Südwest Presse: KOMMENTAR · STUTTGART 21
Geschrieben am 26-01-2011 |
Ulm (ots) - Dass Untersuchungsausschüsse, noch dazu kurz vor
Wahlen, grundstürzende Erkenntnisgewinne auf Oppositions- oder
Regierungsseite bringen, ist nicht die Regel. Auch die
parlamentarische Aufarbeitung des missglückten Polizeieinsatzes im
Stuttgarter Schlosspark macht da keine Ausnahme. SPD und Grüne sehen,
wenn auch mit reichlich dünnen Belegen, ihre Verschwörungstheorie
untermauert, wonach es im Ministerpräsidenten Stefan Mappus einen
Schuldigen gibt, dem man die Verantwortung für die Folgen von
Wasserwerfer- und Pfeffersprayeinsatz zuschieben kann. Gewissermaßen
in vorauseilendem Gehorsam habe die Polizei Härte um der Härte willen
demonstriert. Die Fraktionen von CDU und FDP wiederum weisen jegliche
politische Einflussnahme zurück, behaupten ungeachtet des
verständlichen Interesses des Regierungschefs am Fortgang im
Schlossgarten sogar, eher habe es das Gegenteil gegeben. Auch das
muss man nicht glauben. Wichtiger ist, dass der Ausschuss vor allem
durch die in den Zeugenstand gerufenen Demonstranten enthüllt hat,
dass unter den Stuttgart-21-Gegnern in weiten Teilen eine ziemlich
verquere Interpretation von Recht und Gesetz vorherrscht. Selbst die
Grünen, die zuvor angeblich nur friedliche Demonstranten ausgemacht
hatten, wollen plötzlich erst die Gerichte befinden lassen, ob der
Einsatz wirklich unverhältnismäßig war. Das ist doch schon mal was.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
312561
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Ägypten Halle (ots) - Allerdings sollten die Erwartungen an einen
tiefgreifenden Wandel in Ägypten nicht übersteigert werden. Das
dynastische Regime von Hosni Mubarak sitzt innenpolitisch wesentlich
fester im Sattel, als es die gestürzte tunesische Clique um Ben Ali
je tat. Und: Tunis hatte und hat nicht im Mindesten jene
geostrategische und politische Bedeutung, wie sie Kairo zufällt.
Dieser Umstand sichert Ägypten wohl auch zukünftig die Unterstützung
der westlichen Großmächte. Denen ist - an der Nahtstelle zu Israel -
eine stabile, parlamentarisch mehr...
- Rheinische Post: Obama weicht aus Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Frank Herrmann:
Es war alles richtig, Barack Obamas versöhnlicher Ton über
Parteigräben hinweg ebenso wie die nüchterne Beschreibung der Lage:
China und Indien machen Tempo, Amerika tritt auf der Stelle. Man
braucht nur im Zug über betagte Gleise zu rattern, im Auto über
Schlaglöcher zu holpern, nur tagelang auf den Schneepflug zu warten
in Washington, dann versteht man, was der Präsident mit dem drohenden
Verlust der Konkurrenzfähigkeit meint. Hinzu kam das eloquente
Beschwören der amerikanischen mehr...
- Rheinische Post: Prall gefüllter Fonds Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:
Der Gesundheitsfonds - jenes Ungetüm, dem sämtliche Beiträge der
gesetzlich Versicherten zufließen - schwimmt in Geld: Mehr als drei
Milliarden Euro wird der Fonds in diesem Jahr mehr einnehmen, als er
benötigt, um die Ansprüche der Krankenkassen zu erfüllen. Die
Erhöhung des Kassenbeitrags zum Jahresbeginn um 0,6 Prozentpunkte
wäre mithin gar nicht nötig gewesen. Ein paar Zehntel Punkte weniger
hätten es auch getan. Verkehrte Welt: Während nun die SPD, die sonst
gerne mehr mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Die Sorge um Preisstabilität in Europa ist berechtigt - Pleiteländer sind ein großes Inflationsrisiko
Ein Kommentar von Lothar Leuschen = Düsseldorf (ots) - Zwischen Warnung und Panikmache ist es oft ein
schmaler Grat. Natürlich weisen Ökonomen namhafter Banken zu Recht
auf die Gefahr hin, dass die Zeiten von Teuerungsraten um ein Prozent
auch in Deutschland auf die Dauer vorbei sein könnten. Dafür sprechen
schon die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmittel. Deren
Anstieg ist zwangsläufig und kaum zu beeinflussen. Es ist schließlich
schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Welt die fossilen
Brennstoffe ausgehen und Benzin sowie Heizöl deshalb zwangsläufig
immer mehr...
- WAZ: Obamas Sputnik-Moment. Leitartikel von Gudrun Büscher Essen (ots) - US-Präsident Obama ist ein begnadeter Redner, der
die Gunst der Stunde zu nutzen versteht. Die Rede zur Lage der Nation
war eine solche Stunde. Und wer genau hinhörte, weiß auch, was sie
geschlagen hat. Dies, so sagte Obama, ist der "Sputnik-Moment unserer
Generation".
Nun werden vor allem die jüngeren Zeitgenossen nicht mehr
zwangsläufig wissen, auf was der Präsident anspielte. 1957 schickte
die Sowjetunion den allerersten Satelliten ins All - "Sputnik 1". Er
steht heute für den Beginn der Raumfahrt und für ein mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|