Diagnose Alkoholmissbrauch: 2,8% mehr junge Krankenhauspatienten im Jahr 2009
Geschrieben am 28-01-2011 |
Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2009 wurden rund 26 400 Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren aufgrund
akuten Alkoholmissbrauchs stationär im Krankenhaus behandelt. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das ein
Anstieg von 2,8% gegenüber 2008. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die
Zahl sogar um 178% gestiegen; damals wurden rund 9 500 junge
Patientinnen und Patienten mit der Diagnose "akute
Alkoholintoxikation" stationär behandelt.
Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 19
Jahren wurden mehr Männer (65%) wegen Alkoholmissbrauchs behandelt.
Bei den Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren stellten die Mädchen
den größeren Anteil (52%), obwohl ihr entsprechender Anteil an der
Bevölkerung nur 49% beträgt. In dieser Altersgruppe sank im Vergleich
zum Vorjahr die Zahl der Behandelten um 4% (Mädchen - 6%, Jungen -
1,8%).
Insgesamt wurden im Jahr 2009 rund 18,3 Millionen Patientinnen und
Patienten vollstationär im Krankenhaus behandelt. Die
Herzinsuffizienz war mit 363 800 Fällen der häufigste Grund für einen
stationären Krankenhausaufenthalt. An zweiter Stelle lagen psychische
und Verhaltensstörungen durch Alkohol (339 200 Fälle), worunter auch
der akute Alkoholmissbrauch fällt. Die Herzerkrankung Angina pectoris
(260 900 Fälle) nahm den dritten Platz ein.
Von den 18,3 Millionen Patienten waren 53% weiblich und 47%
männlich. Das Durchschnittsalter der Behandelten lag bei 54 Jahren.
Bezogen auf 100 000 Einwohner gab es 2009 insgesamt 20 543
Behandlungsfälle, das waren 1,2% mehr als im Vorjahr (20 291 Fälle).
Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik enthält das
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de,
Pfad: Weitere Themen --> Gesundheit --> Krankenhäuser.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn, Sabine Nemitz, Telefon: (0611) 75-8133,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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