Wettpate Rooij im stern: Erste Liga in Deutschland frei von Manipulationen - "Weiter unten geht es besser"
Geschrieben am 12-01-2011 |
Hamburg (ots) - Auch in Deutschland werden nach Aussagen des
niederländischen Fußball-Wettpaten Paul Rooij Spiele verschoben. Das
bestätigte Rooij dem stern. "Man braucht mehr als zwei, drei gekaufte
Spieler in einer Mannschaft, das können Sie mir glauben", sagte der
Niederländer bei einem Interview mit dem Hamburger Magazin, das am
Flughafen Amsterdam geführt wurde. Die Erste Bundesliga sei "sicher
nicht" betroffen. "Weiter unten geht es besser, auch in anderen
Ländern. In Ligen, wo die Gehälter nicht so pünktlich gezahlt
werden."
Vergangene Woche hatte der frühere St. Pauli-Profi René Schnitzler
im stern beschrieben, wie er von Rooij knapp 100000 Euro für die
Manipulationen von Auswärtsspielen des FC St. Pauli erhalten hatte.
Der Beschuldigte widerspricht: "Ich habe Schnitzler kein Geld
gegeben. Er hat bei mir gewettet wie all die anderen. Schnitzler hat
sogar 30.000 Euro Schulden bei mir." Auf die Frage, warum der Stürmer
sich mit einer falschen Aussage selbst belasten solle, antwortete
Rooij: "Mit dieser Frage muss ich mich wohl beschäftigen." Rooij
streitet eine Verwicklung in Manipulationen von Fußballspielen ab.
"Ich habe niemals ein Spiel verschoben."
Dem stern liegen jedoch interne Aussageprotokolle von weiteren
Verdächtigen vor, die unabhängig voneinander schildern, wie sie
Zeugen waren, als Rooij den damaligen St.-Pauli-Profi bestach,
darunter einer der beiden Hauptverdächtigen im Bochumer Wettprozess,
Marijo Cvrtak. Der Nürnberger Cvrtak gab gegenüber den Bochumer
Ermittlern zu Protokoll, dass Rooij neben Schnitzler sogar noch vier
weitere Spieler vom FC St. Pauli gekauft habe.
Vom stern mit diesen Aussagen konfrontiert, sagte Rooij: "Okay,
stimmt. Sieht scheiße für mich aus. Ich sehe schon, die Aussagen sind
ein Problem für mich. Aber es ist nun mal so: Ich habe nie ein Spiel
verschoben."
Rooij gibt gegenüber dem stern an, bis 2005 mehr als fünf Jahre in
Süddeutschland im Gefängnis gesessen zu haben. Er habe damals
"mehrere hundert Kilo Marihuana" geschmuggelt. Anschließend befasste
er sich mit dem internationalen Wettmarkt und setzte bis vor einigen
Monaten für "rund 50 Kunden aus ganz Europa" hohe Summen bei
asiatischen Wettanbietern. Dieses Geschäft betreibe er nun nicht
mehr. Rooij: "Es gibt zu viele Personen, die nicht zuverlässig sind.
Und die zu hohe Schulden haben. In der Fußball-Wettszene steckt nicht
mehr sehr viel Geld."
Pressekontakt:
stern-Redakteur
Stephan Draf
040-3703-4254
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