WAZ: An der Skandalfront
- Kommentar von Dirk Hautkapp
Geschrieben am 20-01-2011 |
Essen (ots) - Meuterei nach einem tödlichen Sturz auf der Gorch
Fock, gefledderte Feldpostbriefe und ein allem Anschein nach gezielt
falsch dargestellter Todesfall in Afghanistan - für den
Verteidigungsminister ist diese Woche gewiss die schwärzeste seit
Monaten. Im Handumdrehen vergessen sind all die Tatkraft
simulierenden Hochglanz-Bilder von Blitzbesuchen im Land des
verlorenen Krieges; ob mit oder ohne Gattin. Nun fordert, wie schon
in der Kundus-Affäre, die dunkle Seite des Militärischen den Chef.
Selbst wenn man vorausschickt, dass alle drei Fälle getrennt zu
bewerten und längst nicht abschließend aufgeklärt sind, so nähren sie
doch Zweifel an der politischen wie militärischen Führung. In
mindestens zwei Fällen, die Sache mit den Briefen steht noch am
Anfang, kamen bisher nur halbgare Wahrheiten ans Licht. Man kann auch
von Lügengeschichten sprechen. Eine Bankrotterklärung für die innere
Führung der Bundeswehr. Ein Parlament darf sich das nicht bieten
lassen. Die Öffentlichkeit wird sehr genau hinschauen, wie Minister
Guttenberg die hässlichen Themen abräumt. Kann er Krise? Oder kann er
nur mit gedrechselten Worten Krise wegreden?
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
311583
weitere Artikel:
- WAZ: Zäher Poker um Hartz
- Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Die Hartz-IV-Gespräche sind zäh, lästig und keine
Werbung für die Parteien. Dass sie auch nach vier Wochen auf der
Stelle treten, fällt auf sie zurück. Wer Poker spielen will, soll in
einen Club oder ins Internet gehen. Der Rücken der Hilfsempfänger ist
die falsche Tischplatte dafür. Verzockt hat sich Ursula von der
Leyen. Sie hat gedacht, dass die SPD es nicht durchhalten kann, die
Erhöhung des Regelsatzes zu blockieren. Da es nur um fünf Euro geht,
die auch rückwirkend gezahlt werden, und da SPD wie Grüne für mehr mehr...
- WAZ: Wichtige Erfahrung
- Kommentar von Sibylle Raudies Essen (ots) - Es ist absurd: Einerseits ist sich alle Welt einig,
dass Auslandsaufenthalte Schülern gut tun. Sie werden
selbstständiger, lernen im familiären Umfeld andere Kulturen aus der
Innensicht kennen und verstehen, beherrschen am Ende zudem eine
Fremdsprache perfekt: alles Qualifikationen, die nicht nur
Arbeitgeber aller Couleur in unserer globalisierten Welt extrem hoch
schätzen. Die Erfahrungen an der Schwelle zum Erwachsensein stärken
in aller Regel auch die Persönlichkeit des Schülers nachhaltig. Dass
die Schulzeitverkürzung mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Bundeswehr/Guttenberg Frankfurt/Oder (ots) - Bei der so genannten inneren Führung der
Bundeswehr liegt einiges im Argen. "Waffenspiele" mit tödlichem
Ausgang in Afghanistan, geöffnete Feldpost vom Hindukusch und höchst
fragwürdige Vorgänge auf dem Ausbildungsschiff der Marine passen so
gar nicht in das Bild, das Reformator Guttenberg vom Übergang der
Streitkräfte zur Berufsarmee zeichnet. Es geht dabei nicht um
Standortschließungen und den Wehretat, sondern um Soldaten. Für diese
haben sowohl die politische als auch die militärische Führung eine
Fürsorgepflicht. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zur Grünen Woche Frankfurt/Oder (ots) - Aufgeben muss man die Hoffnung, dass die
Agrarindustrie in Berlin öffentlich ihre eigene Strategie
hinterfragt. Schließlich ist die Messe in erster Linie eine
Werbeveranstaltung. Hinzu kommt, dass die Branche mit den in Asien
gegen deutsche Produkte verhängten Einfuhrverboten schwer gebeutelt
ist. Es ist daher verständlich, dass Bauernpräsident Gerd Sonnleitner
Durchhalteparolen ausgibt, jeglichen Zusammenhang zwischen den
hiesigen, auf Massenproduktion ausgelegten Strukturen und dem
Dioxin-Skandal leugnet. mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Jetzt kann er zeigen, wie gut er wirklich ist - Leitartikel Berlin (ots) - Sie ist die größte Institution dieser Republik. In
der Bundeswehr dienen noch immer rund 250.000 Frauen und Männer für
unser aller Sicherheit; manche von ihnen auch im Kriegseinsatz. In
einer solchen Streitmacht, die bislang der Wehrpflicht wegen auch als
Spiegelbild der Gesellschaft galt, sind interne Probleme und
Konflikte unvermeidbar. Sie dürfen allerdings ein gewisses Maß an
Schärfe und Häufung nicht überschreiten. Bei dem, was dieser Tage in
die Öffentlichkeit getragen wurde, sind die in einer
Mammutorganisation mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|