Weser-Kurier: Zur Rolle von Ministerin Aigner im Dioxin-Skandal
Geschrieben am 12-01-2011 |
Bremen (ots) - Aigner eilt der Ruf voraus, eine Meisterin der
Ankündigung zu sein. Ob Kennzeichnungspflicht für Kunstkäse und
Imitatschinken, effektive Maßnahmen gegen Telefonwerbung oder Regeln
gegen Kostenfallen im Internet - öffentlichkeitswirksam präsentiert
sie gerne gute Ideen, Maßnahmen und Pläne, die dann aber allzuoft in
der Abstimmung mit den anderen Ressorts und den EU-Gremien versanden
oder gezähmt werden. Im Moment warten Verbraucher und Bauern auf
Ankündigungen und Antworten. Wie können die Futtermittelkontrollen
verbessert werden? Wie konnte es passieren, dass der unter Verdacht
geratene Betrieb ein Qualitätssiegel besaß? Wie bekommen die
Landwirte schnelle Hilfe? Warum kommen Futtermittel-Panscher so oft
mit Geldstrafen davon? Ilse Aigner muss jetzt endlich das Heft des
Handels an sich ziehen. Denn die Futtermittelbranche spielt auf Zeit.
Das zeigen die früheren Skandale: Nach einiger Zeit ist der Hype
vorbei, der Verbraucher beruhigt und das Geschäft wieder am Laufen.
Bis zum nächsten Mal.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
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