Südwest Presse: Kommentar zu NRW
Geschrieben am 18-01-2011 |
Ulm (ots) - Auch wenn das nordrhein-westfälische
Verfassungsgericht nur eine einstweilige Anordnung getroffen hat und
noch keine endgültige Entscheidung - eine Klatsche für die rot-grüne
Landesregierung ist der Spruch aus Münster in jedem Fall. Es gehört
zu den unerlässlichen Grundtugenden seriösen Regierungshandelns, mit
den Steuergeldern der Bürger ordentlich und vor allem
verfassungskonform zu wirtschaften. Dagegen haben SPD und Grüne in
Düsseldorf offenkundig verstoßen. Das ist kein politischer
Kavaliersdelikt. Die Minderheitsregierung am Rhein war von Beginn an
ein zerbrechliches Gebilde. Zur eigenen Mehrheit fehlt den beiden
Parteien eine Stimme, so dass sie bei umstrittenen Vorhaben auf die
Hilfe der Linken angewiesen sind. Voll handlungsfähig ist dieses
Bündnis also nicht, weshalb das Damoklesschwert von Neuwahlen seit
Monaten über Nordrhein-Westfalen schwebt. Interesse an einem
abermaligen Urnengang haben bloß die Grünen, die bundesweit im
Aufwind sind. Die SPD müsste einen noch stärkeren Juniorpartner
fürchten. Die CDU kann nicht auf eine Rückkehr an die Macht hoffen.
FDP und Linke bangen um ihren Wiedereinzug ins Landesparlament. So
droht in Düsseldorf eine Hängepartie. Es sei denn, die NRW-Liberalen
meinen es ernst mit ihren jüngsten Avancen an Rot-Grün. Um ihre Haut
zu retten, hat die FDP ja schon so manche Wende hingelegt.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
311123
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: NRW-Etat =
von Frank Uferkamp Düsseldorf (ots) - Sechs Monate nach Amtsantritt hat die rot-grüne
Minderheitsregierung eine krachende Niederlage erlitten, die lange
schwächelnde Opposition aus CDU und FDP kann sich über einen großen
Sieg freuen. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik greift ein
Verfassungsgericht in die Abwicklung eines Haushalts ein. Dieses
Urteil hat Folgen von immenser Tragweite - sowohl juristisch als auch
politisch. Die Münsteraner Richter unter Anführung des als
kompromisslos und höchst unabhängig bekannten Präsidenten Michael
Bertrams mehr...
- RNZ: Rot-Grün im Glück Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Angeblich belohnt das Glück ja den Tüchtigen. Doch nach dem sucht
man im Landtag von Nordrhein-Westfalen vergebens. Rot-Grün hat den
verfassungswidrigen Haushalt der schwarz-gelben Vorgängerregierung
einfach übernommen. In der Hoffnung: "Et hätt no immer jot jejange."
Hat es nicht. Doch die Opposition - also die eigentliche Opposition
CDU und FDP - kann aus dem richterlichen K.O.-Schlag kein politisches
Kapital schlagen. Neuwahlen sind aus schwarz-gelber Sicht
ausgeschlossen, weil sie die rot-grüne mehr...
- Rheinische Post: Die Schuldfrage Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulli Tückmantel:
Ob es im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe jemals zu
Anklagen und Verurteilungen kommt, ist weiter unklar. Klar aber ist:
Wenn es bei den 16 beschuldigten Polizisten, Beamten und
Lopavent-Mitarbeitern bleibt, gegen die die Staatsanwaltschaft jetzt
namentlich einen Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und der
fahrlässigen Körperverletzung formuliert, dann wird am Ende keiner
von denen auf der Anklagebank sitzen, die für die Loveparade 2010
verantwortlich waren. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema NRW-Haushalt: Bielefeld (ots) - Richter, die den Angeklagten schon vor der
Verhandlung wegen fortwährender Schuldenmacherei auf die Finger
klopfen, wünscht sich niemand. Auch eine Vorab-Belehrung seitens des
Gerichts, was man bis zum Urteilsspruch in etwa drei Monaten
tunlichst zu unterlassen habe, stimmt nicht froh und schon gar nicht
zuversichtlich. Genauso dürften sich Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft (SPD) und ihr Finanzminister Norbert Walter-Borjans jetzt
vorkommen. Auch wenn die Entscheidung des Landesverfassungsgericht
noch völlig mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 19. Januar 2011 den vom Verfassungsgericht gestoppten Nachtragshaushalt für Nordrhein-Westfalen: Bremen (ots) - Gegen die Wand
von Joerg Helge Wagner
Drohen uns nun gar acht Landtagswahlen im laufenden Jahr?
Zumindest wäre die Achte mal eine, der die schwarz-gelbe
Bundesregierung nicht mit Bangen entgegensehen müsste. Im Gegenteil:
Merkel, Westerwelle und Seehofer dürften berechtigte Hoffnung hegen,
mit einem außerplanmäßigen Urnengang in NRW die verlorene
Bundesratsmehrheit zurückzuerobern, denn alle Umfragewerte für das
bevölkerungsreichste Bundesland sind seit gestern Makulatur.
Ausgerechnet die in NRW mitregierenden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|