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Jahrbuch für Journalisten 2011 erscheint morgen

Geschrieben am 20-01-2011

Frankfurt/Zürich/Salzburg (ots) - Welche Themen werden
Journalisten und Medienmacher in diesem Jahr begleiten? Wo werden die
künftigen Medientrends gemacht? Wie ticken die modernen Medienmacher?
Am Freitag, 21. Januar, erscheint das "Jahrbuch für Journalisten
2011". Darin sind die wichtigsten Beiträge gesammelt, die in den
zurückliegenden Monaten über die Entwicklungen im Journalismus und im
Mediengeschäft erschienen sind. Zahlreiche Autoren zeigen, wie sich
Journalisten und Medienmacher den künftigen Anforderungen stellen,
was Zukunft hat und was auf dem Müllhaufen der Mediengeschichte
landet.

Eine Auswahl der Beiträge im neuen Journalisten-Jahrbuch:

Das Hamsterrad. Wir liefern heute dreimal so viele Beiträge, die
vollkommen unwichtig sind. Warum es nichts bringt, so schnell zu
laufen wie wir können, erklärt Dean Starkman von der Columbia
Journalism Review.

Geschichten erzählen, die noch keiner kennt. Warum Journalisten
nicht zu viele Vermutungen anstellen sollten und warum es wichtig
ist, die Geschichte sich selbst erzählen zu lassen. Seymour Hersh,
der Altmeister der investigativen Recherche, gibt Antworten auf viele
Fragen, auch auf die, wie man seine Informanten intelligent schützt.

Die Aufsplitterung der Vierten Macht. Wie Twitter die Welt
verändert und warum wir akzeptieren müssen, dass Menschen, die man
früher als Leser kannte, griffigere Schlagzeilen und Beiträge
schreiben als Journalisten, erklärt Alan Rusbridger, Chefredakteur
The Guardian.

Das neue Licht der Öffentlichkeit. Die Enthüllungspraktiken von
Wikileaks verheißen totale Transparenz. Was bedeutet das für unsere
Gesellschaft? Was heißt das für uns Journalisten?

Durch das Fenster auf galoppierende Pferde springen. Wie erzählen
wir Geschichten in einer interaktiven Welt? Und wie gelingt es dabei,
dass Leser für Nachrichten bezahlen - auch online, erklärt Janet L.
Robinson, Geschäftsführerin der New York Times.

Drahtseilakte überm Zuckerwasser der Eitelkeit. Was Franz Josef
Wagner als junger Reporter gelernt und inzwischen nicht mehr
vergessen hat.

Nicht um jede Zeitung ist es schade. Wenn Journalisten zu viel
schreiben (müssen oder wollen), leidet die Qualität. Eine
Binsenweisheit, findet Harald Martenstein. Sie gilt für die Zeitung
wie für das Netz.

Warum die einen gut sind und die anderen nicht. Die
Niveauunterschiede zwischen den Zeitungen sind heute noch
dramatischer als vor 30 Jahren. Was falsch läuft und wo wir ansetzen
sollten, analysiert Dieter Golombek, Sprecher der Jury des Deutschen
Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Die paradoxe Leidenschaft zum Gleichklang. Wenn sich Journalisten
nur in ihrer Rolle als Kritiker gefallen, tun sie der Demokratie
keinen Gefallen. Giovanni di Lorenzo fordert mehr Respekt für die
Politik.

Zynismus ohne Format. Günter Grass beklagt den "routiniert
hämischen Ton" im deutschen Journalismus und rät Journalisten, was
sie künftig anders machen könnten.

Die Gier nach der Opfergeschichte bezwingen. Die Redaktion muss
nicht alles schreiben, was sie weiß, nicht alles zeigen, was sie hat.
Opfer sollen nicht ein zweites Mal zu Opfern werden, sagt Frank
Nipkau, Redaktionsleiter der Winnender Zeitung.

Die Summe eines langen Journalistenlebens. Wolf Schneider hat
seine wichtigsten Lehren aufgeschrieben.

Die Titelseite wird zum Poster. Zeitungsdesigner Norbert Küpper
über die rasante konzeptionelle und gestalterische Entwicklung der
Seite 1 der Zeitung.

Die Angst vor der Freiheit! Wovor sich Journalisten fürchten, was
schlechte Chefredakteure anrichten und wie Freiheit im Journalismus
eine bessere Welt schaffen könnte. Kirsten Annette Vogel über
Visionen für einen neuen Journalismus und ein neues Miteinander in
den Redaktionen.

Autoren der aktuellen Ausgabe sind unter anderem Hans Leyendecker
(Süddeutsche Zeitung), Alan Rusbridger (The Guardian), Janet I.
Robinson (New York Times), Giovanni di Lorenzo (Zeit), Günter Grass
(Schriftsteller), Ulrich Greiner (Zeit), Frank Rieger (Chaos Computer
Club), Tom Schimmeck (Mitbegründer der taz), Harald Martenstein
(freier Autor), Bernd Ulrich (Zeit), Franz Josef Wagner
(Boulevard-Journalist)...

"Jahrbuch für Journalisten 2011", Verlag Oberauer, Salzburg, 2011,
176 Seiten, EUR 19,50, ISBN 3-901227-36-3, zu beziehen direkt über
den Verlag (eMail: vertrieb@oberauer.com), im Internet unter
http://www.newsroom.de/shop oder über den Buchhandel.



Pressekontakt:
Johann Oberauer, Tel. 0043 664 2216643, E-Mail:
johann.oberauer@oberauer.com


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