Umfrage: Freizügigkeit schafft Wachstum
Geschrieben am 15-01-2011 |
Berlin (ots) - Die Öffnung des Arbeitsmarktes für osteuropäische
Arbeitskräfte zum 1. Mai wird sich positiv auf die deutsche
Wirtschaft auswirken. Diese Erwartung äußerten rund 90 Prozent der
deutschen Ökonomen, die in einer Experten-Umfrage der IW Consult im
Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der
Wirtschaftswoche befragt wurden. Fast 70 Prozent der Experten
glauben, dass die kommende Freizügigkeit die Rekrutierung von
Fachkräften für die Unternehmen erleichtern wird. 26 Prozent hingegen
glauben dies nicht.
Knapp drei Zehntel der Ökonomen erwarten eine erheblich steigende
Zuwanderung aus den EU Beitrittsländern aufgrund der Freizügigkeit.
Über zwei Drittel rechnen hingegen mit moderaten Zuwanderungszahlen.
Die Hälfte der Wissenschaftler rechnet damit, dass überwiegend
Geringqualifizierte einwandern. 30 Prozent der Befragten erwarten
eine verstärkte Zuwanderung von Fachkräften mit einer
Berufsausbildung, und 19 Prozent der Experten gehen von einem hohen
Zuzug von Akademikern aus. "Deutschland benötigt vor allem
hochqualifizierte Zuwanderer, um den Bedarf an Fachkräften zu decken.
Die Bundesregierung muss deswegen weiter die verbleibenden
Zuwanderungshürden abbauen", erklärt INSM-Geschäftsführer Hubertus
Pellengahr.
Rund ein Drittel der Wirtschaftswissenschaftler verlangt konkrete
Maßnahmen von der Bundesregierung, um mehr Fachkräfte im Rahmen der
Freizügigkeit nach Deutschland zu locken. Unter anderem fordern sie
eine schnellere und transparentere Anerkennung von ausländischen
Berufsabschlüssen, den Abbau von bürokratischen Hemmnissen und
gezieltere Anwerbungsmöglichkeiten von Fachkräften. Aus
wissenschaftlicher Sicht steht die Mehrheit der Experten der
Einführung eines Mindestlohns in der Zeitarbeitsbranche im
Zusammenhang mit der Arbeitsmarktöffnung kritisch gegenüber. Ein
Drittel befürwortet dies.
Drei Viertel der Professoren fordern zusätzlich eine erleichterte
Zuwanderung auch für Fachkräfte aus dem nicht EU-Ausland. Daneben
erachten 57 Prozent der Experten eine Senkung der
Mindestverdienstgrenze für Zuwanderer aller Berufsgruppen für
sinnvoll.
Für das Expertenvotum der IW Consult, einer Tochtergesellschaft
des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, haben 84 Professoren für
Wirtschaftswissenschaften an deutschen Universitäten zwischen dem 14.
Dezember 2010 und dem 3. Januar 2011 an einer Online Befragung
teilgenommen.
Mehr Informationen im Internet unter
http://www.deutschland-check.de
Pressekontakt:
Marc Feist, INSM, 030 / 27877-175, feist@insm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
310626
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Schweiz schimpft auf deutsche Bahn-Politik Berlin (ots) - Die Politik trägt eine Mitschuld am Winterchaos bei
der Deutschen Bahn - diese Haltung vertritt Peter Füglistaler,
Direktor des Schweizer Bundesamtes für Verkehr (BAV). "Die Probleme
der Deutschen Bahn sind nicht nur durch das Management verursacht.
Die Privatisierung war nicht die Idee von Herrn Mehdorn allein, sie
war auch eine politische Idee", sagte Füglistaler dem "Tagesspiegel
am Sonntag". Er sehe einen "Zusammenhang" zwischen der Fixierung auf
den Börsengang und dem Chaos in diesem Winter.
üglistaler widersprach mehr...
- Geflügelfleisch von Ausweitung des "Dioxin-Falls" nicht betroffen: Futtermittelwerk in Damme produziert kein Futter für die Geflügelaufzucht Berlin (ots) - Von den aktuellen Vorkommnissen im "Dioxin-Fall"
zu zurückgehaltenen Lieferdaten eines Futtermittelwerkes in Damme
sind landwirtschaftliche Betriebe in der Hähnchen-, Puten- und
Entenhaltung nicht betroffen. Diese Feststellung trifft der ZDG
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft nach der Abklärung,
dass das Futtermittelwerk in Damme kein Mischfutter für die Aufzucht
von Geflügel zur Geflügelfleischerzeugung herstellt.
Die Geflügelfleischerzeugung in Deutschland ist über alle Stufen
entlang der Erzeugungskette mehr...
- HORIZONT Award:
Medien- und Kommunikationsbranche feiert ihren großen Jahresauftakt Frankfurt am Main (ots) - Mehr als 1.000 Gäste bei der Ehrung der
Männer und Frauen des Jahres am 17. Januar in Frankfurt / HORIZONT
baut seine Position im Markt der Kommunikationsfachmedien weiter aus
/ Deutscher Medienkongress blickt in die Zukunft der
Markenkommunikation
Kein geringerer als Sir Martin Sorell, Chef der weltweit größten
Werbeholding WPP, eröffnet am kommenden Montag die 28. Verleihung der
HORIZONT Awards in Frankfurt. Die Wochenzeitung HORIZONT, eines der
führenden Fachmedien für Marketing, Werbung und Medien mehr...
- contractworld 2011 (15. bis 18. Januar) / contractworld.award 2011: Internationaler Architekturpreis geht an Architekturbüros aus Australien, den Niederlanden, Österreich und Tschechien (mit Bild) Hannover (ots) -
Hannover. Die ersten Plätze beim contractworld.award 2011 gehen an
Architekturbüros aus Australien, den Niederlanden, Österreich und
Tschechien. Die Gewinner wurden am 15. Januar 2011 mit dem begehrten
internationalen Architekturpreis in Hannover ausgezeichnet. Die
Preisverleihung nahm der Juryvorsitzende Kim Herforth Nielsen vor:
"Ich fand es sehr spannend, beim contractworld.award Teil der Jury zu
sein. Die Anzahl der Einreichungen und die hohe Qualität der Projekte
haben mich beeindruckt."
525 internationale mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur »Mainzer Erklärung« Bielefeld (ots) - Auf Wirtschaftsneudeutsch könnte man es so
formulieren: Die CDU stärkt ihre Kernkompetenz. Wohlstand, Familie,
Generationengerechtigkeit sind Schlagworte, mit denen Parteichefin
Angela Merkel beim vernachlässigten Stammpublikum punkten will.
Scharenweise sind Wertkonservative, die sich ihrer politischen Heimat
in der weit in die linke Mitte gedrifteten CDU nicht mehr sicher
waren, bei den jüngsten Wahlen zu Hause geblieben. Diesen Trend will
die CDU vor der richtungsweisenden Landtagswahl am 27. März in
Baden-Württemberg mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|