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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2010: LBS West stärkt ihre führende Marktposition

Geschrieben am 19-01-2011

Münster (ots) - Mehr als 380.000 Kunden haben 2010 bei der LBS
West einen neuen Bausparvertrag abgeschlossen, fünf Prozent mehr als
im Vorjahr. Das ist faktisch jeder zweite Bausparneukunde in NRW.
Auch die Bausparsumme dieser Verträge wuchs um fünf Prozent auf 9,1
Mrd. Euro. "Nach der Finanzkrise erweist sich das Bausparen mehr denn
je als der Königsweg in das Wohneigentum", erklärte LBS-Chef Dr.
Christian Badde am Mittwoch in Münster. Aktuell zählt die LBS West
2,1 Mio. Kunden mit 2,6 Mio. Bausparverträgen über eine Summe von 61
Mrd. Euro. Erstmals kletterte die Bilanzsumme über die
10-Mrd.-Euro-Marke.

Als einen der Haupttreiber des Markterfolges nannte Badde das
Riester-Bausparen: Hier können die Kunden die hohe staatliche
Vorsorgeförderung direkt zum Ansparen von Eigenkapital sowie zur
Tilgung bei der Baufinanzierung nutzen. Seit Einführung von
Wohn-Riester im Jahr 2008 sind bereits über 140.000 Verträge über
eine Bausparsumme von 4 Milliarden Euro bei der LBS West
abgeschlossen worden. Im Jahr 2010 entschieden sich 55.000 Kunden für
eine riestergeförderte Zukunftsvorsorge mit der LBS, das sind 250 pro
Arbeitstag.

Rückenwind erhalten die LBS-Riesterangebote durch die Stiftung
Warentest, die in der Dezemberausgabe der Zeitschrift "Finanztest"
feststellte: "Günstiger geht es nicht ins Eigenheim. Die
Riester-Darlehen der Bausparkassen sind erste Wahl für Bauherrn und
Immobilienkäufer." Die Riester-Kombikredite der Bausparkassen werden
von Finanztest besser bewertet als Riester-Bankdarlehen. Die LBS West
zählte im Dezember mit ihrem Angebot zu den Testsiegern.

Finanztest errechnete für eine dreiköpfige Familie in der
Finanzierungsphase eine Gesamtentlastung von 62.600 Euro. Erst im
Rentenalter greift die nachgelagerte Besteuerung. Unter dem Strich
bleibt in dem von Finanztest gewählten Beispiel immer noch ein
Netto-Vorteil von stolzen 38.000 Euro.

Zu den Erfolgsfaktoren im Geschäftsjahr 2010 für die LBS West
zählte schließlich auch das im September 2009 im Vorsorgemarkt für
junge Leute eingeführte Spezialprodukt " Classic Young". Fast 75.000
Kunden unter 21 Jahren entschieden sich 2010 für diesen Tarif. "Damit
werden junge Menschen früh ermuntert, mit der Vorsorgeplanung zu
beginnen", so Badde.

Jeweils neue Rekordwerte verzeichnete die LBS bei den
Bauspareinlagen (9 Mrd. Euro/ + 6,1 Prozent), beim nicht zugeteilten
Vertragsbestand (54,4 Mrd. Euro/+ 2,8 Prozent) sowie bei der
Bausparsumme im Gesamtvertragsbestand (61,3 Mrd. Euro/+1,6 Prozent).

Vorfinanzierungen gefragt

Wegen der niedrigen Kapitalmarktzinsen ging der
Bauspardarlehensbestand zwar vorübergehend um 11 Prozent auf 1,9 Mrd.
Euro zurück. "In Erwartung steigender Zinsen verschieben aber auch
viele Kunden den Darlehensanspruch nur auf einen späteren Zeitpunkt",
so Badde. Weitere 2 Mrd. Euro stehen so auf Abruf für Investitionen
bereit.

Die langfristigen Vorfinanzierungen, mit denen sich die Kunden das
derzeit niedrige Zinsniveau dauerhaft sichern, legten dagegen um 14
Prozent auf 228 Mio. Euro zu. Auch die mit Bausparverträgen
hinterlegten Sparkassen-Finanzierungen verzeichneten einen Zuwachs um
0,5 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro.

"Bausparer sind im besten Sinne so konservativ wie das Produkt und
planen ihre Eigenheimfinanzierung sorgfältig", meinte Badde in
Anbetracht der um 11 Prozent erneut gesunkenen Kreditausfälle. Diese
machen gerade einmal 0,04 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme
aus.

Mit Blick auf die Aktivitäten in Basel, Brüssel und Berlin
kritisierte Badde die von dort ausgehende Regelungsflut in Folge der
Finanzkrise.

Vieles sei wichtig, manches aber auch unkoordiniert und vor allem
undifferenziert in Bezug auf die Risiken. So müssten die
Bausparkassen beispielsweise durch Bankenabgabe und Einlagensicherung
für das Scheitern hochspekulativer Finanzprodukte mitzahlen. Die
Kundengelder seines Hauses seien aber bereits vielfach abgesichert -
"mehr Sicherheit geht nicht".

Differenziertes Bild auf dem Wohnungsmarkt

Zwar wurden 2010 mit 34.000 neuen Wohnungen in NRW nach fünf
Jahren Rückgang erstmals wieder ein Zuwachs von 2.000 Einheiten
erzielt. Für das laufende Jahr rechnet die LBS sogar mit 37.000
Neubauwohnungen. Entwarnung könne im Neubausektor aber keineswegs
gegeben werden: Denn selbst mit dieser Steigerung sei immer noch
gerade die Hälfte des vom Pestel-Institut errechneten jährlichen
Bedarfs von 75.000 benötigten Neubauwohnungen in NRW erreicht. Als
kontraproduktiv könne sich die Kürzung der
NRW-Wohneigentums-Förderung von 500 auf 200 Mio. Euro erweisen.

Nach wie vor trägt der Gebrauchtimmobilienmarkt das
Wohnungsbaugeschehen an Rhein und Ruhr. Die Immobilientochter LBSi
meldet für 2010 acht Prozent mehr vermittelte Objekte. Die Zahl der
verkauften Renditeobjekte legte sogar um 20 Prozent zu - "sie werden
unseren Maklern förmlich aus den Händen gerissen", so Badde.

In der Folge boomen auch die Modernisierungen, die inzwischen den
größten Anteil der Investitionen in den Wohnungsmarkt stellen.
Hauptmotive sind die Senkung des Energieverbrauchs, die Steigerung
des Wohnkomforts sowie zunehmend auch der barrierefreie Umbau.



Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Christian Schröder
Tel.: 0251/412 5125
Mobil: 0171/76 110 93
Fax: 0251/412 5222
E-Mail: christian.schroeder@lbswest.de


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