erwerbstätigen 1,0 - 0,4 - 4,7 3,1

In jeweiligen Preisen
Bruttonationaleinkommen 4,2 1,8 - 3,6 4,0
Volkseinkommen 3,3 1,8 - 4,2 6,0
Arbeitnehmerentgelt 2,7 3,6 0,2 2,6
Unternehmens- und
Vermögenseinkommen 4,3 - 1,4 - 12,6 13,2
Verfügbares Einkommen der
privaten Haushalte 1,7 3,2 - 1,0 2,6

Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in %-Punkten

Inländische Verwendung 1,2 1,1 - 1,8 2,5
Private Konsumausgaben - 0,1 0,4 - 0,1 0,3
Konsumausgaben des Staates 0,3 0,4 0,5 0,4
Bruttoanlageinvestitionen 0,9 0,5 - 1,9 1,0
darunter: Ausrüstungs-
investitionen 0,8 0,3 - 1,8 0,6
Bauinvestitionen 0,0 0,1 - 0,1 0,3
Vorratsveränderungen u.Ä. 0,1 - 0,2 - 0,3 0,8
Außenbeitrag 1,5 - 0,1 - 2,9 1,1



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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