Sprit aus Algen: Experten entwickeln neue Ideen für ein Leben ohne Öl
Geschrieben am 14-01-2011 |
München (ots) - 14. Januar 2011 - Die Tage des Erdöls sind
gezählt, Konflikte um den Rohstoff wahrscheinlich. Die Zeitschrift
P.M. MAGAZIN beleuchtet in ihrer Februar-Ausgabe (ab heute im Handel)
Alternativen. Zum Beispiel für den Autoverkehr, der den mit Abstand
größten Öldurst hat. Hier wird besonders intensiv nach neuen
Möglichkeiten gefahndet. Mit ersten Erfolgen: Benzin lässt sich gut
durch Ethanol-Sprit ersetzen, gewonnen aus Zuckerrohr oder Weizen.
Und statt Diesel kann man auch Pflanzenöl aus Raps, Soja oder
Ölpalmen verfeuern. Doch diese "Biotreibstoffe der ersten Generation"
konkurrieren um die Anbauflächen mit Nahrungsmitteln. Die Folge:
Heftige Preissteigerung bei Nahrungsmitteln.
Für die zweite Generation von Biotreibstoffen werden daher
Holzabfälle oder Stroh verwertet. Wer diese nutzt, nimmt niemandem
sein Essen. Doch sind die Mengen für den globalen Autoverkehr viel zu
gering: Nur in waldreichen Regionen wie Skandinavien könnte sich
daraus eine Nischenlösung ergeben.
Wie P.M. MAGAZIN berichtet, liegt die große Hoffnung derzeit auf
Mikroalgen - als Basis für die dritte Biosprit-Generation. Mikroalgen
haben einen Ölgehalt von 50 Prozent und wandeln Sonnenlicht
effizienter in ölreiche Substanzen um als Bäume oder andere
Grünpflanzen. Innerhalb von fünf bis sieben Tagen wachsen sie heran
und können ganzjährig geerntet werden.
Erst vor wenigen Monaten berechneten die Forscher René Wijffels
und Maria Barbosa von der niederländischen Universität Wageningen, ob
die Kleinstlebewesen tatsächlich genug Treibstoffe für unsere mobile
Welt liefern könnten. Die Lösung sehen die Biomasse-Experten in
Bioreaktoren von gigantischen Ausmaßen. In den sonnenreichen Wüsten
Nordafrikas müsste man Algenfarmen von der Größe Portugals errichten,
um Europa zu versorgen - ambitioniert, aber nicht aussichtslos. "Wir
glauben, zehn bis 15 Jahre sind ein vernünftiger Zeithorizont für die
Entwicklung eines nachhaltigen und wirtschaftlichen Prozesses für die
kommerzielle Algensprit-Produktion", schätzen die Forscher.
P.M. MAGAZIN, das führende Wissensmagazin von Gruner+Jahr, stellt
sich seit 1978 den großen Zukunftsfragen unserer Zeit. Es zeigt,
welche Trends Zukunft haben und wo die Ideen für die Welt von morgen
entstehen und hat dabei den Mut, scheinbar feststehende Erkenntnisse
zu hinterfragen. P.M. widmet sich vor allem Themen aus den Bereichen
Technik, Naturwissenschaften, Medizin & Psychologie, Natur & Umwelt,
Geschichte, Philosophie & Völkerkunde, Abenteuer & Kultur, Multimedia
& Online. P.M. MAGAZIN erscheint monatlich mit einer verkauften
Auflage von 326.759 Exemplaren (IVW III/2010) zu einem Copypreis von
3,50 Euro.
Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel.: 040/3703-2980; Fax -5703
E-Mail: wagner.andrea@guj.de
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