WAZ: Der Härtefall
- Kommentar von Miguel Sanches
Geschrieben am 28-01-2011 |
Essen (ots) - Urteile gibt's. Ein Mann, der sich als Frau
empfindet, klagt sein Recht ein, mit einer Frau eine "Homo-Ehe"
einzugehen. Er wehrt sich dagegen, dass er erst seine Geschlechts-
teile umwandeln lassen muss, bevor seine Transsexualität anerkannt
wird. Den Fall muss man sich durch den Kopf gehen lassen. Kein
Regisseur wäre darauf gekommen, die Realität ist spannender als die
Fiktion. Eine Operation sei unzumutbar, befand Karlsruhe und erklärte
das Transsexuellengesetz für verfassungswidrig. Es geht um das Recht
auf körperliche Unversehrtheit und auf sexuelle Selbstbestimmung. Es
ist ein liberales Urteil, und so seltsam es klingen mag: In Berlin
haben sie darauf gewartet. Denn das Transsexuellengesetz ist selbst
der Härtefall, und das wussten sie in allen Parteien. Das Urteil ist
ein bestellter Sachzwang. Wer seine sexuelle Identität ändern möchte,
muss zwei Gutachter überzeugen. Für eine Ehe baut das Gesetz höhere
Hürden auf: Ein Mann muss Penis und Hoden, eine Frau Gebärmutter und
Eierstöcke entfernen lassen. Das ist riskant und unzumutbar. Für
diese Menschen muss es einen milderen Weg geben, die sexuelle
Identität zu beweisen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
313005
weitere Artikel:
- WAZ: Gysis Entgleisung
- Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Im Internet kursierte gestern ein Video. Es zeigt
einen Mann und eine Frau, die von einer wütenden Menge zu Tode
gesteinigt werden. Ihr "Verbrechen": Sie waren ein Liebespaar, ohne
verheiratet zu sein. Das Video ist ein grausames Dokument der Lage in
Afghanistan, wo die selbst ernannten Gotteskrieger der Taliban wieder
ihr Unwesen treiben - erbarmungslos, menschenverachtend. Der
Bundestag hat gestern beschlossen, den Einsatz der Bundeswehr um ein
weiteres Jahr zu verlängern. In der Debatte bezeichnete
Linksfraktionschef mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Lena will nicht Letzte werden Bielefeld (ots) - Bielefeld. Lena Meyer-Landrut,
Titelverteidigerin und Vorzeige-Deutsche, hat bescheidene Wünsche für
den Eurovision Song Contest im Mai in Düsseldorf. "Mein Ziel ist es,
nicht Letzte zu werden", verriet die 19-Jährige nw-news.de, dem
Internetdienst der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen.
"Ich hoffe, das kriege ich schon irgendwie hin." Die gebürtige
Hannoveranerin ist nervös, weil sie zunächst ab Montag dem Publikum
der Sendung "Unser Song für Deutschland" die Lieder für den zweiten
Eurovision-Song-Contest mehr...
- Trierischer Volksfreund: Bundestag verlängert Afghanistan-Einsatz - Leitartikel, Trierischer Volksfreund 29.01.2011 Trier (ots) - Am Anfang war die Sache sonnenklar. Die Bundeswehr
in Afghanistan sollte das geschundene Land von Terroristen säubern
und den Bewohnern Frieden, Demokratie und Freiheit bringen. Neun
Jahre und 45 tote deutsche Soldaten später ist keines dieser hehren
Ziele erreicht. Nun hat der Bundestag die Truppenpräsenz am
Hindukusch um ein weiteres Jahr verlängert. Doch im Grunde genommen
ist der entsprechende Regierungsantrag so etwas wie ein
Eingeständnis, dass der Gedanke, aus Afghanistan ein Land nach
westlichem Muster formen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Aufruhr in der islamischen Welt
Wir beobachten Geschichte
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Zeitenwende: Die Menschen der arabischen Welt
schwingen sich auf, neue gesellschaftliche Bedingungen zu schaffen.
Ob sie dabei erfolgreich sind, ist heute noch nicht vorherzusagen.
Selbst in Tunesien, wo sich der Diktator vor dem Volkszorn außer
Landes geflüchtet hat und der nun mit internationalem Haftbefehl
gesucht wird, ist nicht klar, ob das alte Regime wirklich am Ende
ist. In vielen anderen arabisch-islamischen Staaten erheben sich die
Massen ebenfalls oder es herrschen zumindest unsichere politische
Situationen. mehr...
- Der Tagesspiegel: Der Tagesspiegel Berlin meint zur politischen Krise in Brandenburg Berlin (ots) - Der Schaden, den Rupprecht und Speer angerichtet
haben, wird bei den Menschen in Brandenburg nachwirken, mehr, als es
die Anklage der Opposition selbst vermag. Da wird die dunkle Seite
einer Sozialdemokratie spürbar, deren Funktionären nach 20 Jahren an
der Macht die eigenen Maßstäbe wegrutschen, und mit ihnen der
Anstand. Unternehmer können in Potsdam erzählen, wie weit sachte
Einflussnahme und Parteipolitik reichen. Und Konflikte wie bei den
Seegrundstücken am Griebnitzsee sind auch die Folge einer
sozialdemokratisierten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|