WAZ: Höhenflug der Rechten
- Kommentar von Gerd Niewerth
Geschrieben am 16-01-2011 |
Essen (ots) - Frankreichs Rechtsextreme befinden sich in bester
Gesellschaft. Fast überall in Europa sehen sich die Rechtspopulisten
im Aufwind. Ob in den Niederlanden, in Italien oder in Frankreich -
ihre einfach gestrickte Strategie geht auf: Sie wollen raus aus EU
und Euro, betonen den Stolz aufs Vaterland und stempeln Einwanderer
und Muslime zu Sündenböcken ab. Mit Marine Le Pen an der Spitze
bleibt der "Front National" ein rechtsextremes Familienunternehmen,
das nun eine verführerische Verpackung hat. Le Pen light also. Wo der
Alte durch rassistische Sprüche aus der Rolle fiel, wirkt die Junge
erfolgreich an der "Entdämonisierung" der Partei. Der Höhenflug des
"Front National 2.0" hat mehrere Väter, einer von ihnen heißt
Sarkozy. Die meisten seiner Versprechen sind unerfüllt geblieben.
Stattdessen: Rekordschulden, ein beklemmendes Klima der
Perspektivlosigkeit und wachsende Arbeitslosigkeit. Besorgnis
erregend sowohl für die Gaullisten wie auch für die Sozialisten: Mit
ihrer beherzten Sozialpolitik schickt sich die
Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen an, 2012 auch die Herzen der
Arbeiterschicht und des enttäuschten Kleinbürgertums zu erobern.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
310683
weitere Artikel:
- WAZ: Das Wunder von Tunis
- Leitartikel von Gudrun Büscher Essen (ots) - Was für eine Revolution! Ein arabisches Volk befreit
sich aus eigener Kraft von seinem Diktator. Das ist ebenso wunderbar
wie einmalig in der jüngeren Geschichte der Region. Und es waren
nicht irgendwelche bärtigen Islamisten, die in Tunis den "ewigen
Präsidenten" Ben Ali aus dem Land jagten. Es war eine junge
Generation, die oft gut ausgebildet, aber beruflich chancenlos, sich
dem korrupten Regime entgegenstellte. Es ist die Generation Facebook,
die hier Geschichte schreibt und in Tunis für einen politischen
Frühling mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost(Hagen)Kommentar zu Tunesien Hagen (ots) - So schnell kann aus einem beliebten Urlaubsziel eine
Unruheregion werden. Für viele deutsche Touristen mag die vorzeitige
Rückkehr aus Tunesien ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein. Sie
haben hautnah miterlebt, dass die Krisen dieser Erde nicht fern sind.
Allzu verständlich, dass wir unser Augenmerk auf die Probleme in der
unmittelbaren Umgebung richten. Wir vergessen dabei nicht selten, ins
Ausland zu schauen. Wir täten gut daran, öfter über den Tellerrand zu
blicken. Dann würde uns stärker bewusst, welche enorme politische mehr...
- WAZ: Ein Loblied auf den Besseresser
- Kommentar vom Ulrich Reitz Essen (ots) - Besseresser. Ein neues Wort, ein anderes
Selbstverständnis, ein Kulturbruch. Der Dioxin-Skandal befördert nur
einen Mega-Trend. Der Täglichfleischesser aus dem deutschen
Wirtschaftswunderland setzt längst nicht mehr den Standard für ein
erfülltes Leben. Der Besseresser hat ihn abgelöst. Kein Wunder: Wenn
ein Kilo Schwein weniger als fünf Euro kosten kann, ist ein Schnitzel
nichts mehr Besonderes, sondern nur noch Gewöhnliches. Wer Fleisch
essen und sich etwas gönnen will, kauft einmal die Woche ein
anständiges Steak. mehr...
- Neues Deutschland: Machtwechsel in Tunesien Berlin (ots) - Das unerwartet schnelle Ende der scheinbar so fest
gefügten Ben-Ali-Herrschaft hat bei Millionen Menschen im
arabisch-afrikanischen Raum unbändige Freude und Stolz ausgelöst. Da
ist Selbstbewusstsein neu erwacht, das allzu lange verschüttet
schien. Dagegen dürfte Ben Alis Amtskollegen, Verbündeten und dem
tunesischen Sonnenkönig sonstwie zugetanen (Geschäfts)-Partnern das
Blut in den Adern gefroren sein. Dass eine zunächst kleine
Protestbewegung eine solche Eigendynamik entwickelt und einen ganzen
Machtapparat innerhalb mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Afghanistan Ulm (ots) - Die Politik entdeckt den Afghanistaneinsatz der
Bundeswehr als innenpolitischen Zankapfel neu. Nur so ist die rege
Reisetätigkeit von Ministern und Abgeordneten, die keineswegs zu den
Wehrexperten gehören, in das Land am Hindukusch zu erklären. Weil
2011 in Deutschland viele Wahlen anstehen, droht dieses sensible
Thema zum populistischen Wahlkampfschlager zu werden. Die Forderung
nach einem konkreten Abzugsplan der Bundeswehr aus Afghanistan gehört
in dieses Kapitel. Ziel der internationalen Isaf-Truppen ist es, für
Frieden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|